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Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Titel: Himmelsbrut / Victor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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es nicht heraus finden würde... noch nicht. Kane versuchte nur, es Vivian so einfach wie möglich zu machen, damit sie emotional nicht lügen musste.
    Als er gerade geendet hatte, erspähte er an der kleinen Cocktailbar gegenüber sein Date. Genau diese Ablenkung brauchen wir in diesem Moment, dachte er und winkte Emma zu sich rüber. Mit einem lasziven Lächeln ließ sie sich von dem Barhocker auf dem sie gesessen hatte herunter gleiten und bewegte sich mit schwingenden Hüften und Haaren, die in einem glänzenden Bordeauxrot bis zur Taille reichten, auf Kane zu. Die Menge teilte sich wie einst das rote Meer.
    Auch Vivian entging das Schauspiel nicht. Sie konnte den Blick nicht von dieser Frau wenden, die aussah wie das Abbild einer Göttin, ein wahr gewordener feuchter Männertraum.Vivian würde sterben für solch eine Figur und diese Haut. Ganz zu schweigen von diesen vollen roten Lippen und den üppigen Brüsten.
    Wie sollte sie jemals in dieser Welt bestehen, in der ausnahmslos alle mega schön waren und vor sexueller Ausstrahlung nur so strotzten! Was, wenn sie bald auch noch fett war, na ja also noch fetter als jetzt? Würde Victor sich dann nicht zwangsweise nach solchen Sexgöttinnen umsehen?
    Irgendwo hatte sie mal gelesen, dass Beziehungen mit Partnern, die gleich attraktiv waren, am längsten hielten und am ehesten Aussicht auf Erfolg hatten. Also, was sagte das wohl über sie und Victor aus?
    Die Frau nahm wie in Zeitlupe Kanes Arm und legte ihn sich um ihre Wespentaille, dann bog sie sich nach hinten, leckte sich über ihre vollen Lippen und hauchte: „Hi Babe! Ich hab dich vermisst!"
    Kane ließ sich nicht lange bitten, griff in ihre vollen Haare und presste seinen Mund auf ihren. Vivian konnte ein verwundertes „Ups“ nicht unterdrücken, gleichzeitig beobachtete sie wie die Menge sich vor ihr wieder schloss und die Männer sich den Sabber vom Mund wischen und ihre Schwänze wieder einpacken mussten.
    „Darf ich vorstellen?", grinste Kane. „Das ist Emma und diese schöne Frau hier ist Vivian."
    „Ich dachte, wir hätten heute ein Date?", schmollte Emma und strich besitzergreifend mit der Hand über seine Brust. Vivian sah die beiden an, sie sahen toll zusammen aus und dann fiel ihr Blick auf V, der sich angeregt mit den drei anderen unterhielt. War sie blind gewesen? Was hatte sie sich nur gedacht? Das war nicht ihre Welt! Panik ergriff sie! Ich muss hier einen Moment raus... nachdenken... allein!
    Sie zupfte Kane am Ärmel. „Ich gehe wieder zurück zu den anderen, ich wünsche euch noch viel Spaß!"
    „Nein, nein, ich bringe dich eben."
    „Sei nicht albern, Kane. Ich bin mental schon wieder mit V verbunden und es sind nur drei Schritte", log sie und versuchte ihre Verlegenheit zu verbergen.
    „Also gut, aber ohne Umwege sonst bringt dein Mann mich um! Ich hoffe, ihr habt auch noch viel Spaß, wenn die Besprechung zu Ende ist."
    Vivian reichte Emma noch die Hand. „War nett, dich kennen zu lernen."
    „Ja, dich auch", erwiderte Emma, warf Vivian einen abschätzenden Blick zu und drehte sich wieder zu Kane, um ihn zu küssen.
    „Eine echte Sexgranate!“, dachte Kane und dann übernahm sein Unterleib das Denken.
     
    Mitten im Gespräch lief Victor ein kalter Schauer über den Rücken. Ein Gefühl von tiefer Verzweiflung ließ ihn aschfahl werden. Er schwankte...
    „Was ist los, Victor?", fragte Ronan besorgt und packte ihn am Arm.
    „Ich kann sie nicht mehr spüren!" Rief er und sah sich hektisch in der Menge um.
    „Wie, du kannst sie nicht spüren... das ist doch gar nicht möglich", warf Toran ein. Bei gebundenen Paaren war das unmöglich, es sei denn der Partner war... tot!
    Doch bevor er noch irgendetwas begriff, rannte V schon los und die drei Wächter folgten ihm!
    Ronan griff, während sie aus der Disco durch die dichtgedrängte Menschenmenge liefen, zu seinem Handy und drückte die Kurzwahltaste. Ethan war sofort dran.
    „Wo brennt es?", knurrte er als hätte man ihn bei etwas gestört.
    „Vivian ist weg! Victor kann sie nicht mehr orten!"
    Ethan pfiff durch die Zähne. „Ich bin in fünf Minuten da!"
     
    KAPITEL 18
    Kalter, beißender Wind auf nasser Haut. Ein harter Betonboden, Steine, die in die Haut stachen und überall im Kopf ein dumpfes Gefühl. Noch nie in ihrem ganzen Leben hatte Vivian so sehr gefroren, doch die Leere in ihr war das Schlimmste. Sie kannte dieses Gefühl der Einsamkeit und der Verzweiflung, so als wolle der Brustkorb sich nicht mehr von allein

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