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Highland-Vampir

Highland-Vampir

Titel: Highland-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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du? Dort ist der ideale Platz für sie. Das müssen wir akzeptieren. Uns ist jemand zuvorgekommen. Wir wissen nur, dass es ihn gibt.«
    »Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als uns in den Wagen zu setzen und selbst in die Berge zu fahren.«
    Der Vorschlag stammte von Suko. Er hatte das Haus ebenfalls verlassen und war hinter uns stehen geblieben.
    »Tolle Sache. Kennst du den Weg?«
    »Nein, John, aber den finden wir. Außerdem ist die Richtung vorgegeben. Da haben wir schon mal einen Hinweis.« Er hob die Schultern. »So schlecht sieht es doch nicht aus.«
    Das stimmte wohl. Aber es war nicht sicher, ob die Fahrt des Autos dort auch mit unserem Fall zu tun hatte. Jedenfalls sahen wir es als eine Möglichkeit an.
    »Und?«, fragte Marek.
    »Gewonnen, Frantisek. Wir fahren.«
    Das war in seinem Sinne. Er rieb seine Hände. »Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich auf den Highland-Vampir freue.«
    Ich wollte seine Freude etwas dämpfen und sagte: »Denk immer daran, dass du ihn mit den beiden hier nicht vergleichen kannst.«
    »Das weiß ich. Aber mir sind die größten Fische eben am liebsten.«
    Darauf konnte ich nichts erwidern. Er hatte Recht. Zudem war Marek jemand, der nicht aufgab, wenn es darum ging, die Welt von den Blutsaugern zu befreien.
    So sind Pfähler nun mal...
    ***
    Sie waren in den Geländewagen gestiegen, der Platz genug für alle bot. Gil Lorenzo hatte das Lenkrad übernommen. Neben ihm saß wie ein Schatten Justine Cavallo. Allerdings war sie ein Schatten mit blonden Haaren, die sie jetzt zurückgesteckt hatte, damit sie nicht davon behindert wurde.
    Auf der Rückbank hockten die drei Männer. Brian und Ethan hatten Nic in die Mitte genommen. Er fühlte sich zwischen ihnen eingequetscht, aber seine Gedanken drehten sich weniger um den Job als um die Blonde auf dem Beifahrersitz.
    Sie hatte sein Bild über die Frauen ins Wanken gebracht. Es war für ihn kaum vorstellbar, dass ausgerechnet eine Frau so starke Kräfte besaß, um mit einem nicht eben schwachen Mann umzugehen wie mit einer Puppe. Das war für ihn nicht zu erklären, und auch wenn er an ihre beiden Vampirzähne dachte, glaubte er noch immer nicht so recht daran, eine echte Bluttrinkerin vor sich zu haben.
    Das Leben bot ja immer wieder Überraschungen, doch echte Vampire? Nein, das war einfach zu weit weg.
    Allerdings traute er sich nicht, seine Kumpane zu fragen. Sie glichen stoischen Holzklötzen und nahmen die Dinge einfach so hin wie sie waren. Das Denken war bei ihnen ausgeschaltet, sie dachten nur an die Kohle.
    Und wie sie aussah!
    Je länger er darüber nachdachte, umso stärker wurde in Nic Curtis der Drang, es noch mal bei ihr zu versuchen. Er würde sie anmachen, aber er würde sich nicht mehr so leicht abwimmeln lassen. Diesmal war er auf der Hut.
    Es war schon von Vorteil, dass sie zusammen in einem Geländewagen hockten, denn für ein normales Fahrzeug war der Weg zu schlecht. Auf der Fahrbahn verteilten sich zahlreiche Steine auf einem rutschigen Grund. Es gab Schlaglöcher und Bodenwellen, und der Wagen tanzte mehr als dass er fuhr.
    Die beiden Scheinwerfer strahlten das Fernlicht ab, das die Gegend zwar erhellte, aber zugleich auch zeigte, wie verflucht einsam es hier war. Leer und felsig. Kaum Bäume. Und wenn, dann gehörten sie in die Kategorie der Nadelbäume, die sich mit ihren Wurzeln in den kargen Untergrund festgekrallt hatten.
    Es war eine einsame Gegend, und an verschiedenen Stellen breitete sich noch Schnee aus, nicht nur an den Hängen, er war auch noch nicht von der Straße weggetaut, wo er wie lange Fahnen oder Tücher lag und die Reifen des Geländewagens oft mit knirschenden Lauten darüber hinwegrollten. Dann hörte es sich an, als würde unter den Rädern Glas brechen. Einmal gerieten sie sogar leicht ins Rutschen, aber Lorenzo gelang es immer wieder, den Wagen in der Spur zu halten.
    Wenn er sich mit der Blonden unterhielt, dann nur im Flüsterton, was Nic Curtis ärgerte, weil er einfach zu neugierig war. Gil und dieses Weib kamen gut zurecht. Genau das hätte er sich für sich selbst gewünscht, aber es war leider nicht so.
    Der Weg wurde immer steiler. Einmal mussten sie sogar anhalten und sehr langsam über eine Haarnadelkurve fahren. Ausgerechnet an dieser Stelle lag noch Schnee, und so glich die Fahrt einem Gleiten am Abgrund entlang.
    Die Blonde drehte sich auf ihrem Sitz so, dass sie in den Fond schauen konnte. »Ihr braucht nicht mehr lange zu warten, wir sind gleich da.«
    »Was

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