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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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und Leslie, die an meinem Bett standen und mich voller Sorge aber auch erleichtert, weil ich wieder wach war, ansahen. Ich suchte Sixt und entdeckte ihn direkt neben mir am Kopfteil des Bettes auf einen Stuhl sitzend. Auch er sah mich besorgt an und hielt meine Hand in seiner.
    „Was ist passiert? Wo bin ich“, fragte ich mit kratziger Stimme.
    „Du bist im Krankenhaus. Du bist mit deinem Wagen von der Straße abgekommen und in den Graben gefahren. Dabei bist du anscheinend mit dem Kopf auf das Lenkrad geknallt. Zum Glück kam Sixt gerade mit seinem Wagen vorbei und hat sofort den Krankenwagen gerufen“, erklärte mir mein Vater. Ich sah Sixt an und er lächelte leicht. Mir fiel alles wieder ein. Aber das, was mein Vater erzählte, war nicht die ganze Wahrheit. Ich wurde von der Straße gedrängt und Sixt tauchte vor meinem Wagen auf, um ihn zu stoppen. Was mit dem anderen Wagen war, wusste ich nicht. Allerdings wollte ich meinen Eltern auch nichts davon erzählen. Sie sollten sich keine Sorgen machen. Es reichte schon, dass ich ihnen den Schock versetzt hatte, dass ich im Krankenhaus lag. Sie sollten sich jetzt nicht noch zusätzlich die Sorgen machen, dass eine Irre mich von der Straße gedrängt hatte. Sixt hatte sich eine gute Geschichte ausgedacht und sie sollten ruhig glauben, dass es so gewesen war. Der Arzt kam ins Krankenzimmer und hatte Röntgenbilder dabei.
    „Oh, Sie sind wach. Das ist gut. Ich bin Dr. Buckley. Miss Miller, Sie haben sehr viel Glück gehabt und haben keine schweren Verletzungen bei dem Unfall davon getragen“, sagte er.
    „Darf ich nach Hause“, fragte ich, denn ich wollte nicht im Krankenhaus bleiben.
    „Es ist besser, wenn Sie eine Nacht zur Beobachtung hier bleiben. Wie geht es Ihnen denn?“
    „Mein Kopf tut weh“, klagte ich.
    „Das kommt von dem Aufprall. Ich sage der Krankenschwester bescheid, dass sie Ihnen gleich ein Schmerzmittel bringt. Ruhen Sie sich jetzt mal etwas aus“, sagte er und ging zur Tür hinaus.
    „Wir werden auch mal nach Hause fahren“, sagte meine Mutter und strich mir liebevoll über die Haare. „Schlaf jetzt noch. Du brauchst Ruhe.“
    „Sollen wir dich mitnehmen? Dein Wagen steht doch noch an der Unfallstelle“, wandte sich mein Vater Sixt zu.
    „Nein, danke das braucht ihr nicht. Ich bleibe noch etwas und lasse mich nachher von meinen Freunden abholen. Dann werde ich auch gleichzeitig meinen Wagen holen“, erwiderte er.
    „Dann ist gut“, erwiderte mein Vater. „Bis morgen. Ruhe dich aus“, wandte er sich mir zu.
    „Bis morgen“, sagte Leslie und umarmte mich. Ich sah ihr die Erleichterung an, dass mir nichts Schlimmes passiert war. Es tat mir so leid, dass ich ihnen allen so viele Sorgen bereitet hatte. Das hatte ich nicht gewollt.
    „Ja bis morgen, tschüss“, erwiderte ich. Als meine Familie das Zimmer verlassen hatte, wandte ich mich zu Sixt. Er schaute mich besorgt an.
    „Danke, dass du den Wagen gestoppt hast.“
    „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Dafür bin ich ja dein Schutzengel. Ich bin nur froh, dass dir nichts Schlimmeres passiert ist“, erwiderte er und küsste mich auf die Stirn.
    „Was ist mit dem anderen Wagen?“
    „Der Fahrer hat sich aus dem Staub gemacht. Dieser Dreckskerl“, sagte er und biss die Zähne zusammen. Seine Augen glühten vor Wut.
    „Es war eine Frau. Ich habe sie gesehen. Der Wagen war der Gleiche, wie der der mich fast überfahren hätte, wenn du mich nicht von der Straße gerettet hättest. Ich kenne diese Frau irgendwoher. Mir fällt nur nicht ein woher.“
    „Eine Frau? Interessant.“
    „Was will sie von mir? Warum will sie mich umbringen?“ Ich bekam Panik und fing an zu zittern.
    „Scht, ganz ruhig. Das kriegen wir schon raus. Sie wird dir nichts mehr tun. Ich passe auf dich auf“, versuchte er mich zu beruhigen und strich mir über die Wange.
    „Wissen meine Eltern von dem Wagen“, fragte ich und wurde wieder ruhiger. Es hätte ja sein können, dass Sixt es erzählt hatte und mein Vater es mir gegenüber nur nicht erwähnen wollte. Vielleicht wollte er es mir erst erzählen, wenn es mir wieder besser ging, damit ich mich jetzt nicht zu sehr aufregte.
    „Nein. Ich habe ihnen nichts davon erzählt. Deine Eltern würden wollen das wir zur Polizei gehen und dann würde das mit dem Schlafmittel herauskommen. Ich möchte dir die Entscheidung lassen, ob du ihnen das mit dem Wagen erzählen möchtest oder nicht. Abgesehen davon müssen wir zur Polizei und noch eine Anzeige wegen

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