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HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALENTINA LUELLEN ELIZABETH LANE
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erträumen kann. Ich bin bereit, dich daran teilhaben zu lassen.“
    Dooleys schmale Augen verengten sich vor Gier. „Hoffen wir für dich, dass diese Quelle wirklich gut ist, Major. Wenn du mich auf den Arm nimmst …“
    „Dass ich das nicht tue, weißt du, wenn du dies hörst: Du warst in Central City. Dann hast du von der neuen Stampfmühle gehört.“
    „Ja. Und?“
    „Das Erz bei uns ist mindestens so gut wie das, welches sie aus Gregory Gulch für die Mühle heranschaffen. Wenn wir hier das neue Schmelzverfahren bekommen, werden diejenigen, die auf ihren Claims ausgeharrt haben, reich wie Krösus werden.
    „Und du glaubst, sie geben es in diesem abgelegenen Saloon aus?“ Dooley spuckte auf die Kante der Matratze. „Verschwende meine Zeit nicht, Cole.“
    „Gut. Sieh es so. Hör einfach nicht mehr zu.“ Donovan drehte sich vorsichtig zu Sarah um, seine Hand ruhte leicht auf ihrem Knie. „Wenn das so ist, Darling, werden wir die gesamten Schürfrechte eben für uns behalten.“
    Dooley griff nach seinem Arm. „Schürfrechte? Teufel, Mann, wie viele hast du davon?“
    „Wie viele?“ Donovan setzte sich bequem hin. „Kann ich gar nicht genau sagen. Ich habe sie nie gezählt. Tatsächlich habe ich die Verträge nie gesehen. Aber Lydia. Nicht wahr, Partner? Du hast mir doch von den alten Verträgen erzählt, mit denen Claimbesitzer ihre Schürfrechte abgetreten haben, um damit ihre Saloonschulden zu bezahlen, als es mit der Stadt bergab ging?“ Beinahe schmerzhaft umgriff er ihr Knie. „Erzähl mir nicht, du hättest sie weggeworfen.“
    Sarah versuchte zu begreifen. Worauf war Donovan aus? „Oh, diese Papiere“, meinte sie. „Ich ging davon aus, dass sie nicht viel wert seien, aber ich hätte sie niemals weggeworfen. Lass mich nachdenken. Sie sind mir in der letzten Zeit im Büro nirgends untergekommen. Vielleicht habe ich sie mit anderen Dingen in einen Karton gepackt und von Smitty in einen der Vorratsräume bringen lassen.“
    Vor Aufregung hatte sie Herzklopfen. „Sie könnten überall sein. Leider kann ich Smitty nicht fragen, da er unglücklicherweise zu den Männern gehört, die Sie erschossen haben, Corporal.“
    Dooley ließ abrupt das Fluchen und hob den Kopf, als Spade aus der Küche kam und sich den Mund am Hemdsärmel abwischte.
    Spade hatte den Hut abgenommen, jetzt sah Sarah sein Gesicht zum ersten Mal ganz. Was sie entdeckte, bestärkte sie in ihrer Meinung. Die dicklichen, babyhaften Gesichtszüge, der glanzlose Blick besagten, dass dieser junge Mann in seinem Leben nichts außer Gewalt kennengelernt hatte, erst am eigenen Leibe, dann weitergegeben an andere.
    Das Lampenlicht verschwamm hinter seinem Kopf zu einem höllischen Lichtkranz. Als er sich bewegte, stach ihr das Licht funkelnd ins Auge. Ich muss mich unbedingt hinlegen, erkannte sie taumelig. Ich bin mit meinen Kräften mehr als am Ende.
    Mit der Pistole im Halfter, den Händen in den Taschen, schlenderte Spade zu Zoe hinüber, die in ihrem blutverschmierten Kleid auf dem Boden kniete. MacIntyres Kopf lag auf ihrem Schoß. Einen Schritt entfernt blieb er stehen und betrachtete ihre pechschwarzen Locken und die wollüstig zur Schau gestellte Figur.
    „He“, verkündete er mit lauter Stimme. „Die hier ist nicht schlecht.“
    Zoe zeigte Würde und sah ihn nicht mal an. Als keiner antwortete, fuhr er fort: „Die anderen beiden Huren könnten meine Mütter sein, und diese Miss Lyddie ist so mager wie ein gerupftes Huhn. Aber diese ist nicht schlecht, und Sonntag hatte ich seit sechs Wochen keine Frau mehr.“
    Als er ihr auf die Schulter klopfte, rückte sie fort. „Lass mich in Ruhe, Junge. Ich habe Besseres zu tun.“
    „Und bei mir brennt es so, dass es kaum auszuhalten ist.“ Er griff ihr in die Haare und zog ihren Kopf hoch. „Mach schon, Mädchen.“
    Zoe streckte die Hand aus. Mit ihren langen, spitzen Fingernägeln fuhr sie ihm über das Handgelenk, was bei ihm blutige Striemen hinterließ. Spade schimpfte und griff nach seiner Pistole. „Du vermaledeite Schlampe!“ Er spannte den Hahn der Waffe und zielte auf Zoes trotzig erhobenen Kopf.
    Sarah war im Nu auf den Beinen, bevor Donovan eingreifen konnte. Sie hätte sich gegen Spades Arm geworfen, wenn Dooley nicht mit vom Whiskey gezeichneter Stimme in die gespannte Stille hinein gesagt hätte: „Teufel auch, Spade. Lass die Frau in Ruhe. Lass alle Huren hier in Frieden, sonst endest du mit einem Messer im Rücken.“ Er kam auf der Matratze etwas hoch

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