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Himmlische Leidenschaft

Titel: Himmlische Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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vergaß bis auf die goldenen Feuer der Ekstase, die ihn bis ins Innerste seiner Seele verbrannten.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Case und auch Sarah wieder sprechen konnten. Sie hielten einander nur schweigend umklammert, sanft und hart zugleich, hungrig und zutiefst gesättigt, preßten ihre erhitzten, schweißüberströmten Körper aneinander, um in den letzten verzehrenden Feuern der Erfüllung zu baden.
    »Großer Gott«, flüsterte sie schließlich.
    »Amen«, murmelte er.
    Er streifte zart mit den Lippen über ihre und kostete sie und fühlte, wie sie seinen Kuß mit unermeßlicher Süße erwiderte.
    »Du bist unglaublich«, flüsterte er an ihrem weichen Mund. »So verdammt lebendig.«
    »Du bist es, nicht ich.«
    »Nein, du«, gab er beharrlich zurück.
    Sie lachte leise.
    »Wir haben ja noch den Rest der Nacht, um uns darüber zu streiten, wer nun wen bei lebendigem Leibe verbrennt«, erwiderte sie.
    Weiß blitzte flüchtig in dem Schwarz seines Bartes auf.
    »Es gibt gewisse Arten von, äh, Auseinandersetzungen, zu denen ein Mann nicht mehr als ein- oder zweimal pro Nacht fähig ist«, erklärte er.
    »Wirklich?«
    »Wirklich.«
    Sie lächelte und rieb sich träge an seiner nackten männlichen Kraft.
    »Heißt das, daß ich dich jetzt überall streicheln und küssen kann, und du wirst friedlich in meinen Armen einschlafen?« fragte sie.
    Er preßte flüchtig seine Lippen auf ihren Hals, gähnte und rollte sich auf die Seite, während er sie mit sich zog.
    »Wenn du möchtest«, sagte er leise. »Für eine Weile.«
    Ein Traum, mehr nicht.
    Nur ein Traum. Nur für eine Weile.
    Nur ein Traum.
    Trotz der Tränen, die hinter ihren Lidern brannten, drückte Sarah liebevolle kleine Küsse auf Cases Hals, seine Schultern, die Hand, die ihre Wange umfangen hielt. Sie schmeckte den salzigen Schweiß seiner Haut, grub behutsam ihre Zähne in die muskulöse Geschmeidigkeit seines Bizeps, fing das Haar auf seiner Brust zwischen ihren Lippen ein und zupfte zart daran.
    Ihre Liebkosungen hatten nichts Aufreizendes an sich, nichts Verführerisches oder Forderndes. Sie erforschte ganz einfach die Beschaffenheit seines Körpers auf jede nur mögliche Weise. Langsam arbeitete sie sich an seinem langen, kraftvollen Torso hinunter, während sie ihr Gesicht von einer Seite zur anderen drehte, genüßlich mit ihren Wangen über seine muskulöse Brust und seinen Bauch rieb und tief den elementaren Geruch von Mann und Frau und Erfüllung in ihre Lungen sog.
    Der Streifen von Haar, der keilförmig von seinem Nabel bis zu seinen Lenden verlief, faszinierte sie. Die feinen, dunklen Härchen kitzelten ihre Lippen auf eine Weise, die sie zum Lächeln brachte. Sie lächelte noch immer, als ihr Mund das feste männliche Fleisch liebkoste, das ihr zunehmend vertraut wurde ...
    ... und das sich hungrig unter ihren Lippen aufrichtete.
    Sie hob den Kopf, bis sie Case ins Gesicht sehen konnte. Er beobachtete sie mit einer glühenden Intensität, die selbst die Dunkelheit nicht verbergen konnte.
    »Ist dies ein Dauerzustand bei dir?« fragte sie verdutzt.
    »Bisher nicht.«
    »Bisher?«
    »Bis ich dir begegnet bin.«
    »Oh. Ist das ... gut?« fragte sie.
    »Ich weiß es nicht. Es ist mir noch nie zuvor passiert. Aber ich freue mich schon darauf, das herauszufinden.«
    Sarah schmiegte ihre Wange an ihn. Ihr Atem strich in einem tiefen Seufzer über seine schwellende Erregung.
    Sie küßte ihn.
    Wie in Trance fragte Case sich, ob er gestorben und in den Himmel gekommen sei statt in die Hölle, von der er immer angenommen hatte, daß sie ihn erwartete.
    Ihre Zungenspitze zog eine Linie köstlichen Feuers über den Puls, der so heftig in seinem harten Fleisch klopfte.
    »Es ist gut«, flüsterte er rauh. »Es ist so verdammt gut, daß ich nicht glauben kann, daß es nicht nur ein Traum ist.«
    »Es ist ein Traum, erinnerst du dich?« erwiderte sie, während sie seinen steifen Schaft kostete. »Nur ein Traum.«
    »Für eine Weile. Bis zum Morgengrauen.«
    Sarah schloß die Augen.
    Bis zum Morgengrauen, wenn alle Träume endeten. Aber bis da-hin konnte sie die Träume eines ganzen Lebens träumen, genug, um bis zu ihrem Todestag davon zu zehren.
    »Bis zum Morgengrauen«, sagte sie. Dann, so leise, daß sie hoffte, er würde es nicht hören, flüsterte sie: »Ich liebe dich, Case.«
    Trotz ihrer Vorsicht hörte er das gehauchte Geständnis. Er wollte gegen die Qual protestieren, die sie unweigerlich erleiden würde, denn er wußte, ihre Liebe zu

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