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Highland-Vampir

Highland-Vampir

Titel: Highland-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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immer den Inhalt. Obwohl er ihn nicht genau kannte, fürchtete er sich davor. Hier war etwas in Bewegung geraten, das über seinen Verstand hinausging, und er war ein Mensch, der auf innere Warnungen hörte.
    Die sahen momentan nicht gut für alle aus. Es konnte durchaus geschehen, dass sie sich auf böse Überraschungen gefasst machen mussten. Er traute der Blonden so einiges zu.
    Lumley richtete sich in seiner Nähe auf. Sein Gesicht war verschwitzt, aber er wirkte zufrieden. »Ich denke, wir haben es geschafft.«
    »Gut.« Lorenzo schaute trotzdem nach. Er war zufrieden, denn wo die beiden Teile aufeinander lagen, da war der Sarg von der Schmierschicht befreit worden.
    »Könnt ihr den Sprengstoff denn anbringen?«
    »Können wir. Wir nehmen nur eine kleine Menge und verteilen sie rund um den Sarg.«
    »Super.«
    »Weißt du, was darin ist?«
    »Bestimmt kein Gold. Ich rechne mit einer verwesten Leiche. Mit einem Skelett oder mit einer Mumie.«
    »Und was will die Tussy damit?«
    »Keine Ahnung. Sie scheint eine persönliche Beziehung zu ihr oder zu ihm zu haben. Das ist mir auch egal. Erledigt den Job, dann ist die Sache für uns vorbei.«
    »Sicher?«
    »Wieso?«
    »Ich meinte nur.«
    »Macht das jetzt!«
    Lumley und Wallace übernahmen die Aufgabe. Nic Curtis blieb in ihrer Nähe stehen und ließ sie nicht aus den Augen. Nur hin und wieder schaute er zu Justine hinüber, die ihn allerdings nicht beachtete. Vergessen hatte er sie nicht.
    Wallace und Lumley arbeiteten ruhig und konzentriert. Der Sprengstoff glich einer Knetmasse, mit denen Kinder spielten, und sie drückten das Zeug an verschiedenen Stellen des alten Sarges fest.
    Als die Sprengung dicht bevorstand, scheuchten Wallace und Lumley alle anderen aus der Höhle.
    Sie selbst verließen sie auch, aber die Lampen blieben an ihren Orten liegen.
    Lumley gab das Kommando.
    Wallace drückte auf den Zünder.
    Im nächsten Moment schien in der Höhle ein Untier erwacht zu sein. Sie hörten den Knall, das Donnern und Brüllen, denn es gab tatsächlich auch in der Enge entsprechende Echos, die ihnen entgegenwehten. Die Lampen waren von der Druckwelle ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie tanzten in die Höhe und fielen wieder zurück. Ob sie auf dem Boden weiterhin ihr Licht verbreiteten, war nicht zu sehen, denn eine dicke Staubschicht war in die Höhe gewirbelt worden und wälzte sich auch auf den Eingang zu.
    Gil Lorenzo grinste die Blonde an. »Zumindest hat es gut geklappt.«
    »Das ist wahr.«
    »Willst du nachsehen?«
    »Sicher.«
    »Was ist mit uns?«
    »Das weiß ich noch nicht«, erwiderte sie ausweichend. »Ihr könnt erst mal im Hintergrund bleiben. Es kann sein, dass ich euch noch benötige.« Sie lächelte ihn wieder an und zeigte dabei ihre Zähne.
    Gil fühlte sich unwohl. Er verstand sich selbst nicht mehr, denn er gehörte normalerweise zu den Menschen, die kaum Angst empfanden. Er hatte schon zu viele Höllen erlebt. Aber das hier war anders. Da konnte er nicht zupacken und das Problem mit einer Bewegung in den Griff bekommen. Nicht mal mit einer Salve aus der MPi.
    Er wollte der Frau vorschlagen, dass sie endlich ihr verdammtes Vampirgebiss aus dem Mund nahm, aber das traute er sich plötzlich nicht mehr. Dieser Graben war einfach zu breit. Er schaffte es nicht, ihn zu überspringen.
    Justine Cavallo kümmerte sich wieder um das Buschwerk. Sie räumte es zur Seite und sah, das sich der Staub allmählich senkte. Vor dem Eingang verteilte er sich sowieso, und in der Höhle war es auch nicht dunkel, denn die Lampen hatten es tatsächlich geschafft, die Explosionen zu überstehen. Sie leuchteten auch weiterhin, nur lagen sie jetzt an anderen Stellen. Justine hoffte, dass der Deckel vom Unterteil weggesprengt worden war. Um das herauszufinden, musste sie zunächst mal in die Höhle hinein.
    »Ich schaue mich um. Ihr bleibt hier!«
    »Ich sorge dafür«, sagte Lorenzo.
    »Gut.«
    Keiner sah das Lächeln auf ihrem Gesicht, als sie den Männern den Rücken zugewandt hatte. Es waren für sie willfährige und zugleich ahnungslose Idioten. Keiner von denen glaubte, dass sie es tatsächlich mit einer Vampirin zu tun hatten. Wenn sie dann den endgültigen Beweis bekamen, war es für sie zu spät. Da würde ihr Blut bereits dem Highland-Vampir zu neuer Kraft verhelfen...
    ***
    Brian Wallace räumte schon die Rucksäcke wieder zurück auf die Ladefläche. Er war sehr nachdenklich geworden, als er die Klappe schloss, und schaute über die Kuppen

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