Highland Secrets
angetrieben. Er hat mich auch vor Wendy gewarnt. Er wusste, dass sie nicht mehr das kleine unschuldige Mädchen war, in das ich mich in der Schule verliebt hatte. Aber ich wollte nicht auf ihn hören. Manchmal glaube ich, ich habe sie nur geheiratet, weil mein Vater mir abgeraten hat.«
Ich streckte eine Hand über den Tis ch aus und legte sie auf Adams. »Das ist nicht wahr, du hast sie geliebt, sonst hätte sie dich nie so verletzen können. Und es war nicht dein Fehler, was passiert ist. Du hast ihr dein Vertrauen geschenkt und sie hat es ausgenutzt und mit Füßen darauf herumgetrampelt.«
Erstaunt sah er zu mir auf, ein Lächeln auf seinen Lippen, das mir bis in den Schoß schoss. Als er mich diesmal ansah, war da etwas anderes in seinem Blick. Nicht das Feuer, das mich sonst immer verbrannte, sondern etwas Warmes. Freundschaft? Vertrauen? Zumindest war es nicht sexuell orientiert.
»Ich mag deine offene und herzliche Art. Du scheinst ehrlich zu sein, ich denke, das ist es was, mein Vater in dir gesehen hat und was ihn davon überzeugt hat, dass du die Richtig für mich sein könntest. Vielleicht hat er geglaubt, dass es jemanden wie dich braucht, um mir wieder zu lehren, Frauen zu vertrauen. Aber so einfach ist das nicht.«
Er verschränkte seine Finger mit meinen und beugte sich über den Tisch. Jetzt lag da wieder Begehren in seinem Gesicht und meine Körper reagierte sofort darauf. Ich konnte die Funken spüren, die plötzlich zwischen uns hin und her sprangen. Nervös biss ich auf meine Unterlippe. Ich wollte seinem Blick ausweichen, der so heiß war. Aber ich konnte es nicht.
» Ich kann dir vielleicht nie das schenken, was mein Vater sich erhofft hat. Aber da ist etwas zwischen uns. Und genau deswegen solltest du dich von mir fernhalten, denn ich kann es nicht länger. Linda, ich verzehre mich danach, diese weichen Lippen zu kosten. Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr. Ich habe wirklich versucht, dir aus dem Weg zu gehen und als das nicht geholfen hat, habe ich versucht dich zu verletzen. Aber allein zu wissen, dass du im Nachbarzimmer liegst, diese vollen Brüste sich unter deinen Atemzügen heben und senken, treibt mich an die Grenzen meiner Widerstandskraft. Linda, ich will dich.«
Mein Puls wummerte in meiner Kehle. Ich schluckte trocken und zwischen meinen Schenkeln hämmerte das Echo meines Herzschlages. Noch nie hatten mich die Worte eines Mannes so sehr erregt. Unter schweren Lidern blickte ich zu Adam auf und entzog ihm meine Hand. »Ich kann nicht.«
Adam riss eine Augenbraue nach oben, lehnte sich dann aber lächelnd zurück. »Diese Schüchternheit musst du mir erklären. Und du solltest wissen, dass gerade das mich noch mehr erregt.«
Ich schluckte, atmete einmal tief ein und konzentrierte mich auf meinen Teller. »Ich bin nicht schüchtern. Nur vorsichtig. Du willst nur mit mir spielen, mit mir Sex haben und mich dann vergessen. Aber das geht nicht«, sagte ich ängstlich, weil ich wusste, er würde Fragen stellen.
»Warum?«
Verzweifelt schloss ich die Augen. Ich konnte mir nicht erklären, was mich dazu trieb, es ihm zu sagen? Vielleicht war es das Gefühlschaos in mir? Vielleicht die Hoffnung, dass wenn ich es ihm sagte, er aufhören würde, es bei mir zu versuchen, denn ich wusste nicht, wie lange ich noch gegen das Verlangen ankämpfen konnte, mich ihm hinzugeben.
In den letzten Jahre n hatte mich meine Angst, diese Qualen noch einmal zu erleben, immer davon abgehalten, mit Männern zu schlafen. Außer Steven gab es da niemanden. Und ihn auf Abstand zu halten, war einfach. Er hatte nicht annähernd so intensive Emotionen in mir ausgelöst wie Adam.
Es war leicht für mich, Männern weitestgehend aus dem Weg zu gehen, so dass ich gar nicht erst in Versuchung geriet . Immer hatte ich das Studium als Entschuldigung vorgeschoben. Aber seit ich auf der Isle of Skye war und zum ersten Mal in diese blauen Augen gesehen hatte, begannen meine Schutzwände zu bröckeln. Und gerade in diesem Moment waren nur noch Ruinen von ihnen übrig.
»Er hieß Aidan Lance«, flüsterte ich stumm und konzentrierte mich darauf, meine Atmung ruhig zu halten, was nicht einfach war, da mein Herz schneller schlug, als damals, als ich die Wahrheit erkannte. »Ich war siebzehn. Aidan war mein Lehrer. Er kam damals frisch von der Uni. Und er war der bestaussehendste Mann, den ich bis dahin gesehen hatte. Alle Mädchen an der Schule waren verrückt nach ihm. Aber er sah nur mich auf diese besondere Art
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