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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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NASA unterschied, mit der Kultur, wie sie bei Goddard herrschte, jedoch nicht zu vergleichen war. Genauso wenig konnte man die Vorortkultur von Maryland mit Saudi-Arabien vergleichen.
    Er hatte Fehler gemacht. Teufel noch mal, vielleicht war er auch nur faul gewesen, zu sehr daran gewöhnt, welche Wunder er allein mit seinen Worten und seiner Persönlichkeit bewirken konnte.
    Und seine Tochter, Yvonne – die ebenso wie Patrick Dow ney bei der DESTINY -7 -Mission ums Leben gekommen war – hatte den Preis dafür bezahlt. Gabriel hatte Zeit genug gehabt, um über die skrupellosen Entscheidungen nachzugrübeln, die zu ihrem Tod geführt hatten. Und wie er sich wegen der Sorgen um die »nationale Sicherheit« hatte überreden lassen, Yvonne auf eine »friedliche« Mission eine Atomwaffe mitzugeben.
    Sicher, niemand in Houston oder Washington hatte geahnt, womit die Crew und Controller auf Keanu konfrontiert würden, aber Gabriel war es zu leicht gefallen, sich dem allgemeinen Konsens anzuschließen, dass die Sicherheit Amerikas – oder der Erde – an oberster Stelle kämen.
    Dann war da noch ein Problem. Dreizehn Tage vor dem Start der DESTINY -7  – zu seinem eigenen Erstaunen war seitdem nicht mal ein voller Monat vergangen – hatte Gabriel Jones etwas erfahren, das ihn zwang, seine Pläne für die Zu kunft zu ändern. Ursprünglich hatte er vorgehabt, seinen Pos ten als Direktor des JSC als Sprungbrett für das Amt des stellvertretenden Administrators zu benutzen, oder gar für den Spitzenjob in der Agency … und von da aus gelänge es ihm vielleicht, sich einen Sitz im Senat zu verschaffen. Oder Präsident einer Universität zu werden. Dieses Modell betrachtete er jetzt als Zukunft I .
    Aber nach besagter Information sah alles ganz anders aus. Zukunft II beinhaltete, dass er sich um seine Gesundheit kümmern musste.
    Und jetzt lag vor ihm Zukunft III, ein noch seltsameres Szenario. Er war in einer Umgebung gelandet, die ihm noch befremdlicher vorkam als das JSC und wesentlich gefährlicher war als selbst Zukunft II .
    Für ihn gab es nur zwei Möglichkeiten zu überleben: Er musste innerhalb von Tagen – nicht Wochen, sondern Tagen  – entweder Keanu verlassen und zur Erde zurückkehren, oder auf Keanu eine medizinische Technologie aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert finden.
    Er rechnete sich lieber nicht aus, wie hoch die Chancen standen, dass ihm das eine oder andere gelänge.
    Als sie sich einer vor ihnen liegenden Öffnung näherten, ging Gabriel langsamer, damit Harley Drake und seine neue Freun din Sasha, und auch Rachel, Zack Stewarts Tochter, mit ihm Schritt halten konnten.
    Gabriel bemerkte, dass Sasha immer wieder die Tunnelwände mit den Fingerspitzen berührte. »Verraten Sie mir, was Sie da machen? Sind Sie Geologin?«
    »Ich versuche nur, mich ständig daran zu erinnern, dass ich mich nicht länger auf der Erde befinde«, erklärte sie.
    Gabriel lachte, dann wandte er sich an Harley Drake. Mit dem verkrüppelten Astronauten hatte er nur sehr wenig persönlichen Kontakt gehabt, aber er wusste, in welchem Ruf er stand. Ihm imponierte, dass er sich nach dem Unfall in Florida nicht in irgendein Loch verkrochen hatte, sondern sich stattdessen als Planetologe gewissermaßen neu erfand … obwohl immer noch ein bisschen von diesem großmäuligen geilen Bock in ihm steckte. Und angesichts dessen, was ihm selbst bevorstand, wünschte sich Gabriel, er würde eine ähnliche Charakterstärke an den Tag legen. »Und was ist mit Ihnen, Harls?«
    »Um Gottes willen, das hätte mir gerade noch gefehlt! Ich hoffe immer noch, dass das alles nur ein Albtraum ist und ich jeden Moment aufwache!«
    »Ach, kommen Sie«, sagte Gabriel und lächelte Rachel Stewart zu. Wir müssen sie immer einbeziehen . »Sind Sie denn gar kein bisschen … fasziniert? Ich will unbedingt eine dieser Markierungen sehen, die die Crews gefunden haben.«
    »Und ich will unbedingt eine ganze Flotte VENTURE -Landefähren sehen, die nur darauf warten, uns nach Hause zu bringen.«
    »Harley, für einen Astronauten haben Sie aber wirklich nicht viel Pioniergeist.«
    Gabriel merkte, dass die Leute an Schwung verloren, je näher sie der Öffnung kamen. Die ganz vorne drängten sich zusammen, schubsten sich gegenseitig und fingen an, Lärm zu machen.
    Brent Bynum sprintete an ihnen vorbei und brüllte: »Beeilung, Leute! Macht mal voran!«
    Gabriel sah Harley und Weldon an. »Wer hat ihn aufgeweckt und zum Cheerleader

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