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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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zarte weiße Federn, die am Ende gelbgold gestreift sind. Zu beiden Seiten der Federn hängen etwa 30 lange Fäden herunter. Die meisten Fäden sind rot, aber ungefähr vier sind gold- und silberfarben. Am Ende jedes Fadens hängt ein Glöckchen. Die Engel lassen diese Glöckchen erklingen, um das Kind zu unterhalten. Und es sind ebendiese Glöckchen und Federn, auf die seine Aufmerksamkeit sich richtet.
    Nach einer Weile schließt das Baby die Augen und schläft ein. Maria und Josef beobachten es genau und sprechen über das schlafende Kind. Ich weiß das, obwohl ich ihre Worte nicht verstehen kann. Plötzlich öffnet das Kind die Augen, als wolle es sagen: »Ich habe euch an der Nase herumgeführt. Ich habe gar nicht geschlafen.« Da lachen alle Engel, und ich spüre viel Liebe und Glück.
    Dann drehen sich die Engel um, die direkt vor mir stehen, und gehen zurück in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Ich protestiere ein wenig, aber ich weiß, dass es an der Zeit ist zu gehen … Und mit einem Schlag befinde ich mich wieder im Cottage und schaue aus dem Fenster.
    Es kam mir so vor, als hätte ich Jesus, Maria und Josef etwa 20 Minuten lang beobachtet, aber als ich wieder im Cottage war, erkannte ich am Tageslicht, dass ich nur sehr kurz weg gewesen sein konnte – wahrscheinlich nur ein paar Minuten. Um diese Jahreszeit wird es sehr schnell dunkel, und es war jetzt nicht dunkler als in dem Moment, in dem ich weggeglitten war. Die Zeit existiert wirklich nur für uns.
    Ich dachte darüber nach, was ich gesehen hatte, und allmählich wurde mir einiges klar. Wenn wir an Jesu Geburt denken, dann denken wir im Allgemeinen an Menschen – die Heiligen Drei Könige, die Hirten –, die dem Kind Geschenke bringen. Was ich gesehen hatte, in Gestalt der Engel, die Lichtkugeln trugen, waren die Geschenke, die das Kind der Welt machte – zahllose Geschenke. In gewissem Sinn machen alle Kinder uns zahllose Geschenke. Da kleine Kinder gerade erst aus dem Himmel gekommen sind, sind sie voller Liebe und haben ein wahres spirituelles Empfinden. Das wirkt sich auch auf ihre Eltern und andere Erwachsene in ihrer Umgebung aus.
    In der Gegenwart von Kindern können wir wieder einen Sinn für Wunder empfinden. Das Traurige ist, dass wir beim Erwachsenwerden oft vergessen, wie es im Himmel war. Vielleicht erinnern wir uns später im Leben wieder daran, wenn wir beten. Doch die meisten Menschen verbringen den größten Teil des Jahres voll und ganz in der materiellen Welt. Nur an Weihnachten wird uns vielleicht ein kurzer Blick auf etwas anderes gestattet. Etwas geschieht. Irgendwo in der geistigen Welt öffnet sich das Tor, das ich in meiner Vision gesehen habe. Es öffnet sich stets am Wendepunkt des Jahres. Wir nennen diese Zeit Weihnachten, weil wir auch an jenen Wendepunkt in der Geschichte vor etwa 2000 Jahren denken. Aber die Menschen auf der ganzen Welt, auch Menschen anderer Religionen, ja sogar die Menschen, die vor den Ereignissen vor 2000 Jahren gelebt haben, wussten schon immer, dass dieses Tor ein Mal im Jahr geöffnet wird. Seither wissen die Menschen, dass dieses große Tor im tiefsten Winter aufgeht und besondere Geistwesen, ganz besondere Engel, wie wir sie in unserem Glauben nennen, in die Welt hineinströmen. Zu Millionen strömen sie in unsere Welt hinein, um die Dunkelheit zu erhellen und die Herzen mit Hoffnung zu erfüllen.
    Ich glaube, das ist die Erklärung dafür, was ich gesehen habe, als die Engel über die Häuser flogen und Lichtkugeln auf sie hinabsinken ließen. Wenn sie das tun, kommt es zu einer Lichtexplosion, die in jede Ritze und jeden Winkel dringt, die alle Mauern und den Mörtel dazwischen erhellt. So helfen die Engel den Erwachsenen, sich mit ihren Erinnerungen an den Himmel zu verbinden, mit den spirituellen Gefühlen der Liebe und der Hoffnung, die die Kinder im Haus noch in sich tragen. Und falls keine Kinder da sind – auch die Erwachsenen tragen diese Gefühle in sich, selbst wenn sie vielleicht während des größten Teils des Jahres verborgen sind.
    Wenn wir den Impuls verspüren, jemanden einzuladen, der allein ist, oder jemandem ein Geschenk zu machen – ganz egal, worum es sich materiell gesehen handelt –, dann könnte das auf den Einfluss dieser ganz besonderen Engel zurückgehen, die zur Weihnachtszeit die Geschenke des Jesuskindes überbringen.

Kapitel 11
    Megans Kommunion
    Langsam, aber sicher begannen Megan und ich ein normales Leben in Johnstown zu führen. Megan

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