HISTORICAL Band 0264
sodass sie nun auf dem Rücken lag, ätherisch zart in ihrem silbernen Kleid, ihr Haar wie ein Fächer auf der Decke ausgebreitet. Er streifte ihr das Kleid von den Schultern. „Hm, das gefällt mir.“
Ihre Haut schimmerte milchweiß im Morgenlicht. Er beugte sich über sie und küsste sie sanft auf die Stirn, die Wangen, den Hals und auf die empfindliche Haut hinter dem Ohr. Sie hielt den Atem an, und er merkte, wie sie erschauerte, als er ihr das Kleid ganz abstreifte, bis es zu ihren Füßen im Gras lag.
Er strich mit den Händen über ihr fest geschnürtes Mieder, ließ sie kurz auf ihren Brüsten verweilen und beschäftigte sich dann mit den Satinpumphosen. Er entdeckte die Aussparung darin, durch die er sie vollkommen ungehindert berühren konnte. „Seltsam“, stellte er nachdenklich fest, „dass ein Korsett oben so wirksam ist wie eine Rüstung, aber unten …“ Mit den Fingerspitzen erkundete er die Innenseiten ihrer Schenkel, bis er sich vortastete zu ihren weiblichsten Stellen.
Sally keuchte auf und streckte sich seiner Hand entgegen. „Jack …“ Ihre Stimme brach.
„Geduld, Liebste.“ Zärtlich küsste er sie auf den Mund. Er fand es äußerst erregend, dass sie oben so fest geschnürt war, ihre Unterhosen aber so gut wie nichts verbargen. Damit würde er sich später noch einmal befassen müssen, jetzt jedoch sollte Sally nackt sein. Er wollte jeden Zoll ihres wundervollen Körpers genießen, in dem Wissen, dass sie ihm jetzt ganz gehörte. „Ich möchte dich erst ausziehen“, raunte er.
Mit einer Mischung aus Glück, Kraftaufwand und Willensstärke gelang es ihm, Sally ihres Korsetts zu entledigen und seine eigene verbliebene Kleidung abzulegen. Er war stolz auf sich, dass er dabei nicht seine Selbstbeherrschung verlor, denn er sehnte sich mittlerweile so sehr nach ihr, dass es beinahe schmerzte. Er beugte sich über sie, verwöhnte sie mit Händen und Lippen und bedeckte ihre Brüste und die sanfte Wölbung ihres Bauchs mit unzähligen Küssen. Als er mit der Zungenspitze ihre Hüfte liebkoste, hob sie sich ihm voller Verlangen entgegen. Aufstöhnend zog er sie an sich. Sie schmeckte süß, und ihr Duft nach Sommer und Rosen berauschte seine Sinne, bis ihm fast schwindelig wurde. Sie erwiderte jeden Kuss und jede Liebkosung großzügig und ohne Zurückhaltung, und das Herz floss ihm über vor Liebe und Glück, bis auch die letzten dunklen Ecken seiner Seele lichtdurchflutet schienen.
„Dieses Mal geschieht es aus Liebe“, flüsterte er. „Und so wird es von nun an immer sein.“
Ihre Augen waren groß und dunkel, verhangen vor Leidenschaft und schimmernd vor Tränen. Er strich ihr liebkosend über die Wange, und sie klammerte sich an ihn und zog ihn zu sich herab. Während er sie voller Innigkeit küsste, drang er langsam in sie ein und spürte, wie bereitwillig sie ihn in sich aufnahm. Von da an nahm er nichts anderes mehr war als ihre leidenschaftliche Reaktion und seine eigene, sich in schwindelerregende Höhen steigernde Lust, bis er den Höhepunkt erreichte und zum ersten Mal im Leben alles von sich ohne Vorbehalte hingab. Danach lag er erschöpft und benommen da und hielt Sally ganz fest in seinen Armen und an seinem Herzen.
„Sally?“
Sie wachte nur widerstrebend auf, als sie Jacks Stimme hörte, und merkte, dass sie noch immer nackt in seinen Armen lag. Der Wind hatte ein paar Rosenblätter von den Sträuchern auf ihre Körper geweht. Sie fröstelte ein wenig und schmiegte sich enger an Jack, um seine Wärme zu genießen. Der Druck seiner Arme um sie verstärkte sich.
„Sally?“, wiederholte er.
„Hm?“ Sie war so glücklich und verspürte einen solchen inneren Frieden, dass sie sich weder bewegen noch denken wollte, aber Jack ließ nicht locker.
„Ist dir eigentlich klar“, sagte er leise, und sein Atem streifte ihr Haar, „dass du mir noch nie gesagt hast, ob du mich liebst?“
Sie musste unwillkürlich lachen. Es war wirklich absurd, dass sie ihm das noch nie gesagt hatte, obwohl sie fast von Anfang an in ihn verliebt gewesen war. „Nun ja …“ Nachdenklich malte sie mit dem Finger Kreise auf seine Brust. „Ich mag dich sehr, Jack. Ich genieße deine Gesellschaft. Du hast eine reizende Familie. Und obwohl ich auf solche Dinge keinen Wert lege, fasziniert es mich irgendwie, dass du so reich bist …“
Er verschloss ihr den Mund mit einem Kuss. „Hexe!“ Doch sie hörte sofort heraus, dass Furcht in seiner Stimme mitschwang, und stellte überrascht
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