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Highland Secrets

Highland Secrets

Titel: Highland Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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genommen war er ein unfreundlicher alter Mann.« Adam war gerade in den Raum gekommen und hatte sich hinter den Schreibtisch gesetzt.
    » Ich kannte ihn nur als sehr netten und zuvorkommenden Menschen«, entgegnete ich und vermied, Adam anzusehen, aber mein Puls hatte sich mit seinem Auftauchen beschleunigt und ich musste mich anstrengen, mir nicht das Gefühl seiner Hände auf meinen Brüsten vorzustellen. »Bestimmt lag es an dir, dass er unfreundlich dir gegenüber war.«
    » Dann haben wir zwei verschiedene Menschen gekannt.«
    Jetzt wandte ich mich doch um und sah Adam mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er wirkte ernst und grimmig und dur chwühlte einen Stapel Papiere. »Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Er war zu all seinen Schülern freundlich.« Adams Haltung seinem Vater gegenüber machte mich zornig. Ich hatte das Gefühl, ihn verteidigen zu müssen.
    Er sah erstaunt zu mir hoch, wahrscheinlich verwirrte es ihn, dass ich den Prof essor so vehement verteidigte. »Vielleicht waren seine Schüler eher so, wie er mich gerne gehabt hätte.«
    »Das wird es sein«, sagte ich schnippisch. » Der Professor war ein Mann, der Frauen mit Achtung behandelte.«
    Das bittere Lachen, das Adam ausstieß, ließ mich erschrocken zusammenfahren. »Ich bezweifle, dass dieser Mann überhaupt Achtung vor irgendjemand hatte. Wenn meine Mutter noch leben würde, könnte sie dir ein paar nette Anekdoten erzählen.«
    Ich runzelte die Stirn und betrachtete das Gemälde von der Frau auf der Parkbank. »Das glaube ich nicht. Man sieht jedem einzelnen Pinselstrich an, wie sehr er deine Mutter geliebt hat.«
    » Ja, vielleicht hat er das, aber auf seine eigene Weise. Er war immer in sich gekehrt, viel auf Reisen. Ich war als Kind oft mit meiner Mutter allein. Das ist erst anders geworden, als sie krank war. Aber selbst da, war er nicht in der Lage, seine Gefühlskälte abzulegen.« Adam kniff die Lippen zusammen und in seine Augen trat ein tiefer Schmerz, dann konzentrierte er sich wieder auf seine Arbeit. Von dem fröhlichen, anziehenden Adam war heute nichts zu sehen. Dieser Adam jagte mir Furcht ein. Er wirkte unnahbar, verärgert und aggressiv. Und seine beeindruckenden 1,85 Meter Körpergröße gepaart mit den breiten Schultern unterstrichen diesen Eindruck noch.
    Ich wandte mich wieder dem Gemälde zu, aber solange Adam im Raum war, spürte ich diese Schauer im Rücken, die man spürt, wenn man glaubt, dass man beobachtet wird. Die Anspannung fiel erst von mir ab, als Adam ohne ein weiteres Wort ging.

    »Alfred meinte, Sie kämen gut voran mit dem Gemälde?« Molly lächelte zum ersten Mal wirklich. Keins dieser gekünstelten Lächeln, sondern ein echtes.
    Ich nickte und fragte mich, woher die Stimmungsschwankung kam. Da Adam nicht da war, hatte ich mich Molly und Alfred in der Küche angeschlossen. Molly hatte eine überaus leckere Gemüsesuppe mit frischen Kräutern gekocht.
    » Hat Adam Ihnen erzählt, warum er sich auf den letzten Wunsch seines Vaters eingelassen hat? Warum er Sie hier wohnen lässt?«, wollte sie wissen und musterte mich aufmerksam. Ihr befüllter Löffel schwebte einen Augenblick vor ihrem Mund, bevor sie ihn zwischen ihre schmalen Lippen führte.
    Das hatte ich mich auch schon gefragt. Nichts zwang ihn dazu, den Wun sch seines Vaters zu erfüllen. »Ich weiß nur, dass der Professor wollte, dass er mal längere Zeit mit einer Frau unter einem Dach verbringt. Er glaubte wohl, wenn er mehr Zeit mit mir verbringen würde, dass das Adam dazu bringen konnte eine emotionale Bindung zu einer Frau aufzubauen, die auf mehr als nur auf einmaligem Sex basierte«, analysierte ich nachdenklich.
    » Wenn er sich nicht darauf eingelassen hätte, wäre die Brennerei an die Gemeinde gegangen.« Alfred lachte. »Der alte Mann hatte gehörig die Schnauze voll vom Leben seines Sohnes. Also hat er ihn da gepackt, wo es am meisten wehtat, bei der Brennerei.«
    » Aber nur weil ich hier wohne, wird das doch nichts an Adams Einstellung festen Beziehungen gegenüber ändern«, sagte ich verdutzt. Ich verstand überhaupt nicht, was der Professor gedacht hatte, ich daran hätte ändern können. Adam würde nie auch nur das kleinste bisschen Interesse an mir haben. Er stand eindeutig auf einen ganz anderen Schlag Frau. So wie er heute zu mir gewesen war, hatte er unsere kleine Wette längst wieder verworfen. Und das konnte nur bedeuten, dass ich ihn nicht einmal sexuell reizte.
    » Das nicht, aber sein Vater hatte die

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