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Highland Secrets

Highland Secrets

Titel: Highland Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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werden. Was in diesem Fall gar nicht so schlecht war. Ich legte meine Hand auf seinen Oberschenk el, lächelte leicht und sagte: »Bist du dir da ganz sicher?« Damit stand ich auf und ging, nicht ohne seinen erstaunten Gesichtsausdruck zu bemerken und das Verlangen, das in seinen Augen aufblitzte.
    Langsam und kontrolliert schritt ich auf das Licht in den Fenstern des Hauses zu. Er sollte nicht merken, wie we ich mir meine Knie geworden waren. Dieser Wettkampf zwischen uns gefiel mir, verursachte aber auch ein Kribbeln in sämtlichen Zellen meines Körpers. Und ein Schaudern, wenn ich daran dachte, wie schlimm der Schmerz mich bei Aidan eingeholt hatte.
    Vielleicht war es trotzdem gut, Adam ein Stück weit entgegenzutreten, auch wenn das meiner Natur vollkommen widersprach.
    Als ich die Te rrassentür hinter mir geschlossen hatte, beeilte ich mich, auf mein Zimmer zu kommen. Ich musste mich Adams Nähe entziehen, denn was er in mir auslöste, hatte Aidan in diesem Ausmaß nie in mir ausgelöst. Und das war es, was mich vor Panik geradezu lähmte. Das ich mich noch stärker zu ihm hingezogen fühlte, als zu dem Mann, der ein Kilometertiefes Loch in mich gerissen hatte.
    Adam war für mich Verwirrung, Anziehung und Erregung zugleich. Es fühlte sich an, als stände ich unter Strom, wenn er mich nur ansah. Noch nie hatte ich mich körperlich so sehr zu einem Mann hingezogen gefühlt. Und irgendetwas sagte mir, dass er sich genauso zu mir hingezogen fühlte. Ich lief eilig die Stufen in die obere Etage hinauf, rannte in mein Zimmer und lehnte mich innen erleichtert gegen die Zimmertür. Mein Herz klopfte heftig gegen meine Rippen, aber mein Körper entspannte sich in dem Moment, da ich die Tür hinter mir schloss und Adam damit aussperrte.
    Ich atmete mehrmals tief durch und runzelte die Stirn. Wer hatte das Fenster in meinem Zimmer geschlossen? Hatte ich es nicht geöffnet, als ich meine n Arbeitskoffer geholt hatte? Wahrscheinlich hatte es einer der Angestellten geschlossen, um Insekten aus dem Zimmer zu halten. Ich löste mich von der Tür und ging zu meinem Schreibtisch hinüber, um mein Handy zu überprüfen. Mein Handy lag nicht mehr in einem der kleinen Fächer des Sekretärs, sondern auf der Schreibplatte. Auch meine Notizen lagen nicht mehr durcheinander verteilt, sondern übereinander geschlichtet. Ich runzelte missmutig die Stirn. Meine Unordnung hatte für mich System.
    Ein Klopfen an der Tür lenkte mich ab und ich h offte, dass es nicht Adam war. »Ja?« Mein Magen flatterte nervös, als sich die Tür öffnete und beruhigte sich sofort, als Alfred das Zimmer betrat.
    » Haben Sie noch einen Wunsch, Ms?«
    »Nein danke«, sagte ich, dann zögerte ich. » War jemand in meinem Zimmer? Meine Papiere sind durcheinandergeraten.«
    Alfreds Augen weiteten sich für e inen fast unmerklichen Moment. »Molly, meine Frau hat vielleicht etwas aufgeräumt. Die Zimmer sauber zu halten, gehört zu ihren Aufgaben. Wenn Sie das nicht möchten, sage ich ihr, sie soll Ihr Zimmer aussparen.«
    »Nein, schon in Ordnung« , sagte ich peinlich berührt. Daran hätte ich natürlich denken können. »Ich war nur verwirrt, das ist alles. Aber dann weiß ich jetzt Bescheid.«
    Alfred nickte zufrieden. » Wenn Sie dann keinen Wunsch mehr haben …«
    » Nein, alles ist wundervoll.«
    Alfred verabschiedete sich mit einem Lächeln und ging.
    Als ich die Tagesdecke von meinem Bett nehmen wollte, erstarrte ich für einen Moment. Auf der Blümchendecke lag ein champagnerfarbenes Spitzenhöschen. Es sah frisch gewaschen aus. Und es war nicht meins. Verwundert schüttelte ich den Kopf, überlegte dann aber, dass es wohl einer von Adams Gespielinnen gehören musste. Vielleicht hatte Molly irrtümlich angenommen, es wäre meins. Ich legte es auf mein Nachttischschränkchen und beschloss, es morgen Molly zurückzugeben.

6. Kapitel

    Es hatte eine Weile gedauert, bis ich endlich eingeschlafen war. Aber dann hatte mich die Müdigkeit doch noch ergriffen und die Geschehnisse des Tages und der vergangenen Nacht hatten mich in einen wirren Traum gerissen. Erst beobachtete ich mich selbst, wie ich Adam mit den zwei blonden Frauen beobachtete, während sie sich vollkommen in ihrer Lust verloren.
    Dann tauchte Adam hinter mir auf und während wir ihm und den jungen Blondinen zusahen, presste er sich an meinen Rücken. Seine Lippen strichen über meinen Hals, seine Finger über die empfindliche Haut meiner Unterarme. Sein warmer Atem wehte über meine

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