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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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Bangalore Control Center. Ein drittes Display gab Kamerabilder aus der leeren BRAHMA -Kabine wieder, und das vierte war eine Außen ansicht.
    Die Außenkamera war auf den VENTURE -Lander gerichtet, der wie ein silberner Daumen am Horizont sichtbar war. Makali drückte auf das Pad für den Schnellvorlauf, und die Zahlen in den Datendisplays bewegten sich.
    Zurück auf Echtzeit … der VENTURE -Lander explodierte in einem Ball aus weißem Licht. Binnen Sekunden froren die BRAHMA -Daten ein, die BBC -Einspielung wurde schwarz … und die Innenkamera kippte, als die BRAHMA -Kabine auf die Seite geschleudert wurde. Dale, der wusste, wie stabil diese Kamera montiert war, erschauerte bei der Vorstellung, mit welcher Wucht die Kabine getroffen worden sein musste.
    »Scheiße!«, fluchte Zack.
    »Das ist noch nicht das Schlimmste«, sagte Makali und drückte wieder auf Schnellvorlauf. Mittlerweile regte sich Valya, obwohl sie den kleinen Bildschirm der Blackbox wahrscheinlich nicht sehen konnte.
    Makali musste den Schnellvorlauf einige Male anhalten und neu starten. Die Innenkamera zeigte nichts außer einer dunklen Kabine, die auf der Seite lag.
    Bis ein Gesicht auftauchte.
    »Allmächtiger!«, stöhnte Dale. Das Gesicht war da, dann verschwand es wieder … und dann sah man einen Umriss, der sich im Innern der Kabine bewegte.
    »Frieren Sie das Bild ein und lassen Sie die Aufnahmen langsam zurücklaufen«, sagte Zack zu Makali, völlig unnötigerweise.
    Auf dem Bild sah man das Gesicht verschwommen … aber die Auflösung reichte aus, um zu erkennen, dass es sich nicht um die Physiognomie eines Menschen oder eines Wächters handelte. Dale sah eine langgezogene Schnauze und zwei Augen und stellte eine gewisse Ähnlichkeit mit einem auf der Erde heimischen Tier fest, einem Windhund. »Ist das ein Architekt?«, fragte Makali.
    »Nein.«
    »Was immer es war, es muss ziemlich groß gewesen sein«, meinte Dale und wies darauf hin, wie viel Platz die Kreatur in der BRAHMA -Kabine einnahm. »Und es hatte viele Beine.«
    »Lange Beine«, sagte Zack.
    »Ist das ein organisches Wesen oder eine Maschine?«, überlegte Dale laut. Man erkennt überall Ecken und Kanten.«
    »Vielleicht ist es beides«, sagte Makali. »Immerhin ist es mechanisch genug, um im Vakuum überleben zu können.« Sie zeigte auch Valya das Playback. Vor Entsetzen schlug sich die Russin die Hände vor den Mund.
    »Wisst ihr, wer hier helfen könnte?«, Dale machte einen neuen Vorschlag, der bestimmt wieder ignoriert würde. »Dash.«
    »Ausgezeichnete Idee«, erwiderte Zack. Er blickte in die Runde. »Wie lange dauert es noch, bis wir auf Land stoßen?«
    »Ich schätze, mindestens eine Stunde«, antwortete Makali.
    »Dann sollten wir Dash sofort fragen.«
    Sie mussten Zack umständlich Platz machen, damit er zum hinteren Teil des Floßes gelangen und Dash ein Zeichen geben konnte.
    Dale hockte im vorderen Bereich und blickte ins Wasser hinunter. Und machte eine beunruhigende Entdeckung. »Zack, keine Bewegung!«, zischte er eindringlich.
    »Was ist los?«, fragte Zack. Er nahm eine lächerliche Haltung ein und hielt die Kamera in den ausgestreckten Händen vor sich.
    »Halt den Mund und guck mal ins Wasser!«
    Zack reichte Makali die Blackbox, dann legte er sich flach auf den Bauch und spähte über den Rand des Floßes nach unten.
    Höchstens zwei Meter unter ihnen lag eine Horde schlafender Wächter!
    Makali sah sie ebenfalls. Dann peilte auch Valya hinunter und unterdrückte nur mit Mühe einen Aufschrei.
    Wie auf Kommando drängten sich die Menschen auf der Mitte des Floßes zusammen. »Wie viele sind es?«, fragte Makali.
    »Mindestens zwei Dutzend«, antwortete Dale. Es sah aus, als hätte sich ein Armeeaufgebot entschlossen, sich gemeinsam zum Schlafen hinzulegen … unter Wasser.
    »Könnte er vielleicht etwas leiser sein?«, fragte Valya und deutete mit einer Kopfbewegung auf Dash. Jeder der regelmäßigen Schübe, mit denen der Wächter das Floß anstieß, war von einem planschenden Geräusch begleitet.
    »Sag du das doch unserem großen Freund«, schlug Dale vor.
    »Ich denke, wir alle sollten jetzt ganz still dasitzen und darauf vertrauen, dass Dash weiß, was er tut«, sagte Zack. »Vielleicht liegen seine Kameraden schon seit Längerem da unten, ohne dass wir es gewusst haben.« Er zeigte auf die Blackbox in Makalis Händen. »Das hat Zeit.«
    Dale drehte sich um und betrachtete die Südwand, wo sich der Nebel ein wenig gelichtet hatte. »Tut

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