Himmel der Suende
und Böse - das waren Konflikte nie. Zwischen Gut und Böse konnte man immer ganz einfach entscheiden. Wie aber entscheidet man zwischen Freiheit und Frieden auf der einen Seite und denen, die man liebt und die dieser Freiheit und diesem Frieden mit jeder Faser ihres Seins den Kampf ansagten? Wie vor Kurzem Ba’Al’T’Azar war es jetzt Sam’Yaza, der Axel diesen Konflikt aufzwang.
„Und wenn wir einfach fortgehen und alldem den Rücken zukehren?“, fragte sie leise, obwohl sie die Antwort bereits kannte.
„Ich wünschte, es wäre so einfach“, antwortete Axel. „Aber alles, was ich bin, zwingt mich dazu, für die Freiheit anderer zu kämpfen und einen Kampf zu führen, um einen Krieg zu verhindern. Und selbst wenn das nicht so wäre, könnte ich doch niemals ignorieren, dass Sam’Yaza mich als seinen Feind betrachten würde, als Bedrohung, wenn ich nicht an seiner Seite kämpfe. Er wird alles daransetzen, mich zu vernichten, damit ich seine Pläne nicht durchkreuze oder später seine Macht gefährde.“
„Du könntest ihm schwören, ihn nicht zu bekämpfen.“
„Selbst wenn ich das könnte, was ich, wie du weißt, nicht kann, und selbst wenn er mir glauben würde, was er, wie ich weiß, niemals tun würde, spielte das nicht die geringste Rolle. Die Welt, die entsteht, wenn Sam’Yaza seine Ziele erreicht, wäre nicht mehr die Welt, in der ich leben wollen würde.“
Da fasste Maggie einen Entschluss.
„Gib mir dein Schwert“, sagte sie ernst.
Er drehte den Kopf zu ihr herum. „Wozu?“
„Ich kann nicht zulassen, dass du schon wieder gezwungen wirst, einen deiner Brüder zu vernichten“, sagte sie. „Gib es mir.“
„Was hast du vor?“
„Ich werde Sam’Yaza dazu überreden, seinen Plan, Krieg zu führen, aufzugeben.“
„Wie genau willst du das tun?“
„Wenn er seinem Ziel nicht abschwört, werde ich gegen ihn kämpfen.“
Er schaute sie liebevoll an. „Und welche Chance rechnest du dir dabei aus? Du weißt nicht einmal, wie man mit einem Schwert umgeht.“
„Aber ich habe den Vorteil, dass er als Engel keinen Menschen töten kann.“
Er drehte sich nun ganz zu ihr herum und nahm sie in die Arme.
„Magdalena, du Wunderbare. Du Zauberhafte“, sagte er und küsste sie. „Du vergisst, dass er dich nicht töten muss, um dich zu besiegen. Dass er dich auch ganz einfach so überwinden kann ... oder einen seiner Suburi damit beauftragen kann, dich gefangen zu nehmen.“
Maggie verzog missmutig das Gesicht. Das hatte sie tatsächlich vergessen.
„Aber es muss doch einen Weg geben ...“, sagte sie trotzig.
Er nickte. „Und wir werden ihn finden. Irgendwie ... so wie immer. Aber nicht mehr heute Nacht.“
Sie streichelte seine Wange, und der schmerzerfüllte Ausdruck in seinen Augen verschwand ganz langsam.
„Nicht mehr heute Nacht“, wiederholte sie seine Worte, schmiegte sich an ihn und schlang ihre Schenkel um seine Taille.
Er packte sie fester und küsste sie noch einmal.
„Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?“, fragte er mit seiner rauen Stimme leise gegen ihre Lippen.
„Ja“, antwortete sie. „Das weiß ich. Und weißt du auch, wie sehr ich dich liebe?“
Er nickte, und der nächste Kuss brachte sie zum Schweigen - oder vielmehr zum Reden ohne Worte.
Selbst unter Wasser fühlte sie sein starkes Herz fest und gleichmäßig durch ihre Brust hindurch schlagen und verschränkte die Fersen hinter seinem Rücken. Mit der einen Hand hielt er sie im Nacken, und die andere streichelte ihren Arm ... dann ihre Seite ... schließlich ihren Hintern.
Mit der größten Selbstverständlichkeit griff Maggie an ihren Bäuchen entlang zwischen ihren Beinen hindurch nach seinem Schwanz und fühlte, dass er schon mehr als bereit war.
So wie sie.
Sie schlängelte ein wenig, um sich und ihn in die richtige Position zu bringen, und ließ sich dann langsam auf ihn herabsinken. Das Gefühl, ihn aufzunehmen, war wie immer umwerfend und ließ sie vor Erregung erzittern. Axel knurrte genießerisch, und sein Kuss wurde fordernder.
Maggie hielt sich an ihm fest und begann ihre Hüften kreisen zu lassen, wobei sie fühlte, wie er in ihr noch weiterwuchs und sie mehr und mehr ausfüllte. Gleich darauf waren seine beiden Hände an ihrem Hintern. Seine starken Finger griffen fester zu und senkten sich in ihr Fleisch. Doch er ließ ihr die Kontrolle. Sie küsste ihn noch einmal und lehnte sich dann mit dem Oberkörper zurück, bis sie mit den Schulterblättern am Beckenrand
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