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Highland Secrets

Highland Secrets

Titel: Highland Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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Vaters belogen.
    »Ich habe gehört, was du zu Molly gesagt hast. «
    »Was habe ich denn gesagt?« Er sah kurz zu mir und dann wieder auf die Straße.
    »Dass du dich zu mir hingezogen fühlst. Du hast mich nur zurück nach London gehen lassen, weil du nicht wolltest, dass ich diesem Irren in die Arme laufe«, sagte ich, gespannt auf seine Reaktion.
    Adams Griff verkrampfte sich um das Lenkrad. »Ich wollte Molly damit einen Gefallen tun, weil ich das Gefühl hatte, dass es das war, was sie hören wollte.«
    Ich schnaubte verächtlich. »Ich habe auch gehört, dass du dem Porträt deines Vaters gestanden hast, dass er recht hatte«, versuchte ich es noch einmal.
    »Davon weiß ich nichts.«
    Irrte ich mich oder wollte er sich seine Gefühle nicht eingestehen? Ich war mir nicht sicher, aber seine Abweisung verletzte mich. »Wenigstens hast du unsere Wette gewonnen. Wir hatten genau einmal Sex. Du hast deine eigenen Regeln also nicht gebrochen. Ich meine schon. Aber weißt du was, ich bin ehrlich genug zu mir selbst, um mir einzugestehen, dass ich nicht bereue, was zwischen uns war. Wir hatten Spaß, mehr nicht.«
    Adam knurrte etwas, das ich nicht verstand und starrte weiter zur Frontscheibe heraus, ohne mich nur für einen winzigen Moment anzusehen. Ich wollte ihn am liebsten schütteln oder schlagen oder beides. Und ich wollte ihm nahe sein. Wollte meine Arme um seinen Nacken schlingen, mich auf seinen Schoß setzen und ihn noch einmal tief in mich aufnehmen. Und das, obwohl ich wusste, dass er mich in wenigen Stunden zuhause absetzen würde und ich ihn dann nie wieder sehen würde. Okay, soweit waren wir schon einmal, aber diesmal würde es wirklich so bleiben. Es gab keine Psychopaten mehr, die mich wieder zurück nach Schottland schleppen würden – in einem Kofferraum.
    So neben ihm zu sitzen und ihn nicht berühren zu können, machte alles noch schlimmer. Mit jedem Kilometer, den wir hinter uns brachten, stieg mein Verlangen. Ich hätte ein Taxi nehmen sollen, dies hier war Folter. Und gefoltert worden bin ich in den letzten Tagen genug.
    Ich konnte mich nicht erinnern, dass ein Mann jemals solche Sehnsucht in mir ausgelöst hatte. Mein Körper rief nach Adams und wurde nicht erhört. Nicht nur mein Körper rief ihn, auch mein Herz. Schon jetzt trauerte es um seinen Verlust. Ich verstand nicht, was mit mir los war, warum ich in solcher Heftigkeit auf Adam MacLeod reagierte und warum seine Abweisung mich nur noch mehr anzog. Oder war es die Verzweiflung darüber, dass ich wusste, dass, was auch immer zwischen uns war, in London enden würde? Wollte ich mich deswegen an ihn schmiegen, ihn in meine Arme ziehen und nie wieder loslassen?
    »Willst du mich wirklich bis nach London anschweigen? Nicht, dass ich ein Problem mit dem Schweigen an sich hätte, aber dass du so da sitzt, in dich hineinknurrst, das macht mich etwas nervös.«
    »Über was willst du denn reden?«, fragte er missmutig.
    »Zum Beispiel über die Tatsache, das ein Sexvideo von uns im Internet ist.«
    Adam lachte freudlos. »Ja, das ist allerdings ein Problem. Einer der Beamten sagte, dass die Seite sofort gesperrt wurde und alle Videos entfernt werden würden, aber die Möglichkeit bestehen würde, dass sich Nutzer die Videos heruntergeladen hätten und sie früher oder später wieder auftauchen würden.«
    »Was?«, stöhnte ich schockiert. Jeder, dem ich in Zukunft begegnen würde, könnte mich vielleicht beim Sex mit Adam gesehen haben. Diese Vorstellung allein reichte, um mich wünschen zu lassen, ich könnte vor Scham im Boden versinken. Und sie schürte meinen Hass auf Molly und Alfred nur noch mehr. Dieses Video machte mich zu jemand, an dem Männer oder Frauen sich aufheizen würden. Mich schüttelte es vor Ekel.
    Adam musterte mich von der Seite und seine Mundwinkel zogen sich nach oben. »Schade, dass ich keins der Videos habe. Du auf meinem Schreibtisch, eine heiße Vorstellung.«
    Ich boxte ihm in die Schulter. »Ich will gar nicht wissen, wie viele Frauen du schon über diesen Schreibtisch geschoben hast.« Trotz meiner Angst davor, das unsere kleine Nummer wirklich bald auf einschlägigen Seiten zu sehen sein würde, erregte mich die Erinnerung an Adams Zunge zwischen meinen Schamlippen.
    »Keine. Dieser Schreibtisch gehörte meinem Vater und bis zu dem Tag, als du gekommen bist, habe ich die Galerie nie benutzt.«
    »Dann wolltest du mich überwachen?« , fragte ich entrüstet.
    »Nein, rausfinden, warum mein Vater gerade dich

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