Hindernisse zum Glück (German Edition)
dass ich alle Beweise gegen Michelle bei Gericht vorlegen wollte. Das habe ich letzte Woche nach unserem Gespräch getan! Ich dachte , die Bilder mit diesem anderen Kerl und die Belege aus der Abtreibungsklinik in Holland reichen aus, um eine schnelle Einigung zu erreichen. Aber ich habe nicht mit Michelles dicken Lügenmärchen gerechnet! Sie hat t atsächlich behauptet, dass du keine Kinder gewollt und sie in diese Klinik geschickt hättest! Natürlich habe ich der Richterin , bei der Vorlage der Unterlagen , die Wahrheit erzählt, aber das zählte nac h Michelles Aussage nicht mehr!“ berichtete Kalli betrübt.
„Aber das kann nicht wahr sein!“ rief Johann entrüstet und sprang vom Stuhl auf , u m im Raum auf und ab zu gehen. „ Was hat diese feine Richterin zu den Bildern mit den Männern gesagt? “
„ Die Richterin nichts, aber Michel le hatte eine tolle Lüge parat!“ sag te Kalli. „ Sie hat behauptet, es wären gute Freunde, mit denen sie Tennis gespielt hätte! “
Johann schüttelte den Kopf. „ Das darf alles nicht wahr sein! Und jetzt? “
„ Die Richterin meint, du müsstest Michelle die Hälfte deines Ve rmögens als Abfindung auszahlen. D ie arme Frau habe so viel mitgemacht, da könne sie nicht leer ausgehen! “
„ Aber ich habe ihr 200 000 Euro gegeb en! Das hat sie unterschrieben!“ Johann war völlig außer sich und lief nervös auf und ab.
„ Ja, das habe ich alles vorgelegt, aber sie meinte bei dem, was diese Frau alleine durch diese zwe i Abtreibungen gelitten haben mü sste, reicht das lange nicht aus! “ meinte Kalli.
„ Na gut, dann soll sie das Geld haben! Im Notfall verkaufe ich eben den He ngst, dann habe ich genug Geld!“ meinte Johann verbittert.
„ Nein, nein! Du musst die Hälfte deines kompletten Vermögens auszahlen! Das heiß t: Die Hälfte deines Geldes, des Wertes der Pferde, des Wertes deiner kompletten Grundstücke und des Wertes der Villa auf Madeira! “
„ Was? Aber die Villa gehört mir gar nic ht!“ rief Johann erschrocken.
„ Jetzt setz dich hin! D u machst mich ganz nervös!“ sagte Kalli streng und erklärte weiter: „ Dein Vater hat sie damals auf deinen Namen geschrieben, weil er wegen der Schul den nichts mehr besitzen durfte. W eißt du das nicht mehr? “
„ Ja schon, aber wir wollten es abändern, weil er die Vil la meiner Mutter geschenkt hat!“ meinte Johann.
„ Ja, ihr wolltet ! Dein Vater hat gemeint, du würdest eines Tages alles erben und da wäre die Villa besser gleich auf deinem Namen wegen der Erbschaf tssteuer!“ erklärte Kalli.
„ Aber Michelle kann nicht verlangen, dass ich die Hälfte meines gesamten Besitzes an sie auszahle, für den sie sich , nebenbei bemerkt , nie interessiert hat! “
„ Für den Besitz nicht, aber für den Wert und das Geld hat sie sich schon interessiert! “ bemerkte Kalli beiläufig. „ Es gibt zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit wäre, du zahlst ihr das Geld aus . Was eine Katastrophe wäre, denn du wärst so gut wie b ankrott und Michelle hätte ausgesorgt . D as lasse ich nicht zu! Die zweite Möglichkeit wä re“ , Kalli setzte ein listiges Grinsen auf, „ das ich e in paar Kontakte spielen lasse…“
„Wie meinst du das?“ fragte Johann angespannt.
„ Lass mich machen! Jeder hat ei ne Leiche im Keller, die darau f wartet ausgegraben zu werden!“ antwortete Kall i geheimnisvoll. „ Ich brauche nur etwas Zeit! “
„Wie viel Zeit?“ fragte Johann genervt.
„ Ein paar Monate wird es dauern, tut mir l eid! Aber ich will Michelle bloß stellen und hoffe, dass du das auch willst, nach allem, was sie dir angetan hat!“ Kalli sah Johann eindringlich an.
„ Na gut! Eine andere Möglichkeit gibt es im Moment nicht! Ein bisschen l eid tut sie mir schon. Sie sitzt im Rollstuhl und vielleicht braucht sie einen Psychiater, weil sie so durcheinander ist!“ meinte Johann kleinlaut.
„Johann!“ rief Kalli aufgebracht. „ Jetzt hör auf Mitleid mit der alten Hexe zu haben! Ich werde ihr ganzes Leben aufdecken, wenn du willst und glaube mir, wenn ich fertig bin, wirst du bereuen das Wort Mitleid in Bezug auf Michelle jemals ausgesprochen zu ha ben!“ nun war Kalli aufgebracht. D och er fügte in ruhigem Ton hinzu: „ Lass mir ein bisschen Zeit und bau e in der Zeit keinen Mist! Geh e ihr , wie bisher , aus dem Weg!“ Johann nickte.
Michelle aus dem Weg zu gehen , war kein Problem, er war froh, wenn er sie nicht sah! Und was sollte er sich schon zu Schulden
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