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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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mir nicht deine at traktive Begleitung vorstellen?“
    „ Oh ja! Das ist Marie! Marie, das ist Erik König, der uns die tollen Plätze besorgt hat! Er war früher mi t Kalli und mir im Springkader!“
    „Wir drei waren unzertrennlich!“ meint e Erik und gab Marie die Hand. „ Kommt ihr mit? Ich wollte einen Rundga ng durch die Stallungen machen!“
    Marie riss vor Begeisterung die Augen auf und sah Johann erwartungsvoll an. Erik erklärte Marie stolz, dass er für die Organisation in den Stallungen verantwortlich sei.
    Sie folgten ihm zu den Stallzelten, die unweit des Springstadions aufgebaut waren. Vor und in den Zelten herrschte ein emsiges Treiben. Pferde wurden auf und ab gesattelt und hin und her geführt. Pfleger liefen mit Eimern, Heunetzen oder Jacketts der Reiter durch die Gegend.
    Plötzlich bemerkte Johann, dass Marie nicht mehr hinter ihm war. Er schaute sich nach allen Seiten um und entdeckte sie bei einem Pfleger in einer Boxentür stehend. Ein Pferd hatte den Kopf an ihre Schulter gelegt und döste. Johann schüttelte ungläubig den Kopf. Das Pferd war `Condor´ , den sie vor einer halben Stunde im Parcours bewundert hatten.
    „ Man kann diese Frau nicht alleine lassen!“   meinte Johann zu Erik.
    „ Wer ist sie, wenn ich fragen darf?“ wollte Erik wissen.
    „Sie ist meine Freundin!“ antwortete Johann stolz.
    Erik klopfte ihm auf die Schulter. „ Mensch Buchi, du bekommst im Alter noch einen richtig guten Geschmack!“
    „Danke, ich weis !“ sagte Johann trocken. Sie gingen zu `Condors´ Box.
    „Ist er nicht wunderschön?“ rief Marie, als sie die Männer entdeckte.
    Johann seufzte. „ Marie, ich suche kein Kuscheltier für dich sondern ein gutes Springpferd!“
    „ Aber das ist er doch! Ich kann nichts dafür, dass er sich gleich an mich dranhängt!“ meinte sie empört.
    „O.k. O.k.!“ beruhigte Johann sie und wandte sich an den Pfleger, der in der Box den Hengst striegelte. „Wo finden ich ihren Chef?“
    Der Pfleger erklärte ihm freundlich den Weg zum Verkaufsstand von Gunter Stratmann, der Pferdetransporter vertrieb.
    „Kommst du mit?“ wollte er von Marie wissen, er kannte im Grunde die Antwort. Sie schüttelte den Kopf und streichelte dem Fuchs über den Hals.
    Johann seufzte und machte sich mit Erik im Schlepptau auf den Weg zu Herrn Stratmann.
    „ D a habe ich mir was eingebrockt!“ bemerkte Johann und lächelte.
    „ Tja, mein Lieber! Jetzt hast du männli che Konkurrenz auf vier Beinen!“ lachte Erik. „Das soll dir einer nachmachen!“
    „ Ja, aber das ist das Schöne an ihr! Sie ist mindestens genauso pferden ärrisch wie ich!“ sagte Johann ernst.
    „Und hübsch dazu!“ stellte Erik fest.
    „ Ja, du Weiber held! Lass‘ die Finger von Ihr!“ Johann boxte seinem Freund spaßig auf die Schulter. Sie verabschiedeten sich voneinander. Erik musste sich um seine Arbeit kümmern.
     
    „ So, S ie interess ieren sich für den Fuchshengst!“ begann Gunter Stratmann, als sie bei einer Tasse Kaffee in seinem Verkaufsstand saßen. „ Tja, der hat großes Talent! Ich habe ihn damals leider nicht gekört bekommen, aber eines Tages kann er sicher durch seine Erf olge in den Deckeinsatz kommen!“ Johann nickte.
    Er wusste, dass Herr Stratmann immer gerne um den heißen Brei redete, bevor man mit ihm verhandeln konnte. „ Er ist noch sehr jung, aber für s ein Alter sehr weit entwickelt!“ sprach Herr Stratmann weite r. „ T ja, mmh… Sagen wir 70.000 Euro?“
    Jetzt war Johann an der Reihe: „ 70.000? Und der ist nicht gekört? Der hat in der Mutterlinie ein paar Vorfahren, bei denen Hufprobleme vererbt worden sin d! Ich biete I hnen 50.000 Euro!“
    Stratmann wollte das Pferd offenbar los werden. Johann wusste, dass er immer gute Reiter engagierte, um seine Pferde auf Turnieren vorzustellen, aber er bezahlte sie oft nicht. Das Geschäft mit den Pferdetransportern lief gut, aber er hatte einen verschwenderischen Lebensstil.
    Schneller als erwartet beendete Herr Stratmann die Ve rhandlung und sagte zu Johann: „ Na gut, sagen wir 55.000 Euro und S ie übernehmen die Ankauf -U ntersuchung. Ich bringe ihn nächsten Dienstag zu I hnen auf den Hof!“ Er hielt Johann die Hand hin.
    Stratmanns finanzielle Probleme schienen ziemlich groß zu sein.
    „ Ja, aber i ch reite ihn heute Abend Probe!“ sagte Johann und schlug ein.
     
    Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck kehrte Johann zu Marie in das Stallzelt zurück. Der Hengst wäre ohne Frage die 70.000 Euro wert

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