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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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warum Zhao sie in diese beiden speziellen Gruppen eingeteilt hatte. Vielleicht wollte er, dass jedem Team ein Erwachsener angehörte. Pav fand, es wäre sinnvoller gewesen, Rachel Yvonne zuzuteilen, doch er hatte schon seit Längerem den Eindruck, dass Zhao ihn nicht leiden konnte. Er schien generell etwas gegen Inder zu haben.
    Plötzlich erloschen die Lichter in dem Habitat und es wurde stockfinster. Eine derartige Dunkelheit hatte Pav noch nie erlebt. Und eine völlige Stille trat ein. Das Summen von Maschinen, das Flüstern des Windes oder eines Luftzugs – Geräusche, die Pav nur in seinem Unterbewusstsein wahrgenommen hatte, waren jählings verstummt.
    »Äh … was hat das zu bedeuten?«
    »Keine Ahnung. Die Stimmen in meinem Kopf sind ebenfalls weg«, sagte Yvonne.
    »Was sollen wir tun?«
    »Na ja, beim letzten Energieausfall …« Ehe sie den Satz zu Ende sprechen konnten, schalteten sich das Licht und die Energie wieder ein, begleitet von beängstigenden Funkenschauern und Lichtbogenbildungen ganz in ihrer Nähe.
    »Yvonne, brechen die Systeme in diesem Habitat zusammen?« Pav konnte sich nur schwer ein jahrtausende altes, von Aliens gebautes Sternenschiff vorstellen, das gewartet werden musste … aber warum eigentlich nicht?
    »Sieh mal dorthin«, sagte Yvonne.
    Eine gigantische Kreatur, mehr als doppelt so groß wie ein Mensch, die an einen Ritter aus alten Zeiten erinnerte, der allerdings vier Arme hatte, hockte auf einer Bank wie ein alter Mann in einem Park.
    Yvonne schickte Pav zu ihrem Treffpunkt zurück, damit er Rachel und Zhao Bescheid sagte. »Wir haben ihn gefunden.«
    »Wen?«, fragte Zhao.
    »Einen Architekten.«
    Für Pav, der niemals damit gerechnet hatte, einem Alien zu begegnen, und der dann gleich zwei an einem einzigen Tag traf, waren die Ereignisse beinahe zu viel. Trotzdem bemühte er sich, ruhig zu bleiben und wie ein Erwachsener aufzutreten. Er fand, Yvonne und der Architekt gäben ein ziemlich unglückliches Paar ab. Der Alien saß in zusammengesunkener Haltung da und bewegte sich kaum. Seine beiden Beine hielt er steif von sich gestreckt, die vier Arme hingen herunter wie schlaffe Spaghetti. Yvonne stand direkt vor ihm und sah aus wie ein Pilger, der einer schlecht entworfenen steinernen Gottheit eine Opfergabe anbietet.
    Zhao näherte sich Yvonne und sprach so leise mit ihr, dass Pav und Rachel, die ihn nicht begleitet hatten, kein Wort verstanden. Cowboy hatte sich auf den Boden gelegt, wirkte so glücklich wie schon lange nicht mehr, und schien abzuwarten, wie die Dinge sich entwickeln würden.
    Erst jetzt bemerkte Pav, dass der Architekt teilweise mit der gleichen Hülle bedeckt war, in die auch die anderen Revenants eingewickelt waren. »Ich glaube, er ist gerade von den Toten zurückgekehrt«, flüsterte er Rachel zu.
    »Das ist gar nicht gut.«
    »Warum nicht?«
    »Weil alle Revenants Zeit brauchen, um zu booten. Es dauert eine ganze Weile, bis sie so weit hochgefahren sind, dass sie funktionieren.«
    Bei Yvonne war das in der Tat so gewesen. Und dasselbe Prinzip schien für den Architekten zu gelten.
    Yvonne wandte sich von dem Alien ab und ging zu Pav und Rachel. »Gott, ist das frustrierend!«
    »Stimmt was nicht?«, fragte Pav alarmiert. »Ist das nicht der Typ, dessen Stimme Sie die ganze Zeit über in Ihrem Kopf gehört haben?«
    »Nein! Jedenfalls glaube ich nicht, dass der hier mit mir gesprochen hat. Ich denke, er wurde soeben erst wiedergeboren, so wie ich.«
    »Mein Dad sagte, meine Mutter hätte sich auf direktem Wege mit ihrem Architekten verständigen können.«
    »Ich kann mit ihm sprechen«, erwiderte Yvonne. »Aber ich kriege keine vernünftigen Antworten.«
    »Wie gut konnten Sie denn sprechen, kurz nachdem Sie … wieder zum Leben erwachten?« erkundigte sich Pav. Er blickte Rachel an, als wollte er sagen: Diese Frage muss doch wohl erlaubt sein .
    Yvonne runzelte die Stirn. »Du hast recht, wenn du mich darauf aufmerksam machst. Aber uns läuft die Zeit davon.« Sie tippte sich an den Kopf. »Mein Wi-Fi hat mir klargemacht, dass Eile geboten ist.«
    »Yvonne, kommen Sie hierher zurück!«, rief Zhao. »Und bringen Sie Rachel mit!«
    Zhao war bei dem Architekten geblieben und hatte dem riesenhaften Alien im Grunde genommen Gesellschaft geleistet. Als Pav und die anderen näher kamen, stand Zhao auf den Zehenspitzen und berührte eine der »Hände« des Architekten, deren Finger sich abwechselnd krümmten und streckten.
    »Was zum Teufel tun Sie

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