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Historical Collection Band 01

Historical Collection Band 01

Titel: Historical Collection Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGUERITE KAYE BRONWYN SCOTT MICHELLE WILLINGHAM ELIZABETH ROLLS
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merkwürdig heiser.
    Ganz kurz überkam sie tiefste Peinlichkeit, ein Gefühl der Demütigung. Dann erinnerte sie sich: Spiel deine Rolle.
    Sie setzte sich nieder. Zaghaft berührte sie abermals ihre Brust. Schloss die Augen, als die Empfindung sich heiß bis in ihren Schoß fortsetzte. Sie regte sich unruhig.
    „Weiter, unten“, sagte Ewan rau.
    Verstört sah sie auf. Hatte sie sich verhört? Bestimmt.
    Doch er hob nur die Brauen. Wartete. Beinahe fühlbar stand der Kampf um die Oberhand zwischen ihnen. So rasch würde sie nicht nachgeben. Er sollte nicht der Einzige sein, der Macht ausübte.
    Ihr war schockierend klar, was er verlangte. Das konnte sie nicht tun! Aber wenn sie sich weigerte, wäre das ein Eingeständnis ihrer Niederlage. Und unterliegen wollte sie auch nicht. In seinen Augen war sie sowieso eine Kokotte. Warum diese Ansicht nicht bestärken?
    Sie schloss die Augen und lehnte sich zurück. Auf seinen Befehl hin von Scham befreit, tat sie, was er verlangt hatte. Es war für sie Terra incognita, sodass sie sich, geleitet von seiner sichtbaren Reaktion, ganz ihrer Eingebung überließ.
    Zuerst zaghaft berührte sie sich, dann intensiver, blendete alles aus, staunend über ihre Empfindungen, die ihr plötzlich so natürlich erschienen. Mehr, dachte sie, mehr …
    Eine Hand, die ihren Arm fasste, ließ sie jäh auffahren. Ewan stand über sie gebeugt, sein Züge scharf vor angestrengter Beherrschung. „Noch nicht“, sagte er rau. Er nahm ihre Hand und führte sie an seine Männlichkeit.
    Ein wenig benommen richtete Belle sich auf. Sie berührte Ewan, umschloss ihn mit der Hand. Fasziniert beobachtete sie, wie er erschauerte, sich dann gegen sie presste.
    Sie lächelte befriedigt, weil sie ihm Genuss schenkte, denn in seinem Genuss lag ihr Sieg. Rasch schlug sie die Augen nieder, um ihre Reaktion nicht preiszugeben. Sie rückte näher heran und schmiegte sich an ihn.
    Ewan drückte sie auf den Diwan nieder. Abwartend hielt sie still. Sie wusste nicht, was er nun tun würde, und doch wusste sie es. Heute hatte er gewonnen, also würde sie nun kapitulieren müssen, doch im Augenblick machte es ihr nichts aus, wenn er nur endlich ein Ende machte.
    Er kniete sich vor sie, schob behutsam ihre Knie auseinander. Und dann berührte er sie. Legte seine Hand auf den Hügel zwischen ihren Schenkeln, tastete sich vor, behutsam zuerst, dann streichelnd, reibend. Empfindungen überfluteten sie jäh, anders als zuvor bei ihrer eigenen Berührung. Sie drängte gegen seine Hand, wollte sagen ‚fester‘, schwieg aber. Er schien sie durch seine Hand zu beherrschen, sie fühlte sich wie gefangen in ihren Empfindungen. Atmete schwer, wollte ihn aufhalten, konnte nicht. Es war ihr gleich, was er tat, solange er nur nicht aufhörte.
    Ewan schwelgte darin zu sehen, welche Wonne ihr seine Liebkosungen bereiteten, und frohlockte in dem Bewusstsein, dass er sie ihr bereitete, dass er ihre Lust beherrschte.
    Belle war es, als befinde sie sich auf einer erregenden Reise, deren Vollendung immer näher rückte und endlich die angestaute Spannung lösen würde. Sie konnte es kaum noch ertragen, griff nach Ewan und sah, dass er lächelte. Sieghaft, dachte sie. Und dann war es, als ob etwas in ihr zerbarst, sprühend wie ein Feuerwerk, und im gleichen Moment war er über ihr, in ihr, machte sie sich zu eigen, und sie empfing ihn wie lang ersehnt, zog ihn dichter zu sich heran, spürte, wie ihre Erregung mit jeder seiner Bewegungen stieg, nahm seinen harten, fordernden Rhythmus auf, bis sie glaubte schreien zu müssen. Und dann jähe funkelnde Lust.
    Ewan hatte alles um sich vergessen, sah nur sie vor sich, ihre weichen weißen Schenkel, ihre vollen Brüste mit den harten Spitzen, den flachen Bauch, den Venushügel. Er spürte, wie sich ihre Nägel in seine Schultern gruben, und ihrer Lust begegnend ließ er sich mit einem letzten machtvollen Stoß zum erlösenden Gipfel schleudern, glühende Ekstase, gepaart mit dem Gefühl der Macht.
    Belle schien sanft zu schweben. Sie fühlte sich gesättigt, zufrieden, glaubte, zum ersten Mal den wahren Gehalt dieser beiden Worte zu erkennen. Was sie getan hatte, war nicht mehr rückgängig zu machen, aber sie hatte es genossen, wonnevoll genossen.
    Nach und nach atmete Ewan wieder ruhiger. Er hob den Kopf und sah sie lächelnd an. Dann stand er auf und hob sie mühelos auf seine Arme. „Komm ins Bett“, murmelte er, und auf ihren fragenden Blick hin fuhr er fort: „Schlafen; deine heutige

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