Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
Vom Netzwerk:
natürlich nicht. Aber die Polizei muss ihn erst einmal finden“, sagte ich betrübt.
    „Das werden sie. Oh, ich muss mal kurz verschwinden. Bin gleich wieder da“, kam es von Sixt und schon war er weg. Ich stand verdutzt da. Warum war er denn jetzt verschwunden? In dem Moment klingelte es an der Haustür. Ich ging zur Tür und öffnete sie.
    „Hallo Mom. Komm rein“, sagte ich.
    „Ich will dich nicht stören. Ich wollte nur fragen, ob Sixt morgen Abend nicht Lust hätte zum Abendessen zu kommen. Leslie hat den Tag vorgeschlagen, weil Greg morgen Zeit hat“, fragte meine Mutter.
    „Ich frag ihn. Wir sehen uns gleich und dann sage ich dir heute Abend bescheid. Ich nehme aber mal an, dass er Zeit hat.“
    „Was macht ihr denn heute Schönes?“ Es war keine Neugierde. Es hörte sich eher interessiert an.
    „Ich weiß noch nicht genau. Ich fahr erst mal zu ihm und dann schauen wir mal. Vielleicht gehen wir auch raus, bei dem schönen Wetter.“ Ich hasste es zu lügen, aber ich konnte ihr kaum erzählen, dass ich gestern fast vergiftet wurde und ich bei der Polizei eine Anzeige machen wollte. Ich wollte nicht, dass sie sich unnötig Sorgen machte, vor allem, weil großartig nichts passiert war.
    „Ja, dein Vater und ich sind auch am Überlegen, wo wir mal hinfahren könnten. Und Leslie will wohl nachher mit Greg weg. So ich werde dann auch mal wieder herübergehen. Dein Vater hat die Straßenkarte schon auf dem Wohnzimmertisch ausgebreitet. Bis heute Abend dann“, verabschiedete sie sich und verschwand zur Tür hinaus. Ich drehte mich wieder zur Küche um und da saß Sixt schon wieder auf dem Stuhl.
    „Ich dachte, du kannst nur sehen, wenn ich in Gefahr bin. Meine Mutter ist aber keine Gefahr für mich“, sagte ich und schaute ihn an.
    „Kann ich auch nur. Aber deine Mutter habe ich durch das Küchenfenster kommen sehen. Und ich glaube nicht, dass du ihr erklären wolltest, warum ich hier bin, aber mein Auto nicht.“ Er grinste und ich wusste, worauf er anspielte. Meine Mutter würde glatt denken, dass er bei mir übernachtet hätte. Hatte er auch, aber das musste sie nicht wissen. Gerade deshalb, weil wir doch erst seit noch nicht mal zwei Tagen zusammen waren. Meine Mutter würde meinen, dass es noch viel zu früh wäre, bei dem anderen zu übernachten.
    „Nein das wäre zu kompliziert geworden. Wo warst du?“
    „Ich war die ganze Zeit hier. Ich war nur unsichtbar. Ach so und ja ich komme morgen zum Essen.“ Sein grinsen wurde breiter.
    „Du hast zugehört. Ich glaube, ich muss mich daran erst einmal gewöhnen, dass du auch da sein kannst, wenn ich dich nicht sehe.“
    „Wenn ich nicht zuhören darf, musst du es nur sagen.“
    „Nein, ist schon in Ordnung. Ich habe keine Geheimnisse vor dir. Von mir aus kannst du alles mitbekommen.“
    „Das ist schön zu hören. Wollen wir so langsam mal los“, fragte er.
    „Ich bin soweit fertig. Wir können gerne los“, sagte ich und ging zur Tür. Sixt machte sich unsichtbar, damit meine Eltern ihn nicht sahen. Wir verließen das Haus und gingen zu meinem Wagen. Nachdem wir eingestiegen waren, startete ich den Motor und fuhr los. Als ich in die nächste Straße einbog, wurde Sixt wieder sichtbar.
    „Dein Auto ist bequem. Nur zu langsam. Wie viel PS hat der denn“, fragte Sixt.
    „Ähm ich glaube hundertsechszig.“
    „Nur?“
    „Ja. Für mich reicht es. Ich weiß, du magst schnelle Autos. Ich bin zufrieden, wenn ich von A nach B komme und das schafft mein Scirocco prima“, erklärte ich. „Wie viel PS hat deiner denn?“
    „Dreihundertsechs“, erwiderte er und grinste stolz. „Ein hübsches Cabrio würde dir auch gutstehen.“
    „Kein Geld.“
    „Kein Problem ich kauf dir eins“, schlug er vor.
    „Und woher hast du soviel Geld?“
    „Naja, das ist wiederum ein Vorteil, wenn man ein Schutzengel ist. Du kriegst von Anfang an ein volles Bankkonto, und wenn du schlau bist, legst du es noch gut an. In vier Jahren hat sich halt einiges angesammelt.“
    „Ihr bekommt ein Haufen Geld“, fragte ich verdutzt.
    „Ja. Wir müssen uns doch hier auf der Erde anpassen, und wenn du nämlich einen Schützling hast, den du ständig retten musst, dann fällt es irgendwann auf, wenn du arbeiten gehst und auf der Arbeit ständig fehlst. Deshalb ist es ziemlich schlecht für uns, nebenher noch arbeiten zu gehen. Wir würden sonst recht schnell wieder gekündigt werden. Und eigentlich arbeiten wir ja, wenn man es so sehen will. Für manche von uns ist es halt

Weitere Kostenlose Bücher