Himmelsbrut / Victor (German Edition)
Feuerschwert blitzte kurz auf und der Erste, der kopflos zu Boden ging war Raoul!
Für Mac war das der Anpfiff! Das Spiel konnte beginnen! Zuerst griff sie die drei Frauen vor sich an, die sich um sie herum im Halbkreis formiert hatten. Trotz ihrer schweren Titanschwerter hatten sie gegen Mac kaum eine Chance. Blitzschnell wirbelte sie die Säbel herum und stach zwei von ihnen in den Bauch. Noch während die dritte sie angriff, riss sie die Klingen wieder aus den vor Blut triefenden Wunden heraus. Mit einer halben Drehung, schwang sie die Säbel hoch und trennte der dritten Seelenlosen den Kopf ab!
Die anderen stürzten sich von allen Seiten auf Joshua, der gerade ein Duell mit Slick austrug. Slick schlug sich wacker. Doch sein einziger Vorteil war das Joshua sich nun auch auf die anderen sechs konzentrieren musste und gleichzeitig Vivian mit seinem Körper abschirmte.
Vivian keuchte auf, als auf einen Schlag Victors ganze verzweifelte Liebe wieder wie eine Feuersbrunst in sie hineinströmte. Wie hatte sie jemals ohne dieses Lebenselixier existieren können? Verzweifelt wie eine Ertrinkende sehnte sie sich nach seinem Erscheinen und seiner Berührung!
Und er kam!!!!
Wie ein Berserker stürzte er sich in das Kampfgetümmel. Er kämpfte nicht, nein, er schlachtete sich den Weg frei zu seiner Frau!
Am Rande sah Vivian wie die anderen Brüder und die Schotten sich Norden, Osten, Süden und Westen um das Dach positionierten. Auch Ethan war gekommen. Die Ereignisse überschlugen sich und plötzlich hörte sie Joshua´s Stimme in ihrem Kopf schreien: „Halt Victor auf, nur du kannst ihn aufhalten, der Junge hat eine Seele!"
Vivian drehte ihren geschundenen Kopf in V´s Richtung und sah wie er mit Sashie ausholte. Die Zeit schien still zu stehen. Er würde dem Jungen den Kopf abtrennen! Sie schleppte sich mit aller Kraft nach vorn... und schrie: „Victor! Neiiin! Stop! Tu das nicht!!!!"
Wie ein Pfeil schossen ihre Worte in seinen Kopf. Sofort ließ er das Schwert sinken. Packte den Jungen an der Kehle und starrte ihn an. Erst jetzt begriff er die Worte die Vivian in seinem Kopf geschrien hatte. Fast hätte er blind vor Wut eine Seele genommen. Sie einfach vernichtet und damit auch seine Seele verloren. Er hätte seinen Schwur gebrochen die leuchtenden, lebenden Seelen zu beschützen. Vivian hatte ihn davor bewahrt. Ihm und dem Jungen das Leben gerettet! Joshua ging zu seinem Vater nickte ihm wissend zu.,, Schon okay, ich bin auf eurer Seite. Mac und ich, haben Vivian hier gefunden als wir Slick verfolgt haben. Ich dachte mir schon, dass du hier gleich auftauchen würdest um deine Gefährtin zu retten. Wir haben nur ein wenig Zeit raus geschlagen bis du da warst."
Victors Blick wanderte zu Ronan, der ihm zunickte. Joshua übernahm und entwaffnete den jungen Halbstarken, der jetzt vor Angst schlotterte. Victor kniete sich vor Vivian hin, während sich die anderen, ohne Schwierigkeiten, um den Rest der Gang kümmerten. Als V ohne Worte seine Arme um sie schloss, konnte sie gerade noch die Tränen und den Schmerz in seinen Augen erkennen. Er dachte er hätte sie verloren!
Wie hatte sie je an seiner Liebe zweifeln können? Und dann wurde alles schwarz!
KAPITEL 19
Leise schlich Dana in Victor und Vivians Schlafzimmer. V nahm von Dana das schwere Tablett mit frischem Tee und Gebäck entgegen und stellte es neben der schlafenden Vivian ab. Drei Tage waren seit dem Vorfall auf dem Dach vergangen und Vivian schlief immer noch .
Victor hatte sie gleich als sie zuhause ankamen geheilt und Dana hatte sie danach vorsichtig gebadet und ihr das Nachthemd angezogen. Victor wusste, dass es ihr und dem Baby gut ging, aber sie war so erschöpft durch die Schwangerschaft und die Vorkommnisse, dazu kam noch all das Neue, was sie in den letzten zwei Wochen verarbeiten musste. Das Alles war einfach zu viel für ihren kleinen Körper und ihre verletzliche Seele! V war nicht von ihrer Seite gewichen. Keine Sekunde!
Er redete unaufhörlich mit ihr, streichelte sie und las ihr aus ihrem Lieblingsbuch, "Twilight" vor. Dann rief er bei Elli an, um ihr mitzuteilen, dass Vivian für’s Erste nicht nach Hause fliegen konnte. Und dass Elli in den nächsten Tagen Besuch bekommen würde, von seinem Bruder Kane, der ihren Computer so aufrüsten würde, dass sie, wenn es Vivian wieder besser ginge, in Bild und Ton über eine Sicherheitsverbindung mit ihr sprechen konnte.
Victor mochte Elli schon jetzt, sie war wie seine Vivian eine
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