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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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herab auf die Erde schaust. Wenn man sich allerdings dazu entschieden hat ein Schutzengel zu werden, darf man zwischendurch nicht ins Himmelreich gehen. Dahin kommt man dann erst wieder, wenn man stirbt oder, wenn man eine Straftat begannen hat, oder seinen Pflichten nicht nachgekommen ist. Uns Schutzengeln ist es zudem strengstens verboten die Familie wiederzusehen. Also sich ihnen zu zeigen oder auch nur sich ihnen zu nähern. Deshalb bin ich auch hier in Portland. Da wir nicht in der gleichen Stadt, wie die Familie wohnen dürfen, damit sie uns nicht sehen, wenn wir sichtbar in der Stadt herumlaufen. Es haben schon einige dieses Verbot missachtet und denen wurden sofort die Fähigkeiten weggenommen und wurden ins Himmelreich geschickt. Das möchte ich natürlich nicht. Dann könnte ich ja nicht mehr mit dir zusammen sein“, sagte er und strich mir über die Wange.
    „Das möchte ich auch nicht“, erwiderte ich.
    „Wir bekommen auch andere Nachnamen, damit uns niemand vom Namen her erkennt. Ich bekam den Nachnamen Summers. Am Anfang war er sehr gewöhnungsbedürftig. Ständig wollte ich mit meinen alten Namen unterschreiben. Mein gebürtiger Nachname war Johnson.“
    „Das ist aber auch ein schöner Name.“
    „Ja, nur leider darf ich mich nicht mehr so nennen“, sagte er traurig. Ich wechselte schnell das Thema, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
    „Wie hast du denn die Anderen kennengelernt?“
    „Das ging über den Engelsrat. Sie stellen die Häuser zur Verfügung. Da dieses Zimmer noch frei war, sollte ich dann hier einziehen. Wir sind zu sehr guten Freunden geworden. Bessere kann ich mir auch gar nicht vorstellen. Sie sind immer da, wenn man sie braucht. Dich haben sie auch ins Herz geschlossen.“ Ein Strahlen trat in seine Augen.
    „Ehrlich“, fragte ich etwas skeptisch.
    „Natürlich. Sie mögen dich alle sehr.“
    „Ich mag sie auch.“ Ich fühlte mich geschmeichelt. So herzlich wurde ich bis jetzt noch nie in einen Freundeskreis aufgenommen. Es war etwas Neues für mich. Diese Leute nahmen mich ernst. Sie interessierten sich für mich. Dazu kam noch, dass ich mit dem bestaussehendsten und liebevollsten Jungen auf der ganzen Welt zusammen war. Er liebte mich so, wie ich war.
    „Und ihr könnt jetzt hier für ewig in diesem Haus wohnen", fragte ich neugierig.
    „Naja, eigentlich sollen wir Schutzengel nur einige Jahre in einem Ort wohnen, damit es den Menschen nicht auffällt, dass wir nicht altern. Wir sollen uns zwar so unauffällig wie möglich verhalten, aber den Menschen würde es trotzdem auffallen, vor allem weil wir doch zur Uni gehen oder falls uns die Nachbarn sehen, was nicht ausbleibt, denn die Häuser der Schutzengel stehen in normalen Wohngebieten der Menschen.“
    „Das heißt, du musst bald wegziehen“, fragte ich schockiert.
    „Ich werde nicht ohne dich irgendwohin ziehen. Wenn du hier in Portland bleiben möchtest, dann werden wir schon eine Lösung finden. Ich werde dich nicht verlassen. Außerdem kann ich noch so ungefähr vier bis fünf Jahre auf jeden Fall hier bleiben“, versicherte er mir.
    „Mit dir ziehe ich überall hin“, erwiderte ich, zog ihn zu mir herüber und verwickelte ihn in einen langen Kuss.
     
    „Erzähl mir mehr über deine Vergangenheit. Was hast du in der Highschool so gemacht“, wollte ich von ihm wissen, als wir uns wieder voneinander gelöst hatten.
    „In der Highschool war ich in der Schwimmmannschaft. Schwimmen war eines meiner Hobbys. Schon als ich klein war, bin ich gerne geschwommen. Mein Vater hatte mir das Schwimmen in unseren Pool, den wir im Garten hatten, beigebracht. In der Schule habe ich an vielen Wettkämpfen teilgenommen und auch einige gewonnen. Mein Trainer hatte mich viel gefördert und zu Wettkämpfen geschickt. Es hat mir eine Menge Spaß gemacht. Trotz des vielen Trainings hatte ich noch genug Zeit fürs Lernen und für meine Freunde. Nach meinem Highschoolabschluss habe ich, wie du ja schon weißt, Wirtschaftswissenschaften studiert“, erzählte er. „Die Uni hatte auch eine Schwimmmannschaft, wo ich weitergemacht hatte. Und dann kam der Unfall“, sagte er und sein Blick ging zum Himmel, bevor er mich wieder ansah und weitersprach. „Naja, das Studium habe ich dann nach meinem Tod noch beendet. Und jetzt will ich etwas anderes lernen. Und meine Leidenschaft für Autos kennst du ja. Das hat sich auch nach dem Unfall nicht geändert.“
    „Für schnelle Autos“, korrigierte ich ihn grinsend und dachte

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