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Historical Exclusiv 45

Historical Exclusiv 45

Titel: Historical Exclusiv 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Byrne , Claire Delacroix
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Lustschauer sie schüttelten.
    „Bei den Göttern“, stöhnte er gequält. „Tu das nicht.“
    Er stützte sich auf den Ellbogen, nahm sein Gewicht ein wenig von ihr. Ihre Augen wurden groß, als er sich durch die seitliche Bewegung noch tiefer in sie schob. In seinen Augen leuchtete ein wildes Feuer, er wollte sie ganz und gar besitzen, wagte kaum, sich zu bewegen, um die Beherrschung nicht zu verlieren. Sie gab ihm das Gefühl der Allmacht und zugleich das Gefühl, ihr schutzlos ausgeliefert zu sein. Der siegreiche Eroberer – ein Bittsteller zu ihren Füßen.
    „Kannst du es ertragen?“ Seine eigene heisere Stimme war ihm fremd.
    Sie nickte benommen. Er schien zu verstehen und begann sich zu bewegen, behutsam zunächst und dann mit einer Macht, die sie in Gefilde überirdischer Wonnen trug, in denen nichts anderes zählte. Es gab nur sie und ihn, zwei Menschen, die sich im völligen Einklang bewegten, miteinander verschmolzen.
    Ihr Zittern wurde zur süßen Spannung, sie schwebte in einer Spirale der Lust, die sich schneller und schneller drehte, bis Yvaine glaubte zu bersten. Ihr Körper bäumte sich in fieberndem Verlangen auf. Oh, dieses Verlangen … Sie schloss die Augen, klammerte sich wie eine Ertrinkende an ihn, ohne zu ahnen, dass die kehligen Laute, die sich ihr entrangen, ihn beinahe um den Verstand brachten. Plötzlich zerbarst die aufgestaute Spannung. Yvaine entlud sich in wilden Zuckungen in einem Funkenregen der Wonnen, die sie nie für möglich gehalten hätte. Unbeschreibliches Glück, süßer Wahn.
    Sie spürte, wie Rorik sich anspannte, reglos in ihr verharrte, dann gab er sich mit einem Laut, der beinahe ein Schluchzen war, seinem Sinnesrausch hin, ließ die Flut seiner Ekstase zu, und beide erreichten den Höhepunkt. Allmählich verebbte der Rausch, bis es nichts mehr gab als Frieden, die Hitze ihrer schweißnassen Körper, den sanften Schein des Feuers und Rorik, der sie in den Armen hielt, als wolle er sie nie wieder loslassen.
    Sie lag weich, vertrauensvoll in seinen Armen.
    Er schaute ihr beim Schlafen zu. Sie hatte sich ihm in süßer Leidenschaft hingegeben, sich im Augenblick ihrer Erlösung rückhaltlos geöffnet, und ihm waren im Augenblick seiner höchsten Ekstase beinahe die Sinne geschwunden.
    Das hätte ihm genügen müssen.
    Doch es genügte nicht.
    Gedankenverloren blickte er in die Schatten hinter dem Feuer, kämpfte gegen seinen Drang an, Yvaine enger an sich zu ziehen, sie zu wecken, als könne der Schlaf sie von ihm entfernen. Er begehrte sie wieder, er würde sie immer begehren. Aber da war noch mehr, nicht nur Verlangen. Etwas anderes war in ihm, was er nicht wirklich begriff. Es war weitaus mehr als der Wunsch, sie zu beschützen. Ihm war, als fehle ihm ein Teil. Und sie war dieser Teil.
    Diese Frau konnte ihn in die Knie zwingen.
    Energisch schüttelte er den Kopf, und als spüre sie die Spannung in ihm, öffnete sie die Augen. Sie sah zu ihm auf und lächelte.
    Er barg das Gesicht in ihrem Haar. Er, der sich noch nie im Leben versteckt hatte. „Süße Zauberin“, raunte er. „Was machst du mit mir?“
    Er spürte ihre Finger an seiner Schulter, eine Liebkosung, flüchtig wie die Berührung eines Flügelschlags. „Rorik?“
    Ihre zaghafte Stimme brachte ihn zur Vernunft. Sie war nicht für den Aufruhr in seinem Innern verantwortlich. Zumindest nicht wissentlich. Sie war zum ersten Mal mit einem Mann zusammen gewesen und brauchte Zärtlichkeit, Rückhalt und Trost.
    Er hob den Kopf. „Nun bist du wirklich meine Ehefrau.“
    Ein schöner Trost, dieser unverblümte Besitzanspruch.
    Yvaine aber ließ ein wohliges Gurren der Zustimmung hören, worauf ihm das Blut wieder in die Lenden schoss. Er zügelte sein Verlangen, sie erneut zu nehmen. Der Blutfleck an der hellen Innenseite ihres Schenkels mahnte ihn, dass es dafür zu früh war. Er würde ihr bald wieder Vergnügen bereiten, würde sie an sich binden mit allen Ketten der Sinnlichkeit, doch sein Verlangen musste warten, bis sie sich vom ersten Mal erholt hatte.
    „Ich habe dir wehgetan“, meinte er und berührte den Blutfleck. „Verzeih.“
    Prickelnde Erregung durchrieselte Yvaine. „Nur einen kurzen Augenblick.“
    Er küsste den zarten Schwung ihrer Schulter. „Beim nächsten Mal tut es nicht mehr weh. Elskling min. “
    Sie war so gefangen von der Hitze seines Körpers, als er sich über sie beugte, von der Zärtlichkeit in seiner Stimme, von den kleinen Küssen, die er an ihren Hals hauchte, dass

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