Historical Collection 04
spürte.
„Sieh mich an, Laila.“ Er trat zurück und blickte ihr in die Augen. „Diese Nacht soll den Sinnesfreuden gehören und nichts anderem.“
Gegen ihren Willen musterte sie seinen unbedeckten Leib. Seine breite Brust war von einem leichten Flaum überzogen, der sich, schmaler werdend, über seinen straffen Bauch nach unten zog. Laila verspürte den Drang, mit den Fingern über die Muskelstränge zu streichen. Es überraschte sie, dass der Prinz einen solch stattlichen Körper besaß. Dies war kein Mann, der sich in üppigen Schlemmereien erging und dem Müßiggang frönte. Seine Männlichkeit ragte steil nach oben und war so prall, dass kein Zweifel an seiner Erregung bestand. Kräftige Schenkel kündeten davon, dass er viel Zeit im Sattel verbrachte. Sie fragte sich, wie es sich anfühlen mochte, seinen Körper auf dem ihren zu spüren, sich mit ihm wie Hengst und Stute zu verbinden. Der Gedanke ließ sie erneut vor unbändigem Verlangen erschauern.
„Gib mir den Samtbeutel, den Murana dir ausgehändigt hat“, wies er sie an.
Sie tat wie geheißen, und Khadin entnahm dem Beutel die Phiole, die, wie Laila nun erfuhr, ein Duftöl enthielt.
„Leg dich hin“, forderte er sie auf. Sie gehorchte, und das weiche Bett fühlte sich unter ihren müden Muskeln himmlisch an. Wie gern hätte sie sich auf den seidenen Laken zusammengerollt und einfach in dem herrlichen Gefühl geschwelgt.
Khadin setzte sich neben sie, goss sich etwas von dem Öl auf die Handfläche und verrieb es. Laila nahm den Duft von Zimt und Nelken wahr, eine würzige Mischung, die betörend wirkte. „Ich werde mit dem Öl massieren“, sagte er leise. „Es wird dich empfindsamer für meine Berührung machen. Und wie gesagt – auf dein Wort hin werde ich sofort aufhören.“
Er verrieb einen Tropfen des Öls auf einer ihrer hart gewordenen Brustwarzen. Ein Schauer überlief Laila, und zwischen ihren Beinen verspürte sie ein stetig heftiger werdendes Ziehen. „Ich werde alles an dir berühren, Laila. Und anschließend tust du dasselbe bei mir.“
Die Vorstellung, seine Hände überall auf ihrem Leib zu fühlen, war die reinste süße Qual. Mit Daumen und Zeigefinger verteilte er das Öl auf der Spitze ihrer Brust.
„Leg dich auf den Bauch“, befahl er.
Zu ihrer Verblüffung war sie enttäuscht darüber, dass er sich nicht weiterhin ihren Brüsten widmete. Nachdem sie sich gedreht hatte, schob er ihr Haar beiseite. Laila spürte seine warmen Hände über ihre Haut gleiten und das Duftöl verreiben. Seine Massage unterschied sich deutlich von der, die sie vorhin genossen hatte, als die Sklavin sie hergerichtet hatte. Mit Handflächen und Fingerspitzen strich er ihr sanft am Rückgrat entlang, sinnlich und geschmeidig. Er beugte sich über sie und küsste sie auf den Hals, und abermals erschauerte Laila.
„Es ist lange her, dass ich einer Jungfrau beigelegen habe“, raunte er. Wieder nahm er ihr Ohrläppchen zwischen die Lippen und neckte es. „Es bringt mein Blut zum Kochen, wenn ich daran denke, dass ich der erste Mann sein werde, der dich in Besitz nimmt. Sofern du es gestattest.“
Er ließ die Hände zu ihrem Gesäß hinabwandern und spreizte ihr behutsam die Beine, wobei er mit den Fingerspitzen über ihre feuchte Pforte glitt.
Die Hitze, die in ihr aufflammte, ließ Laila erbeben. Mit den Daumen fuhr er ihr über das Fleisch, das ihre Weiblichkeit barg. Er verrieb ein wenig Öl auf dieser intimen Stelle, und Laila schrie unwillkürlich auf.
Sie grub die Finger in die Decke, und ihr Schoß zog sich zusammen, als Khadin mit den Fingern in sie hineinglitt, als wolle er sie auf sein Eindringen vorbereiten. Ihr Leib umfing seine Finger mit Feuchtigkeit und Wärme. Die Hände weiterhin fest in die Decke gekrallt, spürte sie, wie Khadin seine Finger zurückzog, um erneut in sie hineinzugleiten, bis sie stöhnte. Schließlich hielt er inne und drehte sie auf den Rücken.
„Soll ich aufhören?“
Sie meinte zu ersticken. Ihr Leib war so empfindsam, dass er prickelte. Das Öl tat seine Wirkung, und die Wollust, die sie erfüllte, war fast peinigend. Wann immer Khadin sie berührte, verlor sie sich ein wenig mehr.
Im schummrigen Lampenlicht sah sie, dass er auf sie hinabblickte. „Du spürst es, nicht wahr?“
„Ja“, brachte sie heraus. „Aber ich glaube nicht, dass ich es ertragen kann.“
Er lächelte, wodurch ihm Schatten übers Gesicht huschten. „Das wirst du müssen, güzelim . Denn ich habe ja noch gar
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