Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hingabe

Hingabe

Titel: Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
Vom Netzwerk:
vertrauten, selbstbewussten Durchsetzungsvermögen nichts entgegensetzen.
    »Du bist die einzige Frau in meinem Leben«, erklärt Chris, und der raue Ton in seiner Stimme erzeugt Hoffnung in mir. »Das weißt du, Sara. Ich weiß, dass du es weißt. Du reagierst auf die Ereignisse der vergangenen vierundzwanzig Stunden und sogar der vergangenen paar Wochen, auf diese Hölle, die wir zusammen durchgemacht haben.«
    Vielleicht.
    Wahrscheinlich.
    Teilweise – aber ich gebe das nicht vor ihm zu. So selbstsüchtig das sein mag, ich brauche das jetzt für mich.
    »Und ja«, räumt er ein, »ich habe mit Amber geschlafen, aber es ist Jahre her, dass ich das letzte Mal auch nur daran gedacht habe, sie anzufassen. Und es ist noch erheblich länger her, dass es eine Rolle gespielt hat, wenn ich es tat.«
    »Also war sie an irgendeinem Punkt etwas Besonderes für dich.«
    »Du hast das aus dem Zusammenhang gerissen. Wir haben uns im College kennengelernt, und sie hat mich in den BDSM -Lifestyle hineingezogen.«
    Diese sachliche Feststellung erschüttert mich. Sie sieht aus, als sei sie meinen achtundzwanzig näher als Chris’ vierunddreißig. Niemals habe ich auch nur daran gedacht, dass er aufs College gegangen ist, geschweige denn, dass er dort BDSM entdeckt haben könnte. Er hat vor dem College zu malen begonnen, und ich habe einfach angenommen, dass er nach der Highschool direkt zur Kunst gefunden hat. Ich frage mich, was ich sonst noch angenommen habe, das ich nicht hätte annehmen sollen.
    »Baby.« Chris streichelt meine Wange, und ich spüre die Berührung am ganzen Körper. Offensichtlich macht mein Körper, was er will. »Alles, was ich jenseits von Freundschaft mit Amber hatte, liegt lange zurück.«
    »Aber es ist ein Teil dessen, was dich als den definiert hat, der du jetzt bist. Und sie ist immer noch Teil deines Lebens.«
    »Ja. Aber auch das hat uns dahin gebracht, wo du und ich jetzt sind.«
    Er hat recht. Er hat absolut recht. Warum also ist dies immer noch so ein großes Thema für mich? Ich vergrabe das Gesicht in den Händen. »Ich bin verwirrt.«
    Chris zieht meine Hände von meinem Gesicht weg. »Du bist meine Gegenwart – und hoffentlich meine Zukunft.«
    »Warum hat sie dann einen Schlüssel und fühlt sich frei, einfach hereinzuplatzen?«
    »Ich lasse sie ein Auge auf die Wohnung halten, wenn ich fort bin«, erklärt er. »Der Sicherheitsdienst hat ihr mitgeteilt, dass ich eingetroffen bin, und da ich ohne Vorwarnung nach Hause gekommen bin, hatte sie Angst, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie ist nur eine Freundin, Sara.« Seine Hände bewegen sich zu meinen Beinen. »Mehr nicht.«
    Er starrt mich an, will mich dazu bringen, die Wahrheit in seinen Augen zu sehen, und das tue ich. Ich vertraue Chris. Selbst als ich unten inmitten dieser Hölle war, habe ich ihm tief im Innern vertraut. Ich habe auf die Situation reagiert. Und auf Amber. »Sie will dich immer noch, Chris. Das habe ich gespürt.«
    »Ich weiß.«
    Seine Direktheit verblüfft mich, obwohl sie das nicht tun sollte. Sie macht mir klar, warum ich ihm vertraue, aber die Antwort ist schwer zu schlucken. »Und du betrachtest das nicht als Problem?«
    Er lacht. »Alles, was ich für sie bin, ist ein potenzieller Fick, der zufällig ein Freund ist. Und sie hat keine Familie. Ich bin ihre Familie. Ich bin für sie mehr ein großer Bruder als irgendetwas sonst.«
    Bei dieser seltsamen Beschreibung ziehe ich die Brauen zusammen. »Lass mich das klarstellen. Du bist ein großer Bruder und ein potenzieller Fick?«
    »Ja, nun, sie ist total daneben, und ich weiß, wie ich mit all den Luftschlössern in ihrem Kopf umgehen muss.« Er zieht mich auf die Füße. »Lass uns dafür sorgen, dass sie weiß, wer die Dame des Hauses ist.« Er führt mich zur Tür.
    Meine Augen weiten sich, und ich ziehe an seiner Hand. »Warte. Nein, Chris. Es ist nicht nötig, und wir haben nichts an.«
    Er dreht sich zu mir um und starrt mich an, sein blondes Haar ist zerwühlt und reizvoll. »Es ist nicht nur notwendig, es ist zwingend. Ich will, dass euch beiden klar ist, dass dies dein Zuhause ist und dass du die Frau in meinem Leben bist.«
    Tief gerührt schnappe ich nach Luft. »Ich weiß, dass ich das bin«, antworte ich leise. »Und du weißt, dass ich es bin. Wir sind alles, was zählt.«
    Er nimmt mich in die Arme. »Du wirst es noch besser wissen, nachdem wir dort hinuntergegangen sind und ich dich Amber vorgestellt habe.«
    Ich würde Amber lieber später

Weitere Kostenlose Bücher