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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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ob er klug gehandelt hatte. (A) Es war eher unwahrscheinlich, dass Makali, Dale und Valya ihn hören konnten, und (B) wenn Dash ein Gefangener war … musste es da nicht Aufseher oder eine Form von Überwachung geben?
    Na ja, niemand antwortete … und im Wächter-Habitat ertönte nichts, das eine Gefängnissirene hätte sein können.
    Zack stellte sich vor das Mäuseloch und überlegte, ob und wie er das Rohr durch den blasigen Glibber stoßen sollte. Wenn du ganz langsam vorgehst, werden sie wissen, dass du es bist .
    Und was dann? Würden sie auf die Idee kommen, mithilfe des Rohrs die Öffnung zu verbreitern?
    Würde das überhaupt funktionieren? Mit dem Fingernagel kratzte Zack an den Rändern der Öffnung. Das Zeug löste sich ab, es konnte also klappen.
    Plötzlich stülpte sich die Füllung des Mäuselochs vor und Makalis Kopf tauchte auf. Sie rutschte und glitt heraus, aber Zack war da, um sie aufzufangen. Der Schwung, mit der sie aus der Öffnung schlitterte, reichte jedoch aus, um sie beide zu Fall zu bringen. Gemeinsam purzelten sie auf die Plattform. »Da sind Sie ja«, sagte sie zu Zack. »Wir hatten uns schon Sorgen gemacht.«
    »Tut mir leid.«
    Sie stand auf, dann nahm sie die Umgebung in Augenschein. Genau wie Zack versuchte sie, sich zu orientieren. Dabei hatte sie den Vorteil, auf der Plattform zu stehen, die ein halbes Dutzend Meter über dem Strand lag. »Okay«, sagte sie. »Das wird ein Problem.«
    »Was, die anderen hier herauszukriegen? Wenn Sie das geschafft haben …«
    »Das meinte ich nicht.« Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf das Rohr. »Mit dem Ding da können wir das Loch wahrscheinlich vergrößern.« Dann streckte sie den Arm in Richtung des habitatgroßen Sees aus.
    »Ich frage mich nur, wie wir das Wasser überqueren sollen«, sagte sie. »Sollen wir schwimmen?«
    Dale, Valya und Dash durch die Öffnung zu holen, nahm mehrere Stunden in Anspruch. Hinterher fühlte sich Zack völlig entkräftet. Gewiss, das Rohr erwies sich als ein nützliches Werkzeug, als sie es gegen die Ränder der Mäusetür schlugen und auf diese Weise die Öffnung vergrößerten. Zack zwängte sich noch einmal in Dashs Gefängnis zurück und arbeitete von der anderen Seite. Außerdem verschaffte ihm dies die Gelegenheit, die anderen von dieser Phase der »Flucht« in Kenntnis zu setzen.
    Für Dash war es immer noch schwierig, durch die Öff nung zu kommen, obwohl Zack zurückblieb, um ihn von hinten anschieben zu können. Doch schließlich rutschte der Wächter durch das Loch, und zum ersten Mal seit so und so vielen Zyklen war er frei.
    Auf der nächstgelegenen flachen Stelle ließ sich der große Alien einfach fallen und drückte sein Gesicht gegen den Boden. »Na ja, ist schon eine Weile her, seit dieses Ding sich richtig ausstrecken konnte«, meinte Dale.
    »Ich glaube, er betet«, sagte Valya.
    Die Haltung erinnerte Zack an religiöse Zeremonien, die er bei den Menschen gesehen hatte. Doch er hatte keine Zeit, Dash zu beobachten. Wie vereinbart, schob Makali das Rohr durch die Füllung zurück, Zack packte es und ließ sich hin durchziehen. Wenn man bedachte, wie heftig man die Mäuse tür mit dem Rohr bearbeitet hatte, und wie viele Male jemand durch die Öffnung gerutscht war, grenzte es an ein Wunder, dass diese eigentümliche gallertartige Masse überhaupt noch existierte.
    Als er auf der anderen Seite auftauchte, stellte er fest, dass Dash sich die Treppe hinunter und an den Strand begeben hatte. Während Makali, Dale und Valya ihn mit unterschiedlichem Interesse beobachteten, tummelte er sich enthusiastisch im Wasser wie ein Eisbär an einem heißen Sommertag im Zoo. »Ich glaube, Dash ist glücklich«, sagte Valya.
    Mit ihrer kärglichen Ausrüstung – die im Wesentlichen aus Makalis Netzbeutel und zwei Behältern bestand, die sie aus Dashs Gefängnis mitgenommen hatten – stiegen sie die Stufen hinab, die an den Strand und zu dem Schuppen führten.
    »Okay, das war gute Arbeit«, lobte Dale Scott. »Das ist mein voller Ernst.«
    »Und wie geht es weiter?«, fragte Valya, wobei sie Dale zuvorkam. »Wohin gehen wir als Nächstes?«
    Während sie stundenlang mit dem Rohr an den Rändern der Mäusetür gekratzt und dagegen geschlagen hatten, hatte Zack »an dem Problem gearbeitet«, um einen Begriff aus der Mission Control zu benutzen. Er wünschte sich, er hätte jetzt Zugang zu dessen Hinterzimmer und den Genies, die dort tätig waren! Oder wenigstens Kontakt mit Harley, Weldon, Nayar

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