Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ERIN YORKE ELIZABETH LANE
Vom Netzwerk:
dann auf das Haar, die Stirn und die bloßen Brüste.
    Sie wimmerte voller Ungeduld, als er sie streichelte, und presste die Hüften an ihn, als er sie zum Bett trug.
    Mit sanftem Druck nötigte er sie, sich hinzulegen, streckte sich auf ihr aus und fühlte die Erregung wachsen, als sie sich wild und leidenschaftlich unter ihm bewegte. „Liebe mich, Cameron“, flüsterte sie spröde. „Liebe mich!“
    Mit einer Inbrunst, die all die verflossenen Jahre im Nu vergessen machte, besaß er sie, überwältigt und überrascht vom Feuer seiner Liebesglut.
    „Oh!“ Mary klammerte sich an ihn, bog sich ihm entgegen und drückte ihm die Hände auf das Gesäß, um ihn noch tiefer, noch erfüllender in sich zu fühlen. Jeder klare Gedanke war ausgelöscht, und voll Vertrauen wusste sie, dass sie zu Cameron gehörte, vollständig, unabdingbar. Sie spürte ihn erschauern auf dem Gipfel der Lust und fühlte seine heißblütigen Küsse auf der Stirn, den Wangen und den Brüsten. Gleißende Blitze zuckten ihr vor den Augen, als sie gleichfalls die höchsten Wonnen erlebte. „Cameron!“, wisperte sie, trunken vor Glück. „Ich liebe dich, Cameron!“
    Wortlos beugte er sich zur Seite und löschte die Lampe. Dann nahm er die Gattin in die Arme, schmiegte sie an sich und schloss ermattet die Augen.

13. KAPITEL
    Cameron ahnte, dass es Morgen wurde, noch ehe der erste Sonnenstrahl den dunklen Horizont erhellte und die Vögel sich nach der Nacht in den Nestern regten. Eine Weile blieb er im Dunklen liegen und lauschte dem regelmäßigen Atem der neben ihm schlafenden Gattin. Dann rückte er behutsam von ihr ab und verließ das Bett. Die Zeit zum Aufbruch war gekommen. Er sammelte seine verstreuten Sachen ein, kleidete sich hastig an und bemühte sich, nicht an die vergangenen Stunden zu denken, denn sonst wäre er nie fähig gewesen, Mary zu verlassen. Jäh hielt er mitten in der Bewegung inne, als die Gemahlin sich leise seufzend umdrehte. Sie erwachte indes nicht, und erleichtert knöpfte er das Hemd zu. Sie so zu hintergehen, wie er es vorhatte, war, besonders nach dieser Nacht, ein übler Winkelzug, der sich jedoch nicht vermeiden ließ. Cameron konnte und durfte die Gattin nicht den zu erwartenden Fährnissen aussetzen, und freiwillig würde sie nie in Machakos bleiben.
    Er hatte den Swahili den Befehl gegeben, noch vor dem Morgengrauen aufbruchbereit zu sein. Wenn alles wie geplant verlief, würde er mit ihnen meilenweit fort sein, ehe Mary erwachte und ihn vermisste. Natürlich würde sie wütend sein, aber er hoffte, sie würde Verständnis für ihn aufbringen und ihm vergeben, nachdem Mr. Robertson ihr die Gründe für dieses Verhalten erklärt hatte. Alle Wünsche und Träume, die Cameron jetzt hegte, hingen davon ab, dass Mary ihm verzieh.
    Flüchtig überlegte er, ob es nicht besser sei, ihr eine Nachricht zu hinterlassen. Doch dafür war nun nicht mehr die Zeit. Im Begriff, das Zimmer zu verlassen, blieb er vor der Tür stehen, schaute zur Gattin zurück und prägte sich ihren Anblick ein. Ungeachtet der Absicht, sich nicht der wundervollen Vereinigung mit ihr zu erinnern, kreisten seine Gedanken dennoch um die beglückenden Stunden. Mary hatte ihm das Gefühl der Männlichkeit zurückgegeben und ihm die Tür zum Himmel geöffnet. Er sehnte sich danach, sich über sie zu beugen, ihr das Haar aus der Stirn zu streichen und sie zu küssen, bis sie voll Lust die Arme nach ihm ausstreckte, ihn an sich zog und das köstliche Spiel der Liebe erneut begann, zwang sich indes unter großer Selbstüberwindung, dem Drang nicht nachzugeben. Ihr zuliebe musste er gehen, solange er dazu noch imstande war. „Ich komme zu dir zurück, Mary Margaret“, flüsterte er bewegt. „Warte auf mich, mein Mädchen. Vertraue mir, und glaube an mich.“
    Mit feuchten Augen wandte er sich ab, ging aus dem Raum und schloss leise die Tür.

    Ein Sonnenstrahl drang durch das Strohgeflecht des Daches und weckte Mary. Schläfrig gähnend zog sie das Federbett über den Kopf und kuschelte sich in das Kissen. Sie war noch müde und entschloss sich, ein Weilchen länger im Bett zu bleiben. Erfüllt von wohligen Erinnerungen an die vergangene Nacht, kam sie zu der Erkenntnis, dass sie sich etwas eingeredet hatte, als sie glaubte, an Mr. Tarrington-Leighs Seite zufrieden und glücklich sein zu können. Nun war ihr klar, dass sie sich die ganze Zeit nach dem Gatten gesehnt hatte, nach dem lieben, besorgten, leidenschaftlichen Cameron, der ihre Liebe

Weitere Kostenlose Bücher