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Highland Secrets

Highland Secrets

Titel: Highland Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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gefressen und weiß es nicht einmal. Schade, dass du nichts mehr davon hast, aber der alte MacLeod lag mit dir goldrichtig. Er kannte seinen Sohn eben doch besser, als Adam glaubt.«
    Sie holte Luft und bückte sich, schnappte sich in einer unerwartet flinken Bewegung meine Beine und schlang mir das Seil um die Füße. Ich zappelte, aber mit den Füßen in der Luft und an die Wand gefesselten Händen war eine Gegenwehr fast unmöglich. Und Molly war wirklich stark für eine ältere Frau. Vielleicht verlieh Wahnsinn ja Kräfte?
    Als sie fertig war, erhob sie sich wieder und sah mir mit stechendem Blick in die Augen. »Wo war ich? Ach ja. Ich musste dir und Alfred also hinterher. Ich hab Adam erzählt, ich müsste dringend nach Edinburgh, weil meine Tochter erkrankt wäre, bin in meinen Fiat gestiegen und hinter euch her. Was hältst du von dem Päckchen? Ich sehe gerne Krimis. Ich habe Alfred auf seinem Handy angerufen, mir deine Adresse geben lassen und ihm gesagt, er solle dort auf mich warten. Seitdem ich seinen Mord vertuscht habe, ist der Mann mir hörig. Er traut es sich nicht mehr, mir einen Wunsch auszuschlagen, ich habe ihn in der Hand. Jedenfalls fand ich die Idee zu reizvoll, dich vorher noch ein wenig in den Wahnsinn zu treiben. Also hab ich das Paket aufgegeben; deine Unterwäsche hab ich vom Boden der Galerie aufgelesen und die CD habe ich schnell vor meiner Abreise zusammengestellt. Es musste schnell gehen, deswegen ist sie nicht besonders professionell. Ich lerne ja noch. Wir sind dir in den paar Tagen durch London gefolgt und haben auf unsere Gelegenheit gewartet.«
    Molly nahm ein Messer vom Tisch und trat wieder auf mich zu. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ich versuchte , zu schreien. Aber was würde das bringen? Es würde mich keiner hören. Schlagartig wurde mir klar, dass das Wimmern, das ich vor wenigen Abenden bei meinem Spaziergang gehört hatte, doch nicht die Katze gewesen war. Es musste die Italienerin gewesen sein. Hätte ich nur genauer hingehört, dann könnte sie jetzt noch leben. Und dann würde ich jetzt auch nicht hier hängen und auf die blutige Klinge eines Fleischermessers starren, mit dem diese Irre mir demnächst meinen Unterleib aufschneiden würde.
    Ich versuchte zu zappeln, als Molly näher kam. Sie setzte die Klinge an meine rechte Wade und ein scharfer Schmerz durchfuhr mich, als sie durch den Stoff meines Rocks und durch meine Haut schnitt. Ich konnte die Wärme des Blutes spüren, dass mein Bein herunterfloss, dann abkühlte und ein ekelhaft feuchtes Gefühl auf meinem pulsierenden Bein hinterließ.
    »Ich hätte einiges darum gegeben, d ein Gesicht zu sehen, als du das Blog aufgerufen hast. Du hast ihn doch aufgerufen?«
    Ich funkelte sie an und versuchte , den brennenden Schmerz in meiner Wade zu ignorieren, aber mir brannten Tränen in den Augen. Sie setzte das Messer an meine andere Wade an und ich schloss in Erwartung des Schmerzes die Augen. Molly lachte.
    » Mit dir will ich mir etwas mehr Zeit lassen, schließlich glauben alle, du wärst in London. Keiner wird dich vermissen. Außerdem wird es ein besonderer Kick sein, dich zu quälen und zu wissen, dass Adam nur wenige Meter über uns sitzt und sich ärgert, dass er doch wieder etwas für eine Frau empfindet.« Sie zog das Messer zurück, legte es auf den Tisch und schlug mir stattdessen ins Gesicht.
    » Dieses Blog war auch meine Idee. Eine Mischung aus Alfreds alter Internetsexsucht und meiner Tochter, die seit Jahren eine erfolgreiche Bloggerin ist. Sie schreibt über ihr Leben mit Multipler Sklerose und die Leute lieben es. Ich hab es nie verstanden. Jedenfalls hab ich sie vor einigen Wochen gefragt, wie man so ein Blog einrichtet und sie hat mir dabei geholfen, einen zu erstellen. Als ich das konnte, habe ich ein Neues erstellt. Ich konnte ja nicht den nehmen, den ich mit meiner Tochter zusammen eingerichtet habe. Mir war klar, sie würde immer mal wieder nachschauen, was ich so treibe. Also musste ein weiteres Blog her auf den ich dann die Sexvideos stellte.«
    Sie kam wieder näher und schlitzte überall an meinem Körper meine Kleidung auf, bis diese in Fetzen an mir herunterhing und ich fast nackt vor ihr stand. Dann legte sie das Messer abermals weg und nahm einen Fotoapparat und machte ein Bild von mir. »Für das Blog«, murmelte sie, nahm die Karte aus der Digitalkamera und steckte sie in den PC, der unter dem Tisch stand.
    »Du wirst es nicht glauben, aber die Perverslinge da draußen

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