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Historical Collection 04

Historical Collection 04

Titel: Historical Collection 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Scott , Louise Allen , Joanne Rock
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Unschuld gehütet, und doch war sie eine Frau, die wissen wollte, was Leidenschaft bedeutete. Sie argwöhnte, dass Khadin ihr so manches würde beibringen wollen – dass er sie in die geheimen Künste der Haremsdamen einzuweihen gedachte.
    Murana hatte ihr versprochen, dass sie köstliche Wonnen erfahren würde. Zunächst hatte Laila dies bezweifelt, doch nun war sie sich nicht mehr so sicher. Der Prinz schien ihr kein Mann zu sein, dem es allein darum ging, seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
    Nein, da stand mehr zu erwarten, doch was genau, vermochte sie nicht einmal zu ahnen. Der Samtbeutel mit der Phiole kam ihr in den Sinn. Jäh wallte ein fast schmerzhaftes Sehnen in ihrem Schoß auf, ein Verlangen, das sie nicht begriff.
    Sie betraten Khadins Gemach. Er schickte die Sklaven fort, sodass sie allein waren. Aufgeregt fragte Laila sich, was wohl als Nächstes geschehen mochte. Ihre Gedanken überschlugen sich, sie konnte nicht mehr klar denken, und ihre Verunsicherung nährte wiederum ihre Einbildungskraft.
    „Du fürchtest dich noch immer“, stellte Khadin fest. Er nahm sich eine dicke Traube vom Tablett und hielt sie Laila verführerisch an die Lippen.
    Sie öffnete den Mund und aß die Frucht. „Ja“, gab sie zu und lächelte bitter. „Ihr wisst, dass ich eigentlich nicht hier sein will.“
    Er legte ihr eine Hand an die Wange, brachte seinen Mund ganz nah an ihr Ohr und neckte mit der Zunge ihr Ohrläppchen, was sie erneut erschauern ließ. „Hab keine Angst vor mir, güzelim .“
    Abermals bemächtigte er sich ihrer Lippen, kostete sie mit seinem warmen Mund. Der Kuss war nicht bedrohlich, sondern zielte darauf ab zu verlocken. Ein erregendes Kribbeln zog sich hinab bis zu ihren Brüsten, und ihre Haut schien zu glühen.
    Khadin streifte ihr ferace und anteri ab, sodass sie nur noch im gömlek dastand. Sie wusste, dass das hauchzarte Oberteil alles von ihr preisgab. Von der Taille abwärts bedeckte sie der şalvar , die dünne Pluderhose, die ihr bis zu den Fußknöcheln reichte.
    Er betrachtete sie lange, und in seinen blauen Augen loderte es. Ihr war, als berühre er sie bereits, und wieder spürte sie ihre Haut heiß werden, vor Scham ebenso wie vor unerwartetem Begehren.
    Khadin umfasste ihre Taille, die Finger gespreizt, sodass er ihren Brustkorb umspannte. Er machte keine Anstalten, ihr die Hände auf die Brüste zu legen, und doch zogen sich deren Spitzen in der Kühle des mit Marmor ausgelegten Raums zusammen.
    „Wenn ich könnte, würde ich dir befehlen, keine Angst zu haben.“ Khadin berührte sie an den Schultern und neigte sich vor, um sie erneut zu küssen. Er ließ seine Zunge zwischen ihre Lippen gleiten, strich ihr mit den Händen über den Rücken und presste ihr Gesäß an sich. Sie fühlte sich, wie er feststellte, so warm an, als sei sie soeben einem heißen Bad entstiegen. Ehe er sich versah, hatte er ihr auch schon das Hemd über den Kopf gezogen, sodass sie von den Hüften aufwärts nackt war.
    Laila schloss die Augen und versuchte, sich seinem Zauber zu entziehen. Wenn sie sich ihm körperlich hingab, wäre sie nicht länger die sittsame Beduinin, die sich für die Ehe aufsparte. Sie wäre die Konkubine eines Prinzen.
    Stets war sie behütet und von Männern ferngehalten worden. Nie zuvor war sie jemandem wie Khadin begegnet – jemandem, der uneingeschränkte Macht besaß und sich dabei vollkommen beherrscht gab. Sie wusste, dass er auf ihr Wort hin von ihr ablassen würde.
    Doch als er die Hände hinauf zu ihren Brüsten wandern ließ, versickerte ihre Willenskraft wie Regen im Sand. Laila verschloss sich den Stimmen, die in ihrem Kopf auf sie einschrien, und erwiderte den Kuss, eroberte ihrerseits Khadin mit dem Mund, bis er erneut die Führung übernahm und sich ihrer Lippen bemächtigte.
    Die Begierde drohte sie zu ertränken, sie mit sich fortzureißen. Laila schmiegte sich an ihn, wollte ihm noch näher sein. Khadin zog ihr die Hosen aus, und nun war sie ganz und gar hüllenlos.
    Noch immer küsste er sie, und während er ihr Verlangen schürte, zog er sie eng an sich. „Willst du, dass ich aufhöre, Laila?“ Er ließ die Lippen an ihrem Hals hinabgleiten, barg ihre Brüste in den Händen.
    Sag es, drängte die Vernunft sie.
    Doch wie sollte sie vernünftig denken, solange er sie berührte? Die Seide seiner Gewandung schien sie zu versengen. Er streifte den kaftan ab und entledigte sich auch der übrigen Kleider, bis sie seine nackte Haut auf der ihren

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