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Hinter deiner Tür - Aktionspreis (German Edition)

Hinter deiner Tür - Aktionspreis (German Edition)

Titel: Hinter deiner Tür - Aktionspreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia M. Dölger
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aus.“
    „Hallo Thilo!“, überraschte ich ihn, konnte ihn nur von
hinten auf dem Boden sitzen sehen.
    „Du glaubst nicht, was passiert ist. Ich muss dir unbedingt
etwas ...“
    Er saß mit Niklas hinter der Couch und spielte mit der
Eisenbahn.
    „Hallo Lena! Nett, daf du vorbeikommft.“
    Warum lispelte er so komisch? Thilo drehte sich zu mir
um. Ich fuhr erschrocken zurück! Sein Gesicht war übersät von
Kratzern, sein linkes Auge blau und fast zugeschwollen.
    Er versuchte zu lächeln.
    „Mein Gott, wie siehst du denn aus? Was ist passiert?“
    „Nicht fo wichtig. Was wollteft du mir erzählen?“ Thilo
grinste schief.
    „Was ist los? Wer war das?“
    „Fpäter. Erft du!“
    „Ich habe endlich die Wahrheit herausgefunden. Ihr hattet
alle Recht.“
    Ich fiel ihm um den Hals.
    „Mein Bruder hatte einen Herzfehler und ist einfach so
gestorben“, flüsterte ich ihm ins Ohr. Meine Brust fühlte sich frei
an. Ich konnte richtig durchatmen. Meine Energie spüren.
    „Du hast hinter die Tür geschaut, Lena. Das ist so schön!“
    Er drückte mich ganz fest. Als er mich losließ, sagte er:
    „Willst du mit deiner Mutter noch einmal darüber reden?“
    „Nein. Das wird wohl nicht gehen. Sie ist mit Herbert
glücklich und hat die Vergangenheit verdrängt. Wusstest du,
dass er der Vater von Sebastian ist? In der Schule war er mein
Lehrer.“
    „Na, sowas? Die Welt ist klein.“ Innerlich musste ich
lachen. Genau wusste ich auch nicht mehr, warum ich gedacht
hatte, dass Sebastian und meine Mutter ... was für eine absurde
Idee! „Und was ist jetzt mir dir und Daniel?“
    „Papa, Lena mit mir spielen!“
    Der Kleine krabbelte auf meinen Schoß. Er war trotz der
schwierigen Situation ein unbeschwertes Kind, das viel lachte.
Er erinnerte mich an Tobias. Der Gedanke an meinen Bruder
schmerzte nicht mehr so stark. Ich wuschelte Niklas durch die
Haare.
    „Geh zur Oma, Nicki! Die hat bestimmt was Leckeres für
dich.” Er gab seinem Sohn einen kleinen Schubs. “So, Lena, jetzt
sind wir ungestört.“ Wir blieben auf dem Boden sitzen und
lehnten uns an die Couch. „Waf ist denn nun mit dir und
Daniel?“
    Er sprach den Namen sehr gedehnt aus.
    „Nichts. Und was ist mit dir und der blonden Frau mit
dem Zopf?“
    „Das ist die Mutter von Niklaf. Fie ist zurück
gekommen.“
    Enttäuschung breitete sich aus und legte sich über meine
Brust.
    „Oh! Wirklich? Ich habe euch auf dem Spielplatz neulich
gesehen. Ihr wirktet so vertraut. Wie eine kleine Familie. Seid
ihr wieder zusammen?“
    Thilo sah mich überrascht an. Bisher hatte er mit mir noch
gar nicht über diese Frau gesprochen. Er schien zu überlegen,
was er sagen sollte, atmete tief ein.
    „Fie darf Niklaf fehen. Der Kleine braucht feine Mutter.“
Sprechen schien ihm starke Schmerzen zu bereiten.
    „Und Esther und du? Wollt ihr es wieder miteinander
versuchen?“ Ich hielt die Luft an.
    „Nein, daf war einmal. Ich empfinde nicht mehr für fie.“
    Thilo rutschte ein Stück zu mir und bemühte sich zu
lächeln. Ich wollte zu gern wissen, was mit seinem Gesicht
passiert war. Vorsichtig strich ich über seine Wange.
    „Wer war das?“
    „Daniel.“
    „Was?“ Er wich meinem Blick aus. Dann erzählte er. Ich
war sprachlos. Noch nie hatte sich ein Mann für mich
geschlagen! „Bist du sicher, dass eine nackte Frau bei ihm war?“
    So schnell hat er sich also eine Neue gesucht. Dieser ...
Idiot! Ich konnte es kaum fassen.
    „Glaub mir, Lena, Daniel ift ein ziemlicher Frauenheld.“
    Ich atmete tief aus, konnte es nicht glauben. Obwohl …
So manches wirkte plötzlich so transparent wie Frischhaltefolie.
    „Thilo.“
    „Ja, Lena.“
    „Danke.“
    „Daniel wird für fein Kind zahlen, dafür werde ich forgen,
Lena.“
    Ich sah ihn dankbar an, versank in seinen braunen Augen.
In diesem Moment klingelte mein Handy. Im Display erschien
unbekannter Anrufer.
    „Anders …“
    „Mhm ... Ja ... Sowas! ... Wirklich? …“ Ich wechselte das
Telefon von der linken auf die rechte Seite. „Ja, ich bin Lena
Anders ... Ich bin sehr überrascht ... Wissen Sie, ich bin
schwanger. Ich werde auf Ihr nettes Angebot zurückkommen ...
Meinen Sie wirklich?“ Ich zog die Augenbrauen zusammen.
„Das werde ich mir überlegen. Ich habe ja jetzt Ihre Nummer ...
Ja, tschüss. Vielen Dank.“ Das Gespräch war beendet und ich
strahlte Thilo an. „Du glaubst nicht, was gerade passiert ist!“
    Ich fiel ihm um den Hals, hielt ihn

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