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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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Allmählich verlor er die Geduld. Er wollte, dass sein Team sich in Marsch setzte – egal wohin.
    Valya nickte ein, während Dash unter Wasser blieb. Zack legte sich hin und wollte sich ausruhen, ohne jedoch einzuschlafen. Sein Kopf schmerzte immer noch, aber er fühlte sich schon seit so langer Zeit körperlich unwohl, dass das kaum noch eine Rolle spielte.
    Dale Scott hatte bewiesen, dass er an jedem Ort und zu jeder Zeit schlafen konnte. Er schnarchte sogar.
    Makali verzichtete auf Schlaf und beschloss, auf eigene Faust die Umgebung zu erforschen. Als sie zurückkam, hatte Dash den Pool verlassen. Triefendnass vollführte er einige obskure Rituale, unter anderem öffnete und schloss er seine äußere Hülle und schien dann in seiner Gefängniszelle eine Bestandsaufnahme der Werkzeuge und anderer Objekte vorzunehmen. Auf Valyas wiederholte Fragen gab er – offenbar widerstrebend – Antwort. »Ich glaube, er will nicht sprechen«, sagte sie.
    » Es muss sprechen, andernfalls werden wir ihm nicht helfen. Machen Sie ihm das klar.« Er legte Wert auf die Betonung des Wortes es, während Valya zunehmend das Wort er benutzte. Dash war kein humanoider Mann, und daran wollte Zack das Team erinnern.
    Makali teilte Zack mit: »Ich kann keinen Weg nach draußen entdecken.«
    »Vielleicht gibt es für Dash keinen Ausgang aus dieser Zelle.« Zack hatte darüber nachgedacht. »Wissen Sie noch, was Sie über Größenordnungen gesagt haben?« Er wandte sich an Dash: »Nahrung und andere Vorräte kommen hier herein, ist das richtig?«
    »Ja.«
    »Zeig mir die Stelle.«
    Der riesenhafte Wächter brauchte nicht weit zu laufen. Seine Gefängniszelle grenzte an der letzten Kammer, die den Bienenstock von dem dahinterliegenden Habitat trennte. In dieser Kammer befand sich eine Öffnung, die einen Meter hoch und mindestens genauso breit war.
    »Hier ist die Mäusetür«, sagte Makali. »Und da drin befindet sich irgendein Zeug.« Sie holte einen Schraubenzieher aus dem Werkzeugkoffer und stocherte vorsichtig in der Substanz herum. In Zacks Augen sah diese Masse aus, als hätte man etwas von der blasigen Membran mit dem gelblichen Glibber vermischt, der die Bienenstockzellen füllte. Makali schob ihren Arm bis zur Schulter in die Öffnung hinein. »Ich glaube, man kann dieses Zeug durchstoßen«, sagte sie.
    »Haben Sie eine Ahnung, was das hier sein könnte?«
    »Bis jetzt konnte ich außer dieser Masse nichts anderes ertasten. Möglicherweise desinfiziert oder reinigt sie alles, was hier hereinkommt – oder hinausgeht. Vielleicht würde das Zeug an Dash festkleben oder sich verhärten, wenn er versuchte, durch das Loch zu fliehen. Natürlich sind das alles Spekulationen.«
    Dale Scott war aus seinem Schlummer aufgewacht. Nun standen er und Valya direkt hinter Zack und Makali. »Wir sind nur halb so groß wie der Wächter! Einer von uns müsste sich doch da durchquetschen können!«
    Zack vergegenwärtigte sich, dass er in dieser Gruppe der Geeignetste für diesen Versuch war. Scott war größer und kräftiger als er. Valya war kleiner, aber fülliger.
    Makali wog bestimmt zehn Kilo weniger als er, aber barfuß überragte sie ihn um mindestens zwei Zentimeter.
    Er betrachtete die Mäusetür, dann seine Bekleidung. Er trug immer noch das Unterzeug des EVA -Anzugs, das im Wesentlichen aus einer klassischen langen Unterhose bestand, in die ein Netz aus Plastikröhren eingefügt war, das für eine zusätzliche Unbequemlichkeit sorgte. Tags zuvor hatte er es geschafft, die Unterwäsche abzulegen und sich im Lake Ganges zu waschen. Ehe er sein Outfit wieder anzog, spülte er es wenigstens im Wasser durch. Trotzdem hatte er nicht das Gefühl, in frischen Sachen zu stecken. Und er hatte den Eindruck, wenn er sein Outfit jetzt auszöge, würde es weglaufen.
    Das Schlimmste daran wäre, er würde es nie wieder zurückbekommen.
    Während seiner Astronautenlaufbahn hatte Zack ein Training durchlaufen, das ihn auf viele Situationen vorbereitete, in denen er körperliche Strapazen erdulden musste. Weltraumspaziergänge. Der Start in einer engen Sojus -Rakete. Die Landung in einer engen, rotierenden, übelkeiterregenden Sojus -Rakete. Toiletten und Duschen in Mikrogravitation. Überlebenstraining im Winter und auf dem offenen Ozean. Kälte, Wasser, Höhenangst – alles schön und gut.
    Aber nackt würde er diesen Krieg nicht überstehen können.
    »Wir sollten es auf alle Fälle probieren«, sagte er. Er kniete sich vor die Öffnung und

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