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Himmlische Leidenschaft

Titel: Himmlische Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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wenn alle Träume endeten.
    Die Augen ihres Geliebten sagten ihr, daß der Morgen gekommen war.
    »Geh wieder ins Haus zurück«, wies sie ihren Bruder ruhig an. »Ich werde in ein paar Minuten nachkommen, um Frühstück zu machen.«
    »Morgan ist bereits dabei, sich um das Frühstück zu kümmern. Hast du Case zufällig gesehen?«
    Eine schwarze Augenbraue hob sich in einer stummen Frage, als Case sie über ihre Hand hinweg anblickte. Seine Augen waren von gespenstischen Schatten verdunkelt und zugleich von dem Leben erfüllt, das zu akzeptieren er sich so beharrlich weigerte.
    »Ach, was soll’s«, murmelte Sarah und zog ihre Hand von seinem Mund.
    »Was?« fragte Conner.
    »Ja, ich habe Case gesehen«, erwiderte sie.
    Alles von ihm, fügte sie in Gedanken hinzu. Jeden einzelnen Zentimeter seines herrlichen Körpers.
    Und ich habe ihn auch geschmeckt.
    Gott, ich wußte ja gar nicht, wie bittersüß das Leben sein kann, Himmel und Hölle und alles dazwischen.
    »Wo ist er denn?« wollte ihr Bruder wissen. »Ich habe nämlich eine Idee, wie wir die Culpeppers bespitzeln können, die ich ihm. ...«
    »Case ist hier bei mir«, unterbrach sie ihn.
    Einen Moment lang herrschte Schweigen.
    »Oh«, murmelte Conner. »Ach so. Hmmm ...«
    »Ja, ach so, hmmm«, wiederholte Sarah spöttisch. »Wenn du jetzt vielleicht so gut sein würdest, uns in Frieden aufwachen zu lassen?«
    »He, Mann, wie sollte ich das denn wissen?«
    »Indem du deinen Kopf nicht nur als Hutablage benutzt«, gab sie zurück.
    »Ist, äh, alles in Ordnung mit dir?«
    Als sie die Mischung aus Liebe, Besorgnis und Verlegenheit in der Stimme ihres Bruders hörte, löste sich ihre Gereiztheit in liebevolles Lachen auf.
    »Ich habe mich noch nie besser gefühlt«, erwiderte sie.
    »Willst du dich eigentlich gar nicht nach meinem Wohlbefinden erkundigen?« fragte Case milde. »Deine Schwester ist eine ziemlich wilde Frau.«
    »Case Maxwell, wenn du nicht zu groß wärst, um versohlt zu werden, würde ich ...«, begann sie.
    »Aber ich bin es nun mal«, fiel er ihr ins Wort, »und deshalb wirst du es hübsch bleibenlassen. Geh du ruhig schon ins Haus, Conner. Wir kommen in Kürze nach.«
    Das Gelächter des Jungen drang wie eine zweite Morgenröte durch das dichte Gebüsch. Er lachte noch immer, als sich endlich die Haustür hinter ihm schloß.
    In Cases Augen war keinerlei Lachen.
    »Sarah«, begann er.
    »Nein«, unterbrach sie ihn.
    »Was?«
    »Nein. Schlicht und einfach nein. Zerstöre nicht alles, indem du mir sagst, daß du mich nicht liebst. Ich weiß, daß du keine Liebe für mich hast. Ich brauche die Worte nicht zu hören.«
    Er schloß die Augen in dem verzweifelten Versuch, den Schmerz aus ihren zu verbannen.
    Und aus seinen eigenen.
    »Wir können das nicht noch einmal tun«, sagte er gepreßt.
    »Wir können nicht?« Sie lachte zittrig. »Du bist so hart und erregt wie eh und je. Erzähl mir nur nichts von nicht können.«
    In diesem Punkt konnte er ihr wohl kaum widersprechen. Sein Schaft pulsierte an ihrer Hüfte, als hätte er seit Jahren keine Frau mehr gehabt.
    »In Ordnung«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Wir dürfen dies nicht wieder tun.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich dich schwängern könnte!«
    Sie erschauerte und hob leicht ihre Hüften an, um seine Bereitschaft abzuschätzen.
    »Das könntest du zweifellos«, stimmte sie zu.
    »Und dann müßte ich dich heiraten und ...«
    »Warum?« unterbrach sie ihn.
    Er starrte sie an, als hatte sie den Verstand verloren.
    »Ich bin eine reiche Witwe, keine arme Jungfrau«, erklärte sie nüchtern. »Außerdem werde ich das nächste Mal das benutzen, was Lola mir gegeben hat.«
    »Es wird kein nächstes Mal geben.«
    »Dann ist es also in Wirklichkeit gar nicht die Gefahr einer Schwangerschaft, die dir Sorgen macht, stimmt’s? Was ist los? Hast du nicht genossen, was wir getan haben?«
    Selbst unter seinem Bart konnte Sarah sehen, wie ein Muskel an seinem Kinn zuckte.
    »Du weißt verdammt gut, daß ich es genossen habe«, stieß er grim
    mig hervor. »Pest und Hölle, ich habe es mehr als genossen. Es war das Beste, was ich jemals gehabt habe.«
    Oder jemals haben werde, gestand er sich voller Bitterkeit ein.
    »Dann gibt es ja kein Problem.« Sie lächelte ihn heiter an. »Nun komm schon, du Faulpelz. Laß uns sehen, wie gut Morgan als Koch ist. Es sei denn, du würdest lieber sehen, ob wir durch Übung noch besser werden ... ?«
    Mit einem gemurmelten Fluch schoß

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