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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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denke, wir können durch das Wasser waten«, sagte Zack.
    Doch als er den ersten planschenden Schritt hinein machte, schnellte ein silbriges Ding aus dem Wasser, knurrte und fletschte die Zähne. Ohne nachzudenken trat Dale mit dem Fuß zu wie ein Fußballer und traf die Kreatur mit solcher Wucht, dass sie quer über die Bucht flog.
    Der fliegende Piranha zappelte am Strand und schnappte nach Luft. »Töten wir das Ding?«, fragte Dale und hoffte, die Antwort sei Nein, denn andernfalls hätte er die bösartige Kreatur mit seinen bloßen Füßen zertreten müssen.
    »Warum Zeit und Energie verschwenden?«, meinte Zack. »Und jetzt alle Mann rüber!«
    Sie gelangten wieder auf trockenes Land und in den Schatten von Gebäuden.
    Jählings blieben sie stehen. Dash stand vor einer Höhlenöffnung, die dem Eingang zum Bienenstock im Habitat der Menschen glich … nur dass sie mit Felsbrocken und Mörtel zugemauert war.
    Sie musste schon vor sehr langer Zeit verbarrikadiert worden sein.
    »Es ist nicht hier«, sagte der Wächter.
    »Das ist nicht der Ausgang?«, fragte Zack.
    »Er war es«, sagte Dash. »Vor meiner Gefangennahme. Als Halbling habe ich hier gespielt.«
    »Wie lange ist das her?«, wollte Makali wissen.
    »Das spielt keine Rolle«, sagte Zack. »Wichtig ist nur, dass das hier kein Ausgang ist.« Er blickte zurück zum Wasser. »Werden wir verfolgt? Machen sie Jagd auf uns, oder haben wir sie nur gestört?«
    »Wir haben sie aufgeweckt«, sagte Dash. »Ja, jetzt werden sie uns verfolgen.«
    »Wie viele sind es?«, erkundigte sich Dale.
    »Sehr viele«, sagte Makali und deutete in eine bestimmte Richtung. Drei Wächter tauchten an der Wasseroberfläche auf und schwammen zielgerichtet und schnell auf sie zu. Vier oder fünf weitere folgten.
    Zack seufzte. »Sind sie eine Gefahr für uns?«
    »Eine extreme Gefahr.«
    »Gibt es einen anderen Ausweg aus dem Habitat?«
    »Es gab mehrere. Diesen hier kannte ich am besten.«
    »Verdammt noch mal!« Dale verlor die Geduld. Kapierte denn keiner, dass sie von hier weg mussten? »Wie weit ist es bis zum nächsten Ausgang?«
    Dash antwortete etwas Unverständliches, weil der Translator mit den Entfernungsangaben überfordert war. »Könntest du uns wenigstens die Richtung zeigen?«, fragte Dale und führte eine Pantomime auf, um seinen Wunsch zu verdeutlichen.
    Mithilfe seiner größeren Arme zeigte Dash nach links sowie nach rechts. »Beide Richtungen sind möglich«, sagte er.
    Plötzlich legte Zack seinen Kopf in den Nacken und blickte zu den orangefarbenen Bäumen empor. Dann wandte er sich an Dash. »Kannst du mich hochheben?«
    Es dauerte eine Weile, bis Dash verstand, was man von ihm verlangte. Und der Englisch sprechende Dale Scott brauchte ein paar Sekunden, bis er Zacks Plan durchschaute.
    Zack wollte auf einen Baum klettern. Und als der riesenhafte Wächter ihn packte und hochhob wie die Fackel der Freiheitsstatue, packte er mühelos die unteren Ästen des nächsten Baumes … und hangelte sich von dort aus immer höher. »Halten Sie Ausschau nach anderen Wächtern?«, fragte Makali.
    »Allerdings!«
    Zack erreichte seinen Ausguck – höher konnte er nicht klettern, ohne sich zu gefährden – und spähte forschend in die Runde. »Ich kann nicht sehen, dass Wächter uns verfolgen«, rief er. Vom Klettern war er außer Atem. »Aber ein paar Gebäude versperren mir die Sicht …«
    Offenkundig zufrieden begann er mit dem Abstieg, der schnell vonstatten ging, nur die Landung fiel etwas unsanft aus. »Wäre es möglich, dass sich der Ausgang im Innern eines Gebäudes befindet?«, fragte er Dash.
    »Nein, das wäre eine dumme Idee«, entgegnete der Wächter.
    »Dann laufen wir einfach weiter vorwärts«, entschied Zack. »Dort, wo wir herkommen, gibt es keine freien Flächen … nur Strukturen und die westliche Wand des Habitats.«
    Falls sie eine weitere Ermutigung brauchten, dann erhielten sie sie, als knirschende Geräusche ertönten. Die Wächter waren ihnen auf den Fersen.
    Auf der Suche nach irgendeinem Ausgang sprinteten sie los, wobei Dash wieder die Führung übernahm und Dale die Nachhut.
    Sie kamen an einen Streifen Strand, der so ungeschützt war, dass Dale Angst hatte, ihn zu überqueren, denn sie wären schon aus einer Entfernung von zweihundert Metern zu sehen. Dash stürmte jedoch vorwärts und drehte seien wuchtigen Kopf von rechts nach links.
    Unvermittelt blieb der Wächter stehen. An dieser Stelle wuchs ein wahrer Dschungel an bunten

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