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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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noch mehr davon haben. Wir müssen jetzt aber erst einmal essen gehen. Ich möchte doch keinen schlechten Eindruck bei deinen Eltern hinterlassen und gleich bei der ersten Einladung zu spät kommen.“
    „Würdest du nicht. Ich würde einfach die Schuld auf mich nehmen.“ Ich löste mich aus seinen Armen, schnappte mir aus meiner Tasche mein Handy, nahm meinen Schlüssel und wir verließen zusammen das Haus. Hand in Hand gingen wir zum Haus meiner Eltern hinüber. Vor der Haustür blieben wir stehen.
    „Bist du soweit“, fragte ich ihn.
    „Klar“, antwortete er und grinste. Ich öffnete die Haustür und wir gingen hinein.
    „Mom, Dad, wir sind da“, rief ich. Meine Eltern kamen gleich zu uns in den Flur.
    „Hallo ihr beiden“, begrüßte uns meine Mutter. „Sixt dürfen wir du sagen“, fragte sie.
    „Ja gerne“, antwortete er.
    „Gut. Also wir sehen das mit dem Siezen auch nicht so eng. Du kannst auch ruhig du sagen. Ich bin Nelli und das ist mein Mann Andrew“, stellte sie sich und meinen Vater vor. Meine Eltern waren, was das Du anging, recht locker und boten es gerne an.
    „Hallo Sixt“, sagte mein Vater. „Geht doch schon mal ins Esszimmer. Leslie und Greg müssten auch gleich kommen.“
    „Ist gut“, erwiderte ich und führte Sixt ins Esszimmer.
    „Deine Eltern sind wirklich nett“, sagte Sixt.
    „Ja das sind sie.“
    „Möchtet ihr etwas trinken“, fragte mein Vater, als er ins Zimmer kam.
    „Ja, ich nehme eine Limo und was möchtest du“, wandte ich mich an Sixt.
    „Ich nehme das Gleiche.“
    „Du kannst auch gerne, wenn du möchtest, ein Bier haben“, bot mein Vater an.
    „Nein. Aber danke. Ich muss noch fahren und da trinke ich keinen Alkohol“, erwiderte Sixt.
    „Das ist eine vernünftige Einstellung. Ich bringe euch gleich die Limos“, sagte mein Vater und ging in die Küche.
    „Hat Alkohol bei euch eigentlich die gleiche Wirkung wie bei uns Menschen“, fragte ich flüsternd.
    „Nein. Es wird auch nur in Energie umgesetzt.“
    „Das heißt, ihr könntet beim Wetttrinken mitmachen, ohne betrunken zu werden, und würdet gewinnen“, stellte ich leise fest.
    „Ja genau, aber so etwas machen wir nicht. Schließlich sollen wir uns so unauffällig wie möglich verhalten. Und es würde auffallen, wenn ein Schutzengel nach einer Menge Alkohol nicht betrunken wäre“, erklärte er mir. Mein Vater kam mit den Getränken herein und reichte sie uns. In dem Moment kamen Leslie und Greg zur Haustür herein und das Vorstellen, mit meinen Eltern ging von vorne los. Wir setzten uns an den Esstisch und meine Eltern stellten die Schüsseln und Schalen auf den Tisch. Meine Mutter hatte Rouladen mit Rotkohl und Klößen gemacht. Zum Nachtisch gab es grünen Wackelpudding mit Vanillesoße. Das war mein Lieblingsnachtisch. Das Essen schmeckte sehr gut und währenddessen erzählten wir uns, was wir den Tag über gemacht hatten.
    „Sixt, wohnen deine Eltern auch hier in Portland“, fragte meine Mutter, nachdem wir mit dem Essen fertig waren. Nun gingen also die Fragen los. Ich schluckte, weil ich wusste, wie traurig es ihn machte über seine Eltern zu reden. Als ich zu ihm herüber sah, schaute er zwar ernst aber er sah nicht traurig aus.
    „Nein. Meine Eltern sind vor vier Jahren bei einem Autounfall gestorben. Sie haben in Boston gelebt und ich habe nach ihrem Tod die Uni gewechselt und bin hier hingezogen. Ich brauchte einen Ortswechsel“, log er. Ich hielt unter dem Tisch seine Hand und streichelte sanft mit dem Daumen über seinen Handrücken.
    „Das tut mir so leid. Das ist ja schrecklich. Hast du denn noch Geschwister“, fragte sie geschockt.
    „Nein. Ich bin ein Einzelkind“, sagte er. Ich wusste nicht, ob es gelogen war. Wir hatten bis jetzt noch nicht groß über seine Familie gesprochen. Ich wollte ihn auch nicht dazu drängen, weil ich mir vorstellen konnte, dass es ihm sehr schwer fallen würde, darüber zu sprechen. Ich würde ihm noch etwas Zeit geben und ihn in Ruhe darauf ansprechen.
    „Dann bist du ja jetzt ganz alleine.“
    „Nein. Ich wohne ja mit meinen Freunden zusammen und habe Jamie“, sagte er und schaute mich liebevoll an. Ich lächelte zurück.
    „Wenn du mal einen elterlichen Rat brauchst, kannst du jederzeit zu uns kommen“, bot meine Mutter ihm an.
    „Danke, darauf werde ich zurückkommen.“
    „Gehst du eigentlich auch noch neben der Uni arbeiten, so wie Jamie“, fragte mein Vater.
    „Nein. Mein Vater besaß eine große Firma. Nach dem Tod von

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