Highland Secrets
nicht so unschuldig, wie du aussiehst. Du stehst hier an eine Kirche gelehnt und deine Wangen brennen vor Erregung.« Er sah mich vorwurfsvoll an.
Schockiert schnappte ich nach Luft und stieß mich von der Mauer ab. »Was auch immer du gesehen haben willst, es ist nicht da.«
Er kam mir wieder näher und blieb nur einen Atemzug von mir entfernt stehen. » Ich werde dir beweisen, dass es Sex ohne Liebe geben kann. Du wirst mit mir schlafen und du wirst danach gehen können, ohne zu leiden. Einfach nur mit dem Gefühl, guten Sex gehabt zu haben.« Seine Hand legte sich kraftvoll auf den unteren Teil meines Rückens, dann presste er sich fest an mich.
»Was hast du vor?«, fragte ich panisch.
»Ich werde diese vollen Lippen kosten. Das habe ich schon lange vor.« Ohne meine Antwort abzuwarten, nahm er meine Lippen in Besitz. Sein Kuss war nicht zärtlich, so wie ich es für einen ersten Kuss erwartet hätte. Er war stürmisch, verlangend. Er forderte Aufgabe von mir.
Aufgebend schlang ich meine Hände in Adams Nacken und schmiegte mich an ihn. Als seine Zungenspitze gegen meine Lippen drängte, öffnete ich willenlos meinen Mund und ließ ihn ein. Ich stöhnte leise, als unsere Zungen sich berührten. Ich war schon geküsst worden, aber nie hatte es sich so angefühlt. Ich schmolz wie Eis in der Sonne. Nur noch Adams Hände an meinem Nacken und Rücken hielten mich auf den Beinen. Seufzend saugte und knabberte ich an seiner Unterlippe. An meinem Bauch spürte ich Adams Härte. Hitze und Feuchtigkeit tränkten meine pulsierende Scham.
Ich war noch nie so geküsst worden. Aidan war so weit weg wie noch nie. Adams Kuss verbrannte mich. Seine Lippen bewegten sich auf meinen, weich und hart. Fordernd und begierig. Nichts, das uns umgab existierte noch. Ich war wie in Trance, nur das aufgeregte Flattern in meinem Magen und die heißen Stromstöße, die durch jede Zelle meines Körpers zuckten, nahm ich noch wahr.
Plötzlich riss Adam sich von mir los und stöhnte rau. »Es war ein Fehler, dich für unschuldig zu halten. Wenn du nicht willst, dass ich dich gegen diese Mauer dort presse, dann sollten wir jetzt sofort aufhören.« Er hob eine Hand und strich mit dem Daumen über meine geschwollenen Lippen. Diese zarte Berührung reichte aus, um mich sofort wieder zu entflammen. Unsicher wich ich einen Schritt zurück. Ich wollte auf keinen Fall in der Gasse neben einer Kirche Sex haben. Obwohl ich gestehen musste, dass ich ziemlich erregt war und ich kaum widerstehen konnte, mich erneut in Adams Arme zu werfen. Zwischen meinen Beinen vibrierte es so heftig, dass ich fast wünschte, ich besäße kein Schamgefühl. Dann würde ich mich an Adams breite Brust schmiegen und mich von ihm gleich hier nehmen lassen.
»Wenn du mich weiter so ansiehst, mit diesem Schlafzimmerblick, dann mache ich meine Drohung wahr. Ich bin nur ein Mann und mir fehlt es gerade an Willenskraft.« Adam knurrte wütend, dann packte er meine Hand und zog mich zum Auto. »Nach Hause. Sofort!«
12 . Kapitel
Alles war dunkel im Haus, nur die Nachtlichter in der oberen Etage leuchteten, als Adam mich hastig die Stufen hinaufzog und leise lachte. Oben angekommen, blieb er stehen, legte seine Arme um meine Taille und strahlte mich mit einem Versprechen in seinen Augen an, das einen Schauder durch meinen Körper jagte. Dann wurde der Ausdruck in seinem Gesicht ernst.
»Du hast Zweifel«, flüsterte er und ich nickte, weil leugnen nichts gebracht hätte. Er hatte es an meiner ängstlichen Mimik abgelesen. Er streichelte mit seinen warmen Fingern über meine Wange, legte zärtlich eine Hand in meinen Nacken und fuhr mit einem Daumen über mein Kinn. »Dann verschieben wir es.«
Ich sah fragend zu ihm auf, weil ich befürchtete, dass er wütend sein könnte. Doch er schüttelte den Kopf und küsste mich sanft. »Geh schlafen«, forderte er mich lächelnd auf. »Ich kann warten.«
Ich gab ihm einen letzten schnellen Kuss, dann flüchtete ich regelrecht vor Adam in mein Zimmer. Mit hämmerndem Herzen und einer riesigen Wut auf mich selbst, ließ ich mich auf das Bett fallen. Frustriert schlug ich mit beiden Fäusten auf meine Decke ein. Warum war nur alles so kompliziert? Ich wollte Adam doch? Aber ich vertraute ihm nicht.
Ich kämpfte mit mir, weil ich aufstehen wollte, einfach aus diesem Zimmer in das nächste gehen wollte und zu Adam unter die Decke kriechen wollte. Und wenn ich gerade beschloss, es zu tun, all meinen Mut zusammen nahm, dann durchschlug
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