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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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Ereignisse selbst erlebt.
    »Schon sehr bald trafen wir auf … etwas. Wir begegneten einem großen Alien. Dieses Wesen trug eine Art Weste mit Werkzeugen und war mit einer Schicht aus Flüssigkeit bedeckt. Es verfügte über ungeheure Kräfte und konnte sich blitzschnell bewegen. Und auf einmal war es passiert – peng!  – Pogo wurde getötet. Wir anderen traten den Rückzug an.«
    »Was war das für ein Wesen?«, hakte Harley nach.
    »Das war der Wächter. Jedenfalls nannten wir das Ding so.«
    »Und was wurde aus diesem … Wächter?«
    »Ach, er starb. Ich habe keine Ahnung, ob wir etwas unternahmen, das ihn umbrachte, oder ob er in eine Umgebung eingedrungen war, die für ihn tödlich war.« Er überlegte. »Dann trafen Natalia, Lucas und ich noch andere Wesen.
    Wir fanden Megan. Die Maschinen oder Systeme hier hatten sie entweder neu geschaffen oder für ihre Wiedergeburt gesorgt.« Seine Stimme wurde rau. »Zwei Tage lang waren wir zusammen …«
    »Hast du eine Vorstellung, wie das zustande kam?«, fragte Shane Weldon. »Auf welche Weise diese … Wiedergeburt stattfand?«
    Zack kämpfte mit seinen Gefühlen, aber er riss sich zusammen, um sich mit den Fakten beschäftigen zu können. »Ein bisschen hat man uns erzählt.«
    »Wer ist › man‹? « Harley kam sich plötzlich vor wie ein Großinquisitor, aber daran konnte er nichts ändern, er musste die Fragen stellen. Ihm war bewusst, dass Sasha, Rachel, Weldon und wahrscheinlich auch Bynum zuhörten.
    »Der Architekt, der Konstrukteur oder der Operator des NEO s.«
    »Ihr habt mit einem gesprochen? «
    »In gewisser Weise.« Aus dem Augenwinkel sah Harley, wie Sasha Blaine Rachel in die Arme nahm und an sich drückte. »Ich kommunizierte nur durch Megan mit ihm.«
    »Als was fungierte sie dann, war sie so was wie das Sprachrohr dieses Architekten?«
    »Die Bezeichnung trifft zu. Auf jeden Fall hat diese ›Wiederbelebung‹, wenn man es so nennen will, mit den Eigenschaften des Universums zu tun. Keine Information, egal, ob es sich um Töne oder Bilder handelt, um die Atome in unserem Blut und in unseren Muskeln, bis hin zu den winzigsten elektrischen Funken, die die Persönlichkeit eines Menschen ausmachen, geht jemals wirklich verloren. Diese Informationen nehmen lediglich andere Formen an. Und diese Aliens können darauf zugreifen.«
    »Ich glaube, ich hab das schon mal gesagt«, kommentierte Harley. »Aber das Ganze ist eine verdammt große Suchmaschine.«
    Zack blinzelte nur, als er das hörte. Diese Vorstellung wäre schon unter idealen Bedingungen ungeheuerlich gewesen, und die derzeitige Lage war alles andere als optimal.
    Harley sah Weldon fragend an.
    »Erwarten Sie von mir irgendeine Erleuchtung?«, erkundigte sich der ehemalige Missionsmanager.
    »Sie kennen sich mit Systemen aus. Wäre so was überhaupt möglich?«
    »Harley, ich habe auch Ahnung von Antrieben, von Kommunikation und Lebenserhaltung, und es ist mir völlig schleierhaft, wie diese Architekten so was fertigbringen. Obendrein war ich sogar über ein Interface mit ihnen verknüpft. Wenn Sie also anfangen, über – welchen Ausdruck habt ihr Typen vom Home Team doch noch benutzt – ›Morphogenetische Felder‹ und dergleichen zu faseln, dann bin ich genauso unwissend wie alle anderen.«
    Harley wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er brauchte auch nicht zu antworten, denn Gabriel Jones tauchte auf und wirkte reichlich nervös.
    »Zack, es tut mir schrecklich leid«, sagte Jones, »aber die … äh … anderen Einheimischen werden langsam unruhig. Könnten Sie vielleicht ein paar Worte an sie richten?«
    Zack stand auf und streckte sich. Dann sah er Rachel an und rang sich ein Lächeln ab. »Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, denke ich.«

8
    Ankunftstag: ZACK
    Flankiert von Jones und Weldon, im Schlepptau Harley, Sasha und Rachel, begab sich Zack zur Vorderseite des Tempels und marschierte die breite Rampe hinauf, die zum Eingang führte. Ohne dass man sie dazu auffordern musste, verstummten die fast zweihundert dort versammelten Flüchtlinge, und eine erwartungsvolle Stille trat ein.
    Jones ergriff das Wort. »Freunde aus Houston – Dr. Pillay, Vikram Nayar und Freunde aus Bangalore – wir haben eine Menge durchgemacht. Um uns darüber aufzuklären, wo wir gelandet sind und wie es von nun an weitergehen soll, wird jetzt Zachary Stewart zu Ihnen sprechen, der Kommandant der DESTINY -7 .«
    Zack hatte sich kein Konzept zurechtgelegt. Er sagte bloß: »Danke.

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