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Historical Collection Band 01

Historical Collection Band 01

Titel: Historical Collection Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGUERITE KAYE BRONWYN SCOTT MICHELLE WILLINGHAM ELIZABETH ROLLS
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sich, hier, vor mir. Und langsam bitte, ich möchte es genießen.“
    Konsterniert starrte Isabella ihn an.
    „Sie können sich nicht weigern. Vergessen Sie nicht, ich habe gesiegt. Die Regeln besagen, dass Sie sich meinen Wünschen zu fügen haben.“
    Sein spöttisches Lächeln brachte sie auf. Wie anmaßend er war! Er spielte mit ihr, wie sie nun deutlich erkannte. Es war ein Spiel. Sie würde nicht zulassen, dass ihre Hemmungen die Oberhand gewannen. Nein, niemals!
    Ewan lehnte sich lässig in seinem Sessel zurück. Der Gürtel des Kimonos lockerte sich. Isabella riss die Augen auf, als sie bemerkte, was sich unter der bestickten Seide abspielte. Er sah ihren Blick! Sie durfte nicht fortschauen! Stattdessen versuchte sie, sich auszumalen, wie es weitergehen würde, doch es gelang ihr nicht. Ein Schaudern, fast wie von Furcht, überlief sie.
    Zögernd begann sie, sich zu entkleiden. Verlegen, mit bebenden Fingern, zerrte sie an der Schnürung ihrer Robe, bis sie an ihr herabglitt und zu ihren Füßen landete. Nun stand sie in Schuhen und Unterkleidern da. Errötend lugte sie unter den Wimpern hervor zu ihm hinüber. Seine breiten Schultern kamen in ihr Blickfeld, die prachtvolle Brust bis zum Gürtel frei. Dann sah sie ihm in die Augen. Sie hörte seinen Atem. In kürzeren Zügen als zuvor?
    Von Erleichterung erfasst, dachte sie: Ihm gefällt, was er sieht – und er will mehr. Langsam, mach langsamer! Zögere seinen Genuss hinaus. Entblöße dich nicht zu schnell. Mach ein Schauspiel daraus.
    Bewusst theatralisch löste Belle – ja, es war Belle, nicht Isabella – die Bänder der Unterröcke, bog und streckte sich, stellte ihren Körper bewusst zur Schau. Ihre Verlegenheit verflog, als sie sich ganz ihrer weiblichen Eingebung überließ, und ihre Selbstsicherheit nahm zu, als sie sah, welche Wirkung sie auf ihren Zuschauer hatte. Sie verhielt sich empörend, schamlos, doch erfreulich erfolgreich.
    Nun stand sie in Mieder und Hemd vor ihm; bei jeder ihrer Bewegungen kitzelten die langen seidenen Schleifen ihrer Strumpfbänder ihre Knie. Als Ewan nach ihr griff, wich sie leicht zurück und wusste im gleichen Moment, dass das für sie ein Wendepunkt war. Sie hatte gerade gelernt, wie man neckte und dabei quälte. Wonne und Versagung mischte. Sie sah es in seinem Blick. Spürte, wie sie selbst nach und nach davon erfasst wurde. Nicht nur Ewan genoss, was sie tat.
    Auf den Zehenspitzen, wie eine Tänzerin, drehte sie sich sehr langsam um sich selbst, posierte ein wenig, setzte jede ihrer Körperlinien ins rechte Licht, war sich des Hebens und Senkens ihres Busens unter dem Mieder sehr bewusst. Mit ihrer Kleidung hatte sie auch ihre Hemmungen abgeworfen. Hatte sich gewandelt. Sie war nicht die entblößte Isabella, sie hatte sich offenbart, war Belle.
    Ewan lächelte nicht länger. Sein Gesicht war starr wie eine Maske; hinter schweren Lidern glomm golden die Iris. Belles Blick huschte zu seinem Schoß; sein Kimono war zur Seite gefallen. Nie zuvor hatte sie einen Mann nackt gesehen. Fasziniert betrachtete sie seine Männlichkeit. Glatt, hart, zum Berühren verlockend.
    Sie atmete rascher. Ewan suchte ihren Blick, hielt ihn, beobachtete, wie sie ihn beobachtete, wie sich in ihren Augen sein Verlangen widerspiegelte. Instinktiv wusste sie, was sie tun musste. Sie stieg über den schimmernden Stoffring zu ihren Füßen, drehte sich gemessen, bis sie ihm den Rücken zuwandte, und setzte einen Fuß auf die Kante der Ottomane. Löste ein Strumpfband und rollte den Strumpf langsam über ihr Bein hinab, wobei sie sich provozierend weit vorbeugte. Schlüpfte aus dem Schuh, zog den Strumpf vom Fuß. Sie hörte Ewans Atem. Der andere Fuß, das gleiche Spiel. Dann drehte sie sich ihm zu, trat vor ihn hin und konnte sich kaum enthalten, ihn zu berühren, seine Haut zu fühlen, doch sie kehrte ihm nur auffordernd den Rücken zu.
    Sie spürte, wie er die Bänder ihrer Korsage löste, spürte, wie er einen Finger aufreizend über ihre Wirbelsäule gleiten ließ.Jeder einzelne Nerv ihres Rückens schien in Flammen zu stehen.
    Ein Schritt zurück. Sie schob ihr Hemd über die Schultern hinab, über ihre Brüste, auf denen sie den hauchfeinen Stoff seltsam rau empfand. Tastend berührte sie mit einem Finger eine rosige Spitze. Verblüfft von der Empfindung, die das auslöste, schloss sie die Augen, schlug sie aber wieder auf, als sie hörte, wie Ewan scharf aufkeuchte.
    „Setz dich; mach das noch einmal.“ Seine Stimme klang

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