HISTORICAL EXCLUSIV Band 22
gestern Abend gezeigt hat, bin ich nicht besonders geschickt beim Auskleiden von Damen.“
Natürlich spielte er darauf an, dass er ihr Unterkleid zerrissen hatte. Alayna wusste, dass er ihr auch heute die Kleider vom Leib reißen würde, falls sie ihm widersprach. Daher zog sie seufzend ihr Obergewand aus. Als er sie erwartungsvoll ansah, zog sie nach kurzem Zögern auch das dünne Unterkleid über den Kopf, sodass sie nur noch in ihrem Hemd vor ihm stand.
„Bitte, Mylord“, flüsterte sie, während sie schüchtern zu Boden blickte.
Lucien ergriff ihr Kinn und hob es an, bis sie ihm in die Augen sehen konnte. „Ich habe dich selten so sanft und demütig erlebt wie jetzt. Ich frage mich, ob es wahr sein kann – oder ist es nur eine neue List, um das Herz eines Mannes zu erweichen?“
„Ihr könnt nicht erwarten, dass ich mich schamlos vor Euch ausziehe. Nicht einmal Ihr könnt so grausam sein.“
Seine Augen verloren ihren unnachgiebigen Blick. „Aye, jetzt werde ich dir deine Tugendhaftigkeit erlauben.“ Trotzdem wich er keinen Fingerbreit von ihr zurück. Alaynas Knie zitterten, so unruhig machte sie seine Nähe.
„Ihr seid schön, meine Gemahlin, wisst Ihr das?“ Er zog sie in seine Arme und küsste sie zärtlich. Alayna stockte der Atem bei seiner sanften Liebkosung, und ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust. Sie konnte seinen harten, muskulösen Körper an ihrem spüren. Seine Zunge berührte ihre in einer aufregenden Weise, die sie schwach in seine Umarmung sinken ließ.
Eigentlich wollte sie protestieren, doch ihr fehlte jeglicher Wille dazu. Lustvolle Wellen pulsierten durch ihren Leib, ein seltsames Feuer, das irgendetwas in ihr zum Leben erweckte. Gegen ihren Willen stöhnte sie auf, und der heisere Laut ermutigte ihn nur noch mehr. Als sie sich von seinem Mund abzuwenden versuchte, nutzte er die Gelegenheit, um seine Lippen über ihren Hals und ihre Schultern gleiten zu lassen.
Seine Lippen hinterließen eine brennende Spur auf ihrer Haut. Die harten Kriegerhände, die sie beim Abendmahl so ausgiebig beobachtet hatte, streichelten nun ihren ganzen Körper. Sie ließ sich einfach fallen und einmal mehr von dem alles verzehrenden Verlangen ergreifen, das er so leicht in ihr zu erwecken verstand.
Wie beim letzten Mal löste er sich von ihr und bedachte sie mit einem fragenden Blick, der ihre Seele zu erforschen schien. „Es ist wie zuvor, Alayna. Du wirst ja zu mir sagen müssen, bevor ich dich liebe. Ich habe geschworen, keine unwillige Braut in mein Hochzeitsbett zu nehmen. Deshalb frage ich dich: Willst du, dass ich dich nehme?“
Alayna überlegte, was sie davon abhielt, endlich das erlösende Wort auszusprechen.
„Warum zögerst du noch?“, forderte er. „Denkst du darüber nach, welche Vorteile dir unser Ehebett bringen könnte?“
„Nein, Ihr eingebildeter Affe!“, rief sie.
„Bevor Ihr Euch entscheidet, meine kalte Gemahlin“, sagte er bitter, „lasst mich Euch zeigen, welche Freuden Ihr verschmäht.“ Er nahm sie wieder in seine Arme, und nun war sein Kuss leidenschaftlich und fordernd. Dann ließ er sie unvermittelt los. Als sie verwirrt nach hinten taumelte, zog er ihr schnell das Hemd über den Kopf. Noch ehe sie wusste, wie ihr geschah, stand sie nackt vor ihm.
„Ich verbessere mich“, sagte er, da ihre Unterwäsche diesmal nicht seiner Ungeduld zum Opfer gefallen war. Er warf das Hemd auf den Boden und presste sie wieder eng an sich, um sie zu küssen. Dabei spürte sie nun in schockierender Weise seine Hände auf ihrem nackten Körper. Langsam umschloss er eine ihrer Brüste und ließ erwartungsvoll seinen Daumen über die empfindliche Knospe gleiten. Alayna wimmerte und versuchte sich aus seiner Umarmung zu winden, obwohl sie nicht sicher war, ob sie das überhaupt wollte.
Sein Mund löste sich von ihrem und schloss sich um ihre harte Brustspitze. Als seine Zunge verführerisch darum kreiste, stöhnte Alayna auf und schob die Finger in sein langes Haar. Ihre Knie fühlten sich so weich an, dass sie hingefallen wäre, hätten seine starken Arme sie nicht gehalten.
Lucien nutzte seinen Vorteil und glitt tiefer, während er sie auf das Lager niederdrückte. Alayna war keines einzigen Gedankens mehr fähig. Sie ergab sich einfach dem Sturm der Gefühle, die sie überschwemmten.
Sein Atem kam in kurzen Stößen, und seine Stimme flüsterte heiser in ihr Ohr: „Was sagst du?“
Alayna wusste nicht mehr, was sie empfinden sollte. Ihr Körper schrie nach
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