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HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BETH HENDERSON DEBORAH SIMMONS
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war. „Ich kann Ihnen versichern, dass ich Ihre Schwester durchaus ernst nehme.“
    Bertrand blieb der Mund offen. Seine Augen wanderten zwischen Georgiana und Ashdowne hin und her, als sei er sich nicht sicher, wie ihre Beziehung beschaffen war. Der Marquess fragte sich, welche Sorte von Verehrern Georgiana bisher wohl gehabt hatte, wenn sein Interesse an ihr ihren Bruder so verblüffte. Wahrscheinlich sind es windige Bürschchen wie du selbst gewesen, dachte er, die nichts als nur diesen hinreißenden Körper im Auge hatten.
    Er wandte seinen Blick von Bertrand ab und sah Georgiana an, die ihm wieder jene besorgniserregende Aufmerksamkeit schenkte. Sie schaute ihn an, als hätte sie seine Verteidigung völlig sprachlos gemacht, als hätte noch nie jemand so nobel, so beredt für sie gesprochen. Ashdowne räusperte sich und war wieder einmal überrascht, welche heftigen Gefühle ihn ergriffen. Schuld, Verlangen und Stolz kämpften mit etwas Neuem und Unbekanntem, sodass es ihm schwerfiel, seinen Gesichtsausdruck zu beherrschen.
    Georgiana zwinkerte ihm zu. „Achten Sie nicht auf Bertrand“, sagte sie. „Geben Sie ihm etwas zu essen, und er wird an nichts anderes mehr denken.“
    Auch Ashdowne musste nun zwinkern, denn diese ziemlich direkte Aufforderung verblüffte ihn. „Entschuldigen Sie meine Nachlässigkeit. Ich werde gleich einen Lunch kommen lassen“, meinte er. Er läutete Finn, der auffällig rasch ins Zimmer trat; schon bald kam der Butler mit Sandwiches, Tee und Kuchen zurück. Ganz wie Georgiana vorausgesagt hatte, ließ sich ihr Bruder in den Stuhl neben dem Tablett fallen und fing an, das Essen voll Befriedigung zu verspeisen, ohne ihnen noch die geringste Aufmerksamkeit zu schenken.
    Ashdowne starrte den jungen Mann erstaunt an, bis Georgiana an seinem Ärmel zupfte und ihn zur Seite zog. „Ich hatte ein paar Stunden Zeit, um in Ruhe nachdenken zu können. Nun bin ich davon überzeugt, dass wir schnell handeln müssen, wenn wir den Fall lösen wollen.“
    Ihre Ernsthaftigkeit brachte ihn beinahe aus dem Konzept. Er riss sich aber zusammen und hob eine Augenbraue. „Und was ist mit Mr. Jeffries? Nachdem er jetzt da ist, wird er doch rasch die Identität des Diebes herausfinden. Dafür ist er ja schließlich gekommen.“
    Georgiana zog eine Grimasse und warf ihre blonden Locken verärgert nach hinten. „Mr. Jeffries! Ein netter Bursche, das gebe ich gern zu, aber ich sage Ihnen, Ihr Butler sieht mehr wie ein Londoner Detektiv aus als er! Der Mann wird ohne unsere Hilfe nie auf die richtige Lösung kommen, und Lady Culpepper wird ihre Halskette nie wiedersehen!“
    „Welch eine Tragödie das doch wäre“, erwiderte Seine Lordschaft trocken. „Mir schmeichelt Ihr Vertrauen in mich, aber was sollen wir tun? Sie glauben doch nicht immer noch, dass Whalsey und Cheever dafür verantwortlich sind?“
    „Nein, natürlich nicht!“ Georgiana warf ihm wieder einen Blick zu, der Seien Sie doch nicht so begriffsstutzig besagte, und Ashdowne versuchte, diesmal aufmerksamer zuzuhören. „Die beiden waren doch nicht meine einzigen Verdächtigen. Nun verfolge ich jemand anderen, aber ich brauche mehr Beweise.“ Sie runzelte die Stirn, und er verspürte auf einmal ein übergroßes Verlangen, ihren hinreißenden Schmollmund zu küssen.
    Er nahm sich jedoch zusammen. „Was schlagen Sie vor, sollen wir noch einmal jemanden zur Rede stellen?“
    „Oh nein“, sagte Georgiana und schnitt eine solche Grimasse, dass Ashdowne sofort beschloss, von nun an ein besserer Assistent zu sein.
    „Wie ich Ihnen gerade sagte“, fuhr sie fort, „habe ich bisher noch keine Beweise, die meine Theorie stützen. Aber der Mann hatte sowohl ein Motiv als auch die Gelegenheit. Außerdem scheint er auch kräftig genug zu sein, um ein Gebäude hinaufklettern zu können.“
    „Aha, eine Fähigkeit, die den Kreis der Kandidaten für den Raub sogleich einschränkt“, meinte Ashdowne.
    „Genau!“, antwortete Georgiana und schenkte ihm ein Lächeln, um ihn für sein schnelles Begriffsvermögen zu belohnen.
    Den Marquess erfreute ihr Blick. „Aber wie sollen wir die notwendigen Beweise bekommen?“, fragte er mit echter Neugier. Seltsamerweise spürte er einen Anflug von Aufregung. Er wollte wissen, was das junge Ding sich diesmal ausgedacht hatte. Sie war wahrhaftig sehr unterhaltsam.
    „Wir werden in sein Haus einbrechen.“
    „Was?“ Obwohl Ashdowne geglaubt hatte, auf alles vorbereitet zu sein, was Georgiana ihm an

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