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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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inspizieren zu können. Unerwartet machten sie Bekanntschaft mit einem Sternreisenden aus grauer Vorzeit. Markante, große Augen, fast kreisförmig und nach innen spitz zulaufend, schickten ihnen ihren Blick entgegen. Am Stirnteil präsentierte sich ein Antlitz mit menschlichen Zügen, und doch erschien es ihnen eigenartig und fremd.
    „Die Nase! Seht euch die Nase an!“, sagte Jack. Genauso platt wie die der Eingeborenen. Und die Ohren! Diese seltsame Form!“
    „Dieses Bild zeigt einen Anunnaki!“, hauchte Grace ehrfürchtig heraus. „Ich bin mir sicher!“
    „Etwas gewöhnungsbedürftig“, meinte Pablo, „aber im Grunde unterscheiden sie sich nicht wesentlich von der menschlichen Rasse.“
    Jack bückte sich und fühlte die Konturen des Antlitzes.
    „Natürlich sehen die uns ähnlich!“ Er richtete seinen Blick zu Pablo. „Die Evolution ist verantwortlich dafür. Und nicht nur bei uns auf der Erde, sondern im gesamten Universum. Überall, wo Leben entsteht, entwickelt es sich zwangsläufig so, dass sich die jeweiligen Kreaturen mit ihren Sinnen in der Umgebung orientieren können. Augen, Ohren, alles paarweise, um sich dreidimensional zurechtzufinden.“
    Sie begaben sich zur Seite der Lade, um weitere Nachrichten zu finden. Und tatsächlich! Nicht nur die bekannten Zeichen, auch zunächst undefinierbare Skizzen waren zu erkennen. Die Fläche war über die gesamte Länge in drei gleich große Abschnitte eingeteilt, an deren oberstem Rand sich mittig kreisrunde, etwa fingerdicke Öffnungen befanden. Pablo wollte alles über den Sinn dieser Zeichnungen erfahren und begann mit dem alten Mann ein langes Gespräch.
    Jetzt kam Willy wieder dazu. „Das werdet ihr nicht glauben! In meinen Becher passen etwas mehr als hundert dieser Kugeln. Ich habe dann den Rauminhalt des großen Gefäßes und meines Bechers berechnet und komme auf sage und schreibe gut siebentausend Kugeln. Die Anunnaki waren also schon vor über siebentausend Jahren hier.“ Er konnte es kaum glauben, schüttelte den Kopf.
    Jack stimmte Willy zu. „Das passt exakt zu den alten Schriften. Wieder ein Beweis mehr, dass man sich auf die Quellen aus der Vorzeit verlassen kann.“
    Pablo unterhielt sich unterdessen immer noch mit dem alten Mann. Während des Gesprächs warf er seinen Gefährten immer wieder einen bekümmerten Blick zu. Als die letzten Worte gefallen waren, begann er zu berichten.
    „Die Sache wird wohl nicht so einfach, wie wir zunächst dachten. Diese Skizzen stellen ein Rätsel dar, das ihr lösen müsst. Gestellt von ihren Göttern, den Anunnaki. Sie möchten euch damit testen, ob ihr die Sterne deuten könnt. Denn nur dann seid ihr würdig, das Vermächtnis zu bekommen.“
    Jack war besorgt. „Und was ist, wenn wir das nicht hinkriegen?“
    Willy bekam große Augen, drehte den Kopf nach hinten zu den Totenköpfen und wandte seinen Blick anschließend zu Jack. „Ich habe es euch schon mal gesagt, man muss immer mit dem Schlimmsten rechnen.“ Dann sah er Pablo an. „Die Pfeile in den Blasrohren der Krieger da draußen … die sind doch bestimmt vergiftet, oder?“
    „Scheiße!“, sagte Jack. „Ich wusste doch, dass die Sache einen Haken hat. Einfach hier hereinmarschieren und eine Anleitung zur Rettung der Erde mitnehmen, das wäre auch zu schön gewesen.“
    „Machen Sie sich nicht verrückt!“, sagte Pablo. Er blickte ernst. „Schließlich sind wir nicht hier, um etwas zu klauen. Und das wissen die! Sie halten uns, beziehungsweise Sie für die Abgesandten der Götter. Wir haben ihnen diesen Glauben daran nicht aufgedrängt. Wenn wir die Aufgabe nicht meistern sollten, fällt uns bestimmt eine Ausrede ein. Aber noch ist es nicht so weit. Lassen Sie uns das Rätsel doch erst mal ansehen!“
    „Sie haben recht“, meinte Grace. Sie bückte sich und führte Pablos Arm mit der Fackel nach unten. „Mal sehen!
    Hier ist eine Scheibe mit einem Kreis herum, in der Mitte drei kleinere Kreise.“ Grace wischte den dünnen Staubschleier von der Zeichnung und erkannte auch noch die zwei kleinen Punkte, welche den großen Kreis unterbrachen.
    Rechts davon waren einige Schriftzeichen zu erkennen und gleich daneben dieselbe Abbildung wie links, allerdings mit dem Unterschied, dass sich in der Mitte vier Kreise befanden. Grace drehte ihren Blick zu Pablo.
    „Fragen Sie ihn bitte, was die Zeichen in der Mitte zu bedeuten haben! Und welchen Zweck diese Löcher hier oben erfüllen.“
    Pablo folgte der Aufforderung und bekam vom

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