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HISTORICAL Band 0272

HISTORICAL Band 0272

Titel: HISTORICAL Band 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYN STONE LOUISE ALLEN
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einschlafen zu können“, sagte sie, während sie konzentriert an den Knöpfen seiner Weste nestelte. Jack stellte sich vor, wie sie ihn mit der gleichen Intensität berührte, und bei diesem Gedanken trat er ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Dabei wurde er sich der Enge seiner Reithosen bewusst.
    Er öffnete die Knöpfe ihrer Weste, befreite ihre Brüste und berührte beinahe scheu deren Rundungen unter dem Leinenhemd.
    „Ein seltsames Gefühl, beinahe ist es so, als würde ich einen Mann entkleiden“, stellte er fest. „Keine Bänder, keine Korsettstäbchen.“
    „Tatsächlich?“ Sie zog in gespieltem Tadel die Brauen hoch, während sie ihm das Hemd von den Schultern streifte. Sanft strich sie über seine nackte Brust.
    Jack tat es ihr gleich, streifte ihr weitere Kleider ab und betrachtete das Ergebnis. Die Reithosen, die er für sie ausgesucht hatte, umspannten ihre Hüften und Schenkel, waren aber in der Taille zu weit. Diesem Umstand hatte sie mit einem Ledergürtel abgeholfen, den sie eng um sich gezurrt hatte. Nun lagen ihre Hände unschlüssig an der Gürtelschnalle.
    Jack schob ihr die Finger weg und öffnete sie. Dabei beobachtete er, wie ihre Pupillen sich weiteten, ihr Atem flog dahin. Sein eigener Herzschlag dröhnte ihm in den Ohren, als sei er in höchste Eile eine Treppe hinaufgerannt. Langsam zog er das geflochtene Lederband durch die Schlaufen, bis es in seiner Hand lag wie eine Schlangenhaut.
    Bevor sie begriff, was er tat, hatte er das Leder um ihre Hüften gespannt und zog sie an sich. Mit dem Gürtel in beiden Händen war es ihm nicht möglich, sie zu umarmen, aber sie schmiegte sich an ihn und hob ihm das Gesicht zum Kuss entgegen.
    Er atmete ihren vertrauten Duft tief ein und zugleich den süßen, kaum merklichen Geruch nach Moschus, der ihrer Haut zu entströmen schien. Ob sie bei ihm auch schon dieses stimulierende Signal bemerkt hatte? Jedenfalls spürte er, wie ihre Brustspitzen sich verhärteten.
    Aber sie bebte nicht wie eine unberührte Unschuld. Sie war verheiratet gewesen, auch wenn sie lange Zeit allein und enthaltsam gelebt hatte.
    Also hatte es gewisse Vorteile, mit einem berühmten Frauenhelden verheiratet zu sein, überlegte er. Es war nicht nur Hölle und Verdammnis. Er hatte sich darum bemüht, nicht daran zu denken, sich nicht damit zu beschäftigen, so wie er niemals an verflossene Affären dachte, wenn er mit einer neuen Frau zusammen war. Jetzt wünschte er sich, dass Eva nicht an Louis dachte, wenn sie in seinen Armen lag. Zuvor war alles kein Problem gewesen, weil ein Zusammensein mit ihr bislang nur eine Illusion gewesen war, die ihn nachts nicht schlafen ließ. Nun würde sein Traum wahr werden – und für Eva sollte die Erinnerung an ihre gemeinsamen Zärtlichkeiten später von Bedeutung sein.
    Nun denn, Jack, ermahnte er sich, bemühe dich, dein Bestes zu geben. Er neigte sich über sie, nahm ihren weichen Mund in Besitz und stellte fest, dass er zu keinem vernünftigen Gedanken mehr fähig war im Rausch ihres beiderseitigen Verlangens.
    Endlich! Seit jenem heißen Kuss in der verwinkelten Gasse in Maubourg hatte Eva davon geträumt, seinen Mund auf ihren Lippen zu spüren, hatte sich gefragt, ob der innere Aufruhr beim zweiten Mal ebenso überwältigend wäre. Jack küsste sie unendlich sanft und dennoch fordernd. Seine Zunge berührte suchend und tastend ihre Lippen, bis sie sich ihm voller Hingabe öffnete.
    Eva schlang die Hände um seinen Hals, wühlte die Finger in sein dichtes schwarzes Haar, spürte seinen starken Nacken. Sei Mund schmeckte nach Kaffee und nach einer Süße, die nur er besaß. Jack.
    Louis hatte sie nie so geküsst, so innig, so liebevoll, er hatte sie überhaupt nicht geküsst. Sie hatte beinahe den Eindruck, als genüge Jack diese Zärtlichkeit. Sein Kuss war kein hastiges Vorspiel, um rasch zur Erfüllung zu gelangen. Sie begann mit seiner Zunge zu spielen, drängte sie tiefer in seinen Mund. Ihr wurde ganz schwindelig. Etwas glitt über ihre Hüften. Er ließ den Gürtel fallen, zog sie in seine Arme, presste sie erregt an sich.
    Eva spürte seine Erregung, schob die Hüften vor, wand sich lüstern, rieb sich an ihm wie eine Katze, die gestreichelt werden wollte. Eine fiebernde Hitze durchströmte sie, und sie flehte nach Erlösung.
    Jack bedeckte ihren Hals mit Liebkosungen, sein Mund suchte ihre Brüste, die sich ihm unter dem offenen Hemd entgegenreckten.
    „Du bist wunderschön“, raunte er mit belegter Stimme, und

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