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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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ihrer Kopfhaut. Sie griff sich in die Haare, zu ihrer Überraschung spürte sie Feuchtigkeit. Sie schaute auf ihre Hand, führte sie zur Nase. Kein außergewöhnlicher Geruch.
    Was war das? Wasser? Aber woher?
    Sie blickte nach oben. Erneut kam ein Tropfen herunter, klatschte auf ihre Stirn. Erschrocken drehte sie den Kopf zur Seite, wischte über ihr Gesicht und sah wieder nach oben. Sie entdeckte einen kleinen Zylinder, der aus der grauen Decke ragte.
    „Was ist das?“, fragte sie, tippte dabei Willy auf die Schulter.
    „Was?“
    Sie zeigte nach oben. „Dieses Teil, da tropft Wasser heraus.“
    Erschrocken sprang Willy auf, blickte argwöhnisch auf den auffälligen Gegenstand. Alle Wände waren trocken, lediglich rings um diese eine Stelle war Feuchtigkeit zu erkennen. Er hatte eine schreckliche Ahnung, fasste Grace am Arm und zog sie zu sich. „Du musst raufsteigen und versuchen, es abzumachen! Mein Rucksack ist zu schwer.“
    „Hast du etwa eine Ahnung, was das sein könnte? Dein Blick macht mir Angst.“
    Willy zuckte mit den Achseln, er wirkte sehr aufgeregt.
    „Wir können nur hoffen, dass es nicht das ist, was ich befürchte. Du musst es abmachen!“
    Er half ihr, auf den Stuhl zu klettern und hielt sie an den Beinen fest. Die drehbare Sitzfläche bot keinen sicheren Stand.
    Grace streckte sich nach oben, stellte sich auf die Zehenspitzen. Sie konnte das Teil gerade noch erreichen, umfasste es und zog daran. „Es sitzt fest, aber es lässt sich bewegen. Ich glaube, es hängt an einer Schnur oder einem Kabel.“
    „Zieh fester, häng dich dran!“
    Grace umklammerte es krampfhaft, zerrte und rüttelte mit aller Kraft, bis es mit einem Ruck abriss. Sie wankte, wäre fast heruntergestürzt. Willy konnte sie gerade noch festhalten, half ihr vom Stuhl. Sofort reichte sie ihm den Gegenstand. Willys Blick offenbarte nichts Gutes. Seine Hand zitterte, als er den Zylinder zwischen den Fingern drehte.
    „Sag schon!“, drängte ihn Grace. „Was ist das?“
    Er hielt das Röhrchen vor ihre Augen. Ein Schriftzug war rings um das untere Ende angebracht. Grace starrte erschrocken auf die Buchstaben, die Willy mit Entsetzen aussprach. „Panasonic! Das ist eine Minikamera!“
    Grace atmete durch den offenen Mund ein, bekam große Augen. „Scheiße!“, hauchte sie aus.
    Willy schüttelte langsam den Kopf. „Genau das habe ich befürchtet!“
    „War jetzt alles umsonst?“
    „Wir werden sehen.“
    Die beiden waren nicht überrascht, als sie plötzlich Schritte hörten. Viele Schritte. Keine Möglichkeit zur Flucht, sie drehten sich zur Tür. Drei Männer in dunklen Anoraks betraten den Raum, begleitet von zwei bewaffneten Soldaten. Willy machte einen zaghaften Schritt nach vorne, stellte sich schützend vor Grace.
    „Tja, das wars dann wohl. Das Spiel ist aus!“, sagte einer der Männer. „In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie hastige Bewegungen unterlassen, das macht mich nervös!“ Er lächelte kurz, dann wurde sein Blick ernst. Ein finsterer Blick, angsteinflößend. „Grace McClary und William Boyle, die Superdetektive. Sie beide haben mich verärgert! Ich hasse es, verärgert zu werden!“
    Willy blieb besonnen. „Wir haben Sie nicht darum gebeten, uns zu folgen.“
    „In Ihrer Lage wäre es wohl besser, solche dummen Kommentare zu unterlassen! Ihnen steht das Wasser bis zum Hals. Und versuchen Sie nicht zu fliehen, Sie haben keine Chance!“
    Willy wusste das. Die Läufe der Sturmgewehre waren auf sie gerichtet. Es blieb nur die Hoffnung, möglichst viele brisante Informationen aus den Beamten herauszuholen.
    „Dürfen wir wenigstens erfahren, wer uns die ganze Zeit verfolgt hat?“
    „Agent Bedell ist mein Name, CIA. Besser gesagt eine Sonderabteilung des CIA. Wir kümmern uns ausschließlich um unbelehrbare Subjekte wie Sie.“ Er sah nach oben zu der Stelle, wo sich die Kamera befunden hatte. „Schade, dass Sie das Ding so schnell entdeckt haben. Ihre Exkursion durch das Raumschiff war sehr lehrreich für uns, Sie haben uns viel Arbeit erspart.“
    Grace drängte sich nach vorne. „Wie lange sind Sie schon hier?“
    „Seit etwa einer Woche. Einige unserer Leute waren ständig auf Tuchfühlung mit Ihnen, seit Sie das Boot verlassen haben. Wir müssen uns auch bei Ihnen bedanken, Sie haben gute Arbeit geleistet. Einfach genial, mit welchen Tricks Sie diese Station hier gefunden haben. Ihre Aufzeichnungen waren sehr aufschlussreich.“
    „Aufzeichnungen?“ Grace war wie vor den Kopf

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