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Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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sie, „und alles über die Abenteuer, die er erlebt hat, hören."
    „Du wirst noch mehr als genug Zeit haben, mit deinem Bruder zusammen zu sein und seinen Geschichten zu lauschen", versetzte Moira. „Jetzt wirst du mir allerdings helfen, alles für unseren Gast herzurichten."

    Briana wusste, dass jeglicher Widerspruch zwecklos war, wenn ihre Mutter in diesem Tonfall mit ihr sprach.
    Mistress Finn bedeutete einer Magd, deren Gesicht von Sommersprossen übersät war, zu ihr zu kommen. „Velia", sagte sie, „geh und sorge für heißes Wasser. Rory und die Lady brauchen ein warmes Bad und trockene Kleider." Sie schaute nach oben, wo an fast allen Fenstern neugierige Dienstboten aufmerksam verfolgten, was unten vor sich ging.
    „Und ihr da oben", rief Mistress Finn, „macht euch gefälligst an die Arbeit. Wir müssen schließlich einen rauschenden Empfang für Rory O'Neil vorbereiten."

    „Und danach hast du diesen Tilden nicht mehr gesehen?" Conor reichte seinem Vater und Rory je einen Becher mit gold gelbem Whiskey. Die drei Männe r hatten sich in die Bibliothek zurückgezogen, um in Ruhe über Rorys Erlebnisse reden zu können.
    Zuvor hatte Rory sichergestellt, dass AnnaClaire bei seiner Mutter und Schwester in den allerbesten Händen war. Dann hatte er sich auf Betreiben seiner Mutter ebenfalls ein Bad und einige Stunden Schlaf gegönnt. Nun fühlte er sich erfrischt und ausgeruht.
    „Doch, ich habe ihn in Dublin in den Docks gesehen und hätte ihn töten können, wenn der feige Bastard sich nicht hinter einer Horde englischer Soldaten versteckt hätte. Die waren gerade aus England eingetroffen."
    „Und an dem Tag bist du verwundet worden?"
    „Ja, und kaum war die Schulter verheilt, wurde ich an der gleichen Stelle wieder von einem englischen Schwert getroffen. Ich dachte schon, mein letztes Stündlein hätte geschlagen."
    Von der Tür her erklang Moiras Stimme. „Du hättest etwas sagen sollen, bevor du frische Sachen angezogen hast. Ich werde Mistress Finn beauftragen, eine spezielle Kräutertinktur für dich zuzubereiten. Lass mich mal die Schulter sehen."
    Sie eilte zu ihrem Sohn und griff nach seinem Ärmel, doch Rory hielt ihre Hand fest.
    „Darum können wir uns später kümmern. Im Moment habe ich, dank dieses vorzüglichen Whiskeys, keine Schmerzen."
    Seine Mutter wollte widersprechen, doch eine Bewegung an der Tür lenkte sie ab.
    Dort stand Briana. „Siehst du, ich habe dir ja gesagt, dass wir sie hier finden. Komm, Anna Claire."
    Diese trat ein, hielt jedoch inne, als sie merkte, dass die Anwesenden sie unverhohlen musterten. Rory sprang auf, durchquerte den Raum und nahm AnnaClaire an der Hand. Es herrschte ein seltsames, unbehagliches Schweigen, und AnnaClaire atmete erleichtert auf, als eine Magd erschien und erklärte, dass das Essen nunmehr fertig sei.
    „Jetzt kannst du selber darüber urteilen, ob unsere Fiola eine ebenso gute Köchin ist wie Bridget."
    „Wer ist Bridget?" wollte Briana wissen, die sich bei Rory eingehängt hatte.
    „AnnaClaires Haushälterin und Köchin in Dublin. Sie kann sogar aus Haferbrei eine Delikatesse machen."
    „Ich glaube, diese Zauberin muss ich irgendwann einmal kennen lernen", meinte Conor lachend, während er hinter Rory und AnnaClaire die Bibliothek verließ.
    Moira zupfte Gavin am Ärmel, und er wandte sich ihr zu. „Was hast du, meine Liebe?"
    „Hast du gesehen, was für Blicke unser Rory und die Fremde austauschten?" fragte sie in gedämpftem Tonfall.
    „Ja, allerdings." Gavin unterdrückte ein Lächeln. „Ich würde sagen, unser Ältester ist vernarrt in sie."
    „Viel mehr als das", erklärte Moira. „Er liebt diese Frau. Das weiß ich ganz genau. So wie sie sich ansehen, habe ich keinen Zweifel, dass sie ... das Bett miteinander geteilt ha ben."
    Zu ihrem Leidwesen schien Gavin auch noch stolz zu sein, dass sein Sohn eine Art Trophäe gewonnen hatte, während sie, Moira, sich Sorgen um Rory machte. Wer war diese Frau? Woher kam sie, und was empfand sie für ihren Sohn?

    In dem großen Speiseraum nahm Gavin am Kopfende der langen Tafel Platz, mit Moira zu seiner Rechten und Rory zu seiner Linken. Als alle saßen, begannen die Dienstboten, Schüssel und Platten hereinzutragen.
    Jeder und jede Bedienstete blieb bei Rory stehen, um ihm einige persönliche Worte der Freude über seine gesunde Rückkehr zu sagen. Sogar Fiola, die Köchin, hatte ihre Küche verlassen, um sich mit eigenen Augen davon zu überzeugen, dass Rory sein erstes

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