Highland Secrets
seine flüchtigen, zufälligen, vielleicht auch beabsichtigten Berührungen auf.
Ja, ich wollte diese Berührungen, sehnte mich sogar nach ihnen. Mein Körper hatte den Kampf gewonnen. Längst verzehrte sich alles an mir nach Adam. Dieser Gedanke versetzte mich in Panik, denn ich war mir bewusst, wenn er es nur versuchen würde, würde ich das Spiel verlieren. Ich würde es einfach geschehen lassen. Noch schaffte ich es, mich ihm zu entziehen, aber wenn er die Grenze überschreiten würde, die uns noch trennte, dann könnten auch meine Ängste mich nicht mehr zurückhalten. Ich war bereit, das Risiko einzugehen, am Ende ein noch tieferes Loch mit mir herumzutragen. Ein Loch, dass sich bis in meine Seele reißen würde, denn so sehr ich Aidan auch glaubte geliebt zu haben, im Vergleich zu dem, was Adam in mir auslöste, war Aidan so unwichtig wie ein Insekt.
Auf dem Weg zurück zum Auto bückte ich mich, um einen Stein aufzuheben. Aber eigentlich tat ich das, um unauffällig Adams Arm um meiner Taille loszuwerden. Als ich das geschafft hatte, blieb ich interessiert vor einem Schaufenster stehen, um etwas zurückzufallen. Was wirklich in dem Schaufenster war, konnte ich nicht sagen, denn ich sah zwar hinein, nahm aber nicht s darin wirklich wahr. Ich folgte Adam mit zwei Schritten Abstand, damit er mich nicht wieder berühren konnte. Ich musste einfach versuchen, wieder mehr Distanz zwischen uns zu bringen. Wir waren uns heute Abend viel zu nahe gekommen.
»Versuchst du, dich mir zu entziehen?«, wollte Adam mit hochgezogenen Augenbrauen wissen. Er war einfach stehengeblieben und musterte mich fragend, aber in seinem Gesicht konnte ich ablesen, dass er mich längst durchschaut hatte.
»Nein«, sagte ich und schritt locker an ihm vorbei.
»Ich denke schon.«
Als wir in die Gasse kamen, in der der Porsche parkte, schnappte Adam sich meinen Arm, zog mich an sich und drückte mich mit seinem Körper gegen die Steinwand der Kirche. Erschrocken keuchte ich auf.
»Was ist eigentlich dein Problem?«, keifte ich ihn an.
»Du«, sagte er mit verhangenem Blick. »Du gehst mir unter die Haut und ich kann nichts dagegen machen. Du musst mich abhalten. Ich will dir nicht wehtun. Ich weiß, ich sollte das nicht tun. Nicht, nachdem, was dir schon angetan wurde. Du hast recht, wenn du sagst, Männer wie ich wären nichts für dich. Aber du machst es einem wirklich schwer, dir zu widerstehen.«
Seinen Körper so nahe an meinem zu spüren, vernebelte meine Sinne und verwirrte mich. Ich presste meine Hände gegen seine Brust, um zu tun, worum er mich gebeten hatte. Seine harten Brustmuskeln zu spüren und der intensive Blick seiner Augen, hielten mich dann aber ab, Kraft einzusetzen. Meine Muskeln verwandelten sich in eine bebende Masse. Ja, ich wollte ihn aufhalten, aber ich konnte es nicht. Weil es sich so gut anfühlte, ihn zu spüren. Seine Wärme, sein Atem, sein Geruch.
»Adam, bitte«, flehte ich leise.
Adam ignorierte mich und kam mit seinem Gesicht noch näher. Sein Rasierwasser und sein maskuliner Duft umwaberten mich und ich atmete tief ein. Ich schloss die Augen, weil ich hoffte, ihn so auszusperren, aber das machte alles nur noch intensiver. Seine Hände legten sich auf meine Taille und zogen mich näher an seinen Unterleib. Unter seinem Kilt konnte ich deutlich seine Erregung spüren. Panik durchflutete mich gleichzeitig mit pulsierendem Verlangen. Und diese Mischung aus Angst und Begierde war wie ein Kick.
»Du bist anders als die Frauen, die hier normalerweise herkommen. Du würdest nie belanglosen, bedeutungslosen Sex haben.« Er atmete tief ein, rieb dabei seine Nase über meinen Nacken. » Du machst mich wahnsinnig. Das Wissen, dass ich dich nicht haben kann, macht mich nur um so schärfer auf dich. Ich will mich in dir versenken und in diese unschuldigen Augen sehen, während du wimmernd meinen Namen rufst.«
Meine Knie wurden weich und ich hatte das Gefühl, zu zerfließen. Ich spürte das verlangende Ziehen in meinem Unterleib, die Schwere, die meine Brüste erfasste, als Adam seine Lippen durch den Stoff meiner Bluse auf eine meiner harten Nippel drückte. Feuchte Hitze durchdrang den Stoff. Ich bebte, mein Atem ging stockend.
»Adam, nein«, flüsterte ich, aber ich meinte es nicht so. Ich war nicht mehr in der Lage , ihn zu stoppen.
Sein dunkler Blick traf meinen. »Da ist dieses Feuer in deinen Augen und zugleich Angst.« Er senkte die Lider und ging abrupt auf Abstand. »Vielleicht bist du gar
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