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HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALENTINA LUELLEN ELIZABETH LANE
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ihr zu. Sie sah ihn erschrocken an.
    „Komm mal her.“ Er winkte sie mit dem Arm heran. Hoffentlich versteht sie und spielt mit, betete er im Stillen. „Komm her, Partner, du und ich, wir werden jetzt über ein Geschäft verhandeln.“

13. KAPITEL
    Sarah zwang sich, vom Stuhl aufzustehen und langsam auf Donovan und Dooley zuzugehen. Vielleicht schlief sie? Ja, das musste es sein. Sie hatte den verrücktesten Albtraum ihres Lebens, und er wurde immer eigenartiger.
    Oder hatte Donovan Cole den Verstand verloren? Er winkte ihr zu und machte ein argloses Gesicht wie ein Schuljunge, als er vom Nebentisch einen Stuhl heranzog, damit sie sich darauf setzen konnte.
    Sarah ließ sich auf den Stuhl fallen. Sie war so erschöpft, dass ihr selbst das Atmen schwerfiel, erst recht das Sprechen. Da hatte sie auf ein Zeichen des Vertrauens von Donovan gewartet. Doch seine Aufforderung kam etwas plötzlich für sie, und sie war gar nicht darauf vorbereitet. Wie konnte sie ein Spiel spielen, dessen Regeln sie nicht kannte?
    „Wie geht es MacIntyre?“ Donovan sah vom Fußboden auf, wo er sich wieder neben Dooley gesetzt hatte. Sein gleichgültiger Ton passte nicht ganz zu seinem wachen Blick.
    „Es ist noch zu früh, darüber etwas zu sagen. Er ist ein großer, zäher Mann, aber Lungenschüsse sind immer übel, und er hat viel Blut verloren.“ Sarah brachte die Antwort nur mühsam über die Lippen. Müde, wie sie war, zwang sie sich zur Wachsamkeit, weil Donovan sie geradezu mit seinem Blick durchbohrte. Wie sein Plan auch aussah, irgendwie musste sie da mitmachen. Sie wollte versuchen, sich in ihre Rolle hineinzufühlen.
    Dooley blickte geringschätzig in MacIntyres Richtung. „Normalerweise trifft Cherokee nicht daneben. Ich hätte den Hundesohn selbst gleich erledigen sollen.“
    Sarah zwang sich, ihre kalte Angst unter einer Maske von Gleichgültigkeit zu verbergen. „Lassen Sie ihn in Ruhe. Hier ist an diesem Abend genug getötet worden.“
    Sie sah dorthin, wo MacIntyre mit dem Kopf in Zoes Schoß lag. Seine Wunde zu versorgen, ihn sogar zu berühren, war für sie anfangs nicht leicht gewesen. Mit ganzer Seele hatte sie sich dagegen gesträubt, als sie nur an die Schreckensnacht dachte, und ihre Hände hatten so stark gezittert, dass sie kaum ihre Arbeit tun konnte. Doch auf einmal hatte sie dann nur die Wunde gesehen und dass da ein Mensch ihre Hilfe brauchte.
    „Und wie geht es Ihnen, Corporal?“ Sie warf ihm ein müdes Lächeln zu. „Die Kugel saß sehr tief, nur einen Fingerbreit vom Knochen entfernt. Sie haben Glück, dass sie keine Arterie traf.“
    Dooley sah sie betrunken an. „Schmerzt höllisch“, grummelte er.
    „Und du, Partner“, sie berührte Donovans Bein mit der Schuhspitze. „Du wolltest doch ein Geschäft mit dem Corporal besprechen. Darüber hätte ich gern mehr gehört. Fang an. Ich hör zu.“
    Donovan sah sie kurz liebevoll an. Als er sich Dooley zuwandte, zeigte er eine ausdruckslose Miene.
    „Was ich gerade erklären wollte, Corporal: Ich bin Lydias stiller Teilhaber an diesem Saloon, seit sie ihn besitzt … auch in manch anderer Hinsicht.“
    Sarah schluckte schwer, als Donovan über ihren Fuß strich, über ihre Fessel und dann innen hinauf bis zur Wade.
    Ihr Atem stockte bei seiner Berührung. Sie verstand ihn schon. Diese Zärtlichkeit gehörte zu einer sorgfältig geplanten List, mit der Simeon Dooley ausgetrickst werden sollte. Trotzdem reagierte sie darauf mit leidenschaftlichem Verlangen.
    Selbst einem Betrunkenen wie Dooley blieb ihre Reaktion nicht verborgen. „Teufel, Lydia. Sagtest du nicht, du magst ihn nicht?“
    „Dann habe ich wohl gelogen.“ Sarah heuchelte leichtfertiges Gelächter. „Lasst uns hören, was mein stiller Partner zu sagen hat.“
    Donovan ließ die Hand eine Weile auf Sarahs Knie liegen. Dann wandte er sich dem auf der Matratze ausgestreckten Dooley zu. „Also dann.“ Er flüsterte nun verschwörerisch. „Lydia und ich haben diesen Saloon im letzten Herbst gekauft. Er war ganz schön heruntergekommen, aber billig. Ich stellte mir vor, dass ich den Sheriffsjob in Kansas aufgeben könnte, um hierherzukommen und ein Auge auf meine verwitwete Schwester zu haben.“
    „Komm zur Sache, Cole.“ Dooley öffnete die Flasche, um die letzten Tropfen die Kehle hinunterlaufen zu lassen.
    „Nur so viel.“ Donovan rückte näher und senkte die Stimme. „Letzte Woche habe ich was gehört, das diesen Ort hundertmal wertvoller macht, als man es sich überhaupt

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