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Himmel uber Langani

Himmel uber Langani

Titel: Himmel uber Langani Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara und Stefanie Keating
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die Frage lachend abzutun, doch sie hatte sie aus der Fassung gebracht. Beim Druck seiner Hand fuhren leichte Schauer durch ihren Körper, und sie sah hastig beiseite.
    »Wenn du darauf keine klare Antwort geben kannst, solltest du dir dein Leben vielleicht noch einmal genauer anschauen«, meinte er. »Dich entscheiden, was du wirklich willst, und darangehen, es zu erreichen. Und jetzt führ mich auf die Tanzfläche, damit ich dieses gewaltige Abendessen abarbeiten kann.«
    Camilla schmiegte sich mit einem gewissen Zugehörigkeitsgefühl in seine Arme. Er führte sie mit festem und doch leichtem Griff. Sie tanzten, ohne miteinander zu sprechen. Im Taxi legte er den Arm um sie, und sie lehnte sich mit geschlossenen Augen an ihn. Als sie ihre Wohnungstür erreichten, drehte er ohne Zögern den Schlüssel im Schloss um und führte Camilla ins Schlafzimmer.
    »Ich weiß nicht, Anthony«, flüsterte sie. »Ich habe nicht damit gerechnet, dass …«
    »Wir haben beide daran gedacht, solange ich mich zurückerinnern kann«, erwiderte er. Er küsste sie vorsichtig und wartete, bis sie ihre Lippen öffnete. Seufzend legte sie sich aufs Bett, während er sie langsam auszog. Er murmelte etwas in ihr Ohr und lachte kurz auf, als er ihr die langen Stiefel von den Beinen zog. Dann ließ er die Hände über ihre Oberschenkel gleiten und lauschte ihren leisen Lauten. Als er sich aufrichtete, um seine Gürtelschnalle und seine Hose zu öffnen, setzte sie sich auf und schob ihn sanft von sich.
    »Ich muss dir etwas sagen«, begann sie.
    »Du musst mir nicht alles sagen. Ich will dich, Camilla, und du weißt, dass dies der richtige Moment für uns ist.« Er zog sie wieder an sich und stöhnte vor Begehren auf. »Du weißt, dass wir beide es wollen. Wir müssen keine Spielchen spielen.«
    »Nein. Warte, Anthony.«
    Überrascht sah er sie an, als er spürte, dass irgendetwas zwischen ihnen lag. Er begriff nicht, welches Geheimnis sie ihm anzuvertrauen versuchte. Dann schob er seine Hände unter ihren Körper und zog sie an sich, wobei er sie immer wieder küsste. Voll Verlangen verstärkte er den Druck, hielt jedoch inne, als er ihren Widerstand spürte und sie einen leisen Schmerzensschrei ausstieß.
    »Was ist los?«, fragte er, lehnte sich ein Stück zurück und streichelte ihr Gesicht. »Tue ich dir weh?«
    Sie schüttelte den Kopf, zog ihn ohne Hemmungen zu sich herunter und bewegte sich unter ihm, bis ein heftiges, erhebendes Gefühl der Glückseligkeit sie überwältigte. Danach streckten sie sich auf dem Bett aus, und er küsste sie wieder. Zärtlich berührte er ihre feuchten Brüste und ließ seine Hände zu dem geheimnisvollen Körperteil wandern, das er soeben entdeckt hatte.
    »Camilla, habe ich dich verletzt?« Er stützte sich auf den Ellbogen, betrachtete seine Finger und sah ihr ungläubig ins Gesicht. »O Gott, Camilla, war das …?«
    »Ich habe versucht, es dir zu sagen, aber ich wusste nicht, wie ich es ausdrücken sollte. Ich dachte, du würdest mich vielleicht auslachen. All diese grässlichen Witze über Jungfrauen …«
    »Meine Güte, komm her. Komm in meine Arme und lass mich dich ganz langsam küssen und dir sagen, wie wunderschön du bist.«
    Er hielt sie fest an sich gedrückt, verwundert über das Gefühl der Demut und Zärtlichkeit, das er empfand. Camilla hob ihm ihr strahlendes Gesicht entgegen. Der Mond schien sein Licht auf die traurigen Stellen ihrer Seele zu werfen und sie von allem zu befreien, was sie in der Vergangenheit verletzt hatte. Anthony führte sie zärtlich in das Badezimmer und füllte die Wanne. Eng an sie geschmiegt, streichelte er sie, flüsterte ihr ins Ohr und küsste ihr das Gesicht und die Hände. Dann stieg er gemeinsam mit ihr in das dampfende Wasser. Träumerisch legte sie sich zurück und genoss schweigend, wie er sie mit einem Schwamm wusch, danach abtrocknete und in einen flauschigen Bademantel gehüllt zurück ins Schlafzimmer trug. Dann schlief sie ein, den Kopf an seine Schulter gelehnt. Als sie beim Morgengrauen erwachte, war er immer noch an ihrer Seite. Sie betrachtete sein Gesicht im Schlaf, sonnengebräunt und bereits von feinen Fältchen durchzogen. Seine Wimpern erschienen ihr unglaublich lang, und sie bewunderte die rötlichen Lichtreflexe in seinem Haar und seinen sehnigen, attraktiven Körper. Sie beugte sich über ihn, blies ihm sanft ins Ohr, legte ihre Hand auf seinen Bauch und streichelte ihn, bis er erwachte und sie noch einmal liebte.
    Der Morgen war warm

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