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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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meinen Eltern habe ich deren Vermögen und die Firma geerbt. Ich wollte sie aber nicht weiterleiten, weil ich etwas anderes machen wollte, und verkaufte mit großem Gewinn die Firma und mein Elternhaus. Ein Teil des Geldes habe ich gewinnbringend angelegt und mit dem anderen Teil finanziere ich die Uni und mein Leben“, erklärte er. Meine Eltern machten große Augen. Der neue Freund ihrer Tochter war also reich. Ich war froh, dass er es ihnen erzählt hatte. So wunderten sie sich wenigstens nicht, wo das ganze Geld herkam, was er ausgab. Irgendwann hätten sie mich schon danach gefragt, woher er das Geld hätte. Und so wussten sie es schon.
    „Es ist immer gut, wenn man für die Zukunft vorsorgt“, sagte mein Vater anerkennend. „Was möchtest du denn nach der Uni beruflich machen?“
    „Das weiß ich noch nicht genau. Ich bin am Überlegen, ob ich nach dem Literaturstudium einen Buchverlag gründe, denn ich lese selbst sehr gerne Bücher und ich könnte mir gut vorstellen, einen Verlag zu leiten. Ich habe, bevor meine Eltern gestorben sind, Wirtschaftswissenschaften studiert und habe das Studium, als ich hier nach Portland gezogen bin, an einer anderen Uni beendet. So habe ich auch Erfahrungen in betriebswirtschaftlichen Dingen.“ Ich hatte gar nicht gewusst, dass Sixt Wirtschaftswissenschaften studiert hatte. Deshalb kannte er sich so gut in Finanzwirtschaft aus und konnte mir beim Lernen helfen.
    „Das hört sich doch gut an. So kannst du dein Hobby mit in den Beruf einbinden. Dieses Land braucht junge Unternehmer“, sagte mein Vater anerkennend. So wie es aussah, mochten meine Eltern Sixt und ich war froh darüber.
    Nachdem sie Sixt noch einige Fragen über verschiedene Dinge gestellt hatten, kam Greg an die Reihe und wurde über die Familie, seine berufliche Zukunft und seine Hobbys ausgefragt. Im Anschluss unterhielten wir uns noch eine Weile. Meine Eltern erzählten etwas über sich und die Familie. Es wurde peinlich für Leslie und mich, als sie lustige Kindheitsgeschichten von uns erzählten. Sie meinten es ja eigentlich nicht böse und wollten uns nicht blamieren, aber sie fanden die Geschichten lustig.
    „So das reicht jetzt aber mal“, beschwerte sich Leslie, als meine Eltern etwas über sie erzählten. „Greg und ich müssen auch so langsam los. Wir wollen noch ins Kino“, fuhr sie fort.
    „Jetzt noch. Wir haben neun Uhr und morgen ist Schule“, stellte mein Vater fest.
    „Wir haben morgen schulfrei. Lehrerausflug“, erwiderte sie grinsend und stand auf.
    „Wir werden auch mal langsam gehen“, sagte ich. „Danke für das Essen Mom.“ Wir standen auf und gingen zur Tür.
    „Danke für die Einladung. Es war sehr schön und das Essen hat richtig gut geschmeckt“, sagte Sixt. „Schön, dass es dir gefallen hat“, erwiderte meine Mutter lächelnd. Wir verabschiedeten uns und verließen das Haus.
    „Entschuldige für die vielen Fragen von meinen Eltern“, sagte ich, als wir zu meinem Haus gingen.
    „Ist doch nicht so schlimm. So sind Eltern doch nun mal. Sie wollen über die Freunde ihrer Töchter bescheid wissen. Außerdem fand ich den Abend ganz lustig. Besonders die Geschichten über dich“, erwiderte er grinsend.
    „Ja das kann ich mir vorstellen“, entgegnete ich und schloss die Haustür auf.
     
    Am nächsten Tag fuhr ich mit Sasha und Maya nach der Uni in die Innenstadt einkaufen. Sasha war den ganzen Tag schon aufgedreht gewesen und freute sich auf den Mädchentag. Immer wieder erzählte sie, wo sie überall hin wollte und was sie noch an Kleidung bräuchte. Ich freute mich auch auf den Nachmittag. Ich war schon lange nicht mehr mit anderen Leuten Shoppen gewesen. Oft war ich alleine gefahren. Allerdings hatte ich auch keine Lust gehabt mit Monica, Emma oder Claire shoppen zu gehen. Wir fuhren mit Sashas Auto. Es war ein dunkelblauer Audi S5 Cabrio. Sie hatte das Radio laut gedreht und aus den Boxen dröhnte der neue Sommerhit. Die Sonne schien und sie hatte das Verdeck offen. Der Wind wehte uns um die Nase, aber er war angenehm warm. Sie parkte in einem, der vielen Parkhäuser hier in der Stadt und wir stiegen aus. Wir gingen die Einkaufsstraße entlang, bis wir zu dem ersten Modeladen kamen, und gingen hinein. Sasha eilte sofort zu dem Ständer, an dem die Kleider hingen.
    „Jamie schau mal, das Kleid würde dir richtig gutstehen“, rief sie, nachdem sie sich einige Kleider angeschaut hatte, und hielt ein brombeerfarbiges kurzärmliges Kleid hoch. Ich ging zu ihr und

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