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Hill, Susan

Hill, Susan

Titel: Hill, Susan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Menschen dunkles Sehnen: Kriminalroman (German Edition)
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Hund?«
    Der DCI wirkte irritiert.
    »Jim Williams, Sir«, erinnerte ihn Freya.
    »Ach ja, der Mann, der Angela Randall als Letzter gesehen hat. Sein Hund ist weggelaufen. Ich sehe nicht, dass das von Bedeutung sein könnte. Hunde rennen öfter weg.«
    »Das Tier ist spurlos verschwunden, auf dem Hügel. Genau wie Angela Randall und vermutlich auch Debbie Parker.«
    »Mag sein. Na gut, hat sonst noch jemand etwas beizusteuern? Irgendwas?«
    »Angela Randall«, meinte Freya nachdenklich. »Ich habe in ihrem Schrank ein Paar teure Manschettenknöpfe gefunden, als Geschenk verpackt und mit einer rätselhaften Widmung auf einer Karte. Als ich bei dem Juwelier in Bevham – Duckham – nachfragte, habe ich erfahren, dass sie eine Reihe teurer Geschenke – eine Uhr, eine Krawattennadel, einen silbernen Brieföffner, alles Dinge für Männer – bei demselben Juwelier gekauft hat, innerhalb von etwa acht Monaten. Von ihrer Chefin im Pflegeheim wissen wir jedoch, dass Angela Randall offenbar keine nahen Verwandten hat, und ihre Nachbarn sagten aus, sie hätte nie Besuch bekommen. Für wen waren die teuren Geschenke? Auf der Karte stand ›Für Dich, mit all meiner hingebungsvollen Liebe, von Mir‹.«
    »Wenn es einen Mann in Angela Randalls Leben gibt, dann ist er der einzige in diesem Fall. Debbie Parker hatte keinen Freund, Mrs Chater hatte ihren Mann kurz vor Weihnachten verloren.
    Lassen Sie uns eine weitere Rundfunkdurchsage senden und noch eine Pressekonferenz einberufen. Ich werde eine Haus-zu-Haus-Befragung im gesamten Stadtgebiet von Lafferton veranlassen … Wir haben bisher nur in den Straßen, in denen die drei Frauen wohnten, und im Gebiet rund um den Hügel Befragungen durchgeführt, aber ich möchte, dass sie ausgeweitet werden. Wir lassen den Fluss mit Tauchern absuchen, ebenso sämtliches Brachland, sämtliche Spielfelder, alles. In großem Umfang. Niemand in Lafferton soll behaupten können, von der Tatsache, dass diese drei Frauen vermisst werden, nichts mitbekommen zu haben.«
    »Die überregionale Presse, Sir?«
    »Ja. Ich werde mit dem Superintendent sprechen. Aber Presse, Fernsehen und Radio müssen noch heute Abend berichten. Leider fällt alles damit zusammen, dass die laufende Drogenfahndung ebenfalls um einen Gang höher geschaltet wird. Wir haben ein paar hervorragende Informationen bekommen, wie einige von Ihnen wissen werden, und wir müssen innerhalb der nächsten paar Tage zuschlagen. Wir sind ein wenig überlastet. Ich leite die Drogenfahndung, aber ich möchte über alles informiert werden, absolut alles, was mit diesen Frauen zu tun hat. Freya, ich möchte, dass Sie für den Augenblick die Leitung dieser Fälle übernehmen. Alle Berichte gehen an Sie. Wir müssen diese Frauen finden, und bisher haben wir so gut wie keine Anhaltspunkte … Niemand hat sie gesehen, es gibt keine Spuren, nichts von diesen drei Frauen, weder lebendig noch tot. Das an sich ist schon äußerst ungewöhnlich.«
    »Unter uns, Sir, worauf würden Sie Ihr Geld setzen?«, fragte Nathan.
    Simon Serrailler runzelte die Stirn und dachte kurz nach. Dann sagte er leise: »Ich fürchte – und das ist wirklich unter uns, Nathan, nur eine private Meinung, ja? Wir haben keine Beweise, und ich will nicht, dass es nach außen dringt.«
    »Sir.«
    »Dann glaube ich, dass wir es mit drei Frauen zu tun haben, die entführt wurden, sehr geschickt entführt, von jemandem oder mehreren Personen, die gekonnt ihre Schritte verwischen und keine Spuren hinterlassen.«
    »Also Mord.«
    Im Raum wurde es absolut still.
    »Ich schließe nichts aus«, sagte Serrailler leise.

Das Tonband
Erst nach über sechs Monaten konnte ich mich überwinden, dir zu gestehen, dass ich kein Medizinstudent mehr war. Ich hielt den Schein sehr gut aufrecht. Aber dann kam natürlich die Frage des Geldes ins Spiel, da du dich an meinen Gebühren beteiligt hast. Ich habe dir geschrieben und gelogen. Ich wollte dich nicht sehen – zu dem Zeitpunkt wollte ich dich überhaupt nicht mehr sehen –, aber ich wusste, dass ich dir eine Erklärung liefern musste, und du wirst dich erinnern, dass ich behauptet habe, man hätte mir geraten, das Studium aus gesundheitlichen Gründen nicht fortzusetzen. Ich hätte ja schon immer leichtes Asthma gehabt, aber es sei weit schlimmer geworden, könne jederzeit ausbrechen, und ein ernsthafter Anfall könnte mein Herz schwächen.
Danach hattest du fast zwei Jahre lang keine Ahnung, wo ich mich aufhielt. Ich schlüpfte

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