Himmlische Verfuehrung
sagte er, als er mich auf der Couch sitzen sah und kam zu mir.
„Ich habe auf dich gewartet.“
„Das hättest du nicht tun müssen. Bist du denn soweit“, fragte er.
„Ja.“
„Na dann lass uns hochgehen.“ Sixt nahm meine Hand in seine und führte mich die Wendeltreppe hoch in den Schlafbereich. Ich legte mich ins Bett. Es war sehr bequem und gemütlich. Sixt legte sich ebenfalls hinein und ich kuschelte mich in seine Arme, die er, nachdem er das Licht ausgeschaltet hatte, um mich schlang.
„Ist es für dich hell genug“, fragte er besorgt, denn er wusste von meiner Angst im Dunkeln. Durch die Fenster an den Dachschrägen und dem runden Fenster an der Wand hinter dem Bett fiel genug Licht herein, dass ich alles sehen konnte.
„Ja, es ist hell genug. Im Übrigen bist du ja bei mir. Da habe ich keine Angst. Ich hoffe, dich stört die Helligkeit nicht. Ich möchte nicht, dass du wegen mir schlecht schläfst.“
„Das werde ich nicht. Bei dir kann ich gar nicht schlecht schlafen. Du verschaffst mir immer süße Träume“, hauchte Sixt an meinem Ohr und küsste mich auf die Wange. „Schlaf gut mein Engel.“
„Schlaf du auch gut“, erwiderte ich, kuschelte mich noch enger an ihn heran und schlief ein.
Als ich am Morgen erwachte, lag ich auf Sixts Brust. Ich schaute zu ihm auf und er lächelte mich mit einem strahlenden Lächeln an.
„Guten Morgen meine Süße“, sagte er liebevoll und strich mir die Haare aus dem Gesicht.
„Morgen“, erwiderte ich und streckte mich.
„Hast du gut geschlafen?“
„Ja, wie immer wenn du bei mir bist.“
„Das ist schön“, kam es von ihm und er küsste mich auf die Stirn. „Lust auf Frühstück“?
„Hört sich gut an.“
„Möchtest du mit den Anderen zusammen frühstücken oder hier im Bett?“
„Das ist mir egal. Von mir aus auch mit den Anderen zusammen“, erwiderte ich.
„Okay.“
„Frühstückt ihr oft zusammen“, fragte ich.
„Ja eigentlich jeden Tag. Naja in letzter Zeit habe ich eher selten mit ihnen gefrühstückt, weil ich bei dir war“, sagte er und stand vom Bett auf.
„Oh, dann frühstücken wir heute erst recht mit ihnen. Ich möchte dich nicht von dem gemeinsamen Frühstück fernhalten“, sagte ich. Ich fühlte mich etwas schuldig, denn er war die ganze Zeit bei mir gewesen und musste auf das gemeinsame Frühstück mit seinen Freunden wegen mir verzichten.
„Das tust du doch gar nicht. Außerdem bin ich gerne bei dir und jetzt ab ins Bad mit dir, sonst kriegen wir kein Frühstück mehr, da Nathan uns alles weggegessen haben wird. Also los jetzt“, scheuchte mich Sixt aus dem Bett.
Nachdem wir uns gewaschen und angezogen hatten, gingen wir die Treppe herunter ins Erdgeschoss. Drei Etagen konnten viele Treppen haben und ich hatte einen kleinen Frühsport, als wir unten ankamen. Mir machte es nichts aus, denn so blieb man fit. Wir gingen ins Esszimmer, wo Maya schon den Tisch gedeckt hatte und nun mit der Kaffeekanne aus der Küche kam.
„Guten Morgen ihr beiden“, grüßte sie uns.
„Guten Morgen“, kam es von Sixt und mir wie aus einem Mund.
„Kann ich dir helfen“, fragte ich sie.
„Nein nicht nötig. Ich bin schon fertig“, erwiderte sie, stellte die Kanne auf den Tisch und setzte sich auf einen der Esszimmerstühle. Wir taten es ihr gleich. Ich hörte, wie die Haustür geöffnet wurde und kurz danach kam Timothy mit einer großen Tüte Brötchen ins Esszimmer. Er musste beim Bäcker gewesen sein. Als Nächstes tauchten Nathan und Sasha im Raum auf. Sie waren, wie es Schutzengel am liebsten taten, gesprungen.
„Guten Morgen zusammen“, rief Nathan und setzte sich zu uns an den Tisch und wir begannen mit dem Frühstück.
Kapitel 10
Die nächste Woche verging wie im Flug. Sixt und ich sahen uns jeden Tag und nachts schlief er bei mir. Ich genoss jede Minute, die ich mit ihm zusammen verbrachte. Terina sah ich weiterhin in meinen Kursen und immer war sie mit Monica zusammen. Sie schienen gute Freundinnen geworden zu sein. Da hatten sich auch die Richtigen gefunden. Eine schlimmer als die Andere. Es war mir allerdings egal. Ich beachtete sie gar nicht. Ich wollte eigentlich nur, dass sie mich in Ruhe ließen. Monica kam meinen Wunsch leider nicht nach. Sie konnte es in der Mittagspause nicht lassen und lästerte weiterhin laut über mich. Ich versuchte es zu ignorieren, wie Nathan es mir geraten hatte. Wenn er es hörte, begann er Witze zu erzählen und brachte uns damit zum Lachen.
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