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HISTORICAL EXCLUSIV Band 22

HISTORICAL EXCLUSIV Band 22

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGO MAGUIRE JACQUELINE NAVIN
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fernzuhalten.
    Als Alayna seinen Blick bemerkte, schwand die Freude aus ihrem Gesicht. Lucien fühlte einen schmerzhaften Stich in seiner Magengrube.
    „Mylord“, sagte sie atemlos, während sie zu ihm trat. „Ich habe eine Bitte. Ich kenne eine junge Frau aus dem Dorf, deren Mutter ausgezeichneten Käse macht. Sicher würde sie Euch mit ihrem Talent gut dienen.“
    „Und weiter?“, fragte Lucien. Er mochte die vorsichtige Art nicht, mit der sie ihre Worte wählte. Ihre Ausgelassenheit in Gesellschaft der Kinder hatte ihm weit besser gefallen.
    „Ich habe sie gebeten, mit in das Schloss zu kommen“, erklärte sie zögernd. „Ich dachte, es wäre Euch von Nutzen. Außerdem könnte ich Leda gut als Zofe gebrauchen, wenn es Euch nichts ausmacht.“
    „Es macht mir nichts aus“, sagte er barsch.
    Sie sank in einen tiefen Knicks. „Vielen Dank, Mylord“, murmelte sie.
    Obwohl ihn ihre neu gewonnene Demut eigentlich zufriedenstellen sollte, tat sie das ganz und gar nicht. Doch dieses Mal behielt er sein Missfallen für sich.
    Sie erreichten das Schloss kurz nach Sonnenuntergang. Alayna begab sich sofort in ihre Kammer, wo sie sich auskleidete und in das große Bett schlüpfte, bevor Lucien nachkommen konnte. Sie hoffte, er würde sie nicht belästigen, wenn sie sich schlafend stellte.
    Leider war ihr Plan nicht von Erfolg gekrönt. Lucien trat ein, als sie gerade die Kerze ausgeblasen hatte. Insgeheim schalt sie sich dafür, nicht schneller gewesen zu sein. Seine Miene war nicht freundlicher geworden, denn er wirkte müde und sah sie finster an.
    „Deine List nutzt dir nicht viel, Alayna“, sagte er.
    Zweifellos hatte er ihre Absicht erraten. Rasch zog sie die Pelzdecke über ihren Körper. „Trotz übrigens auch nicht“, fügte er hinzu.
    „Seid Ihr der Einzige, der seine Wut zeigen darf, Mylord?“
    Lucien zuckte die Schultern. „Ich bin der Herr dieses Schlosses.“
    Alayna funkelte ihn nur wütend an.
    „Und zieh dieses lächerliche Gewand aus“, befahl er. „Du siehst aus wie eine Dienstmagd.“
    Alayna schluckte, obwohl sie wusste, dass er recht hatte. Nur Dienstboten schliefen in ihrer Kleidung, während der Adel nackt unter wärmenden Pelzen lag.
    Als sie zögerte, sagte er: „Ist das noch ein Hemd, an dem dir nicht viel liegt?“ Daraufhin zog sie es eilig über ihren Kopf, bevor sie sich wieder unter den Fellen versteckte.
    Lucien entledigte sich seiner Stiefel, bevor auch er sich auskleidete. Alayna fragte sich, warum er dazu nicht die Hilfe eines Pagen oder Knappen in Anspruch nahm.
    „Warum lasst Ihr Euch dabei von keinem Knappen helfen?“, fragte sie laut, bevor sie es überhaupt bemerkte.
    Erstaunt sah er auf, überrascht von ihrer Neugier. „Ich bin daran gewöhnt, allein zurechtzukommen.“
    „Aber nun seid Ihr der Lord hier. Glaubt Ihr nicht …“
    „Ich ziehe es vor, nicht gestört zu werden.“
    „Oh“, hauchte sie.
    Guter Gott, er war der eindrucksvollste Mann, den sie je gesehen hatte. Während er sich auszog, bot sich sein starker, muskulöser Körper unverhüllt ihren Blicken dar. Trotz seiner massigen Statur bewegte er sich mit einer raubtierhaften Geschmeidigkeit.
    Lucien löschte die Kerze und stieg neben ihr in das riesige Bett. Atemlos wartete Alayna auf seine nächste Bewegung. Sie wusste nicht, was sie am meisten fürchtete – das Gefühl seiner Hände auf ihrer Haut oder seinen regelmäßigen Atem, der ihr zeigen würde, dass er schlief und sie in dieser Nacht nicht mehr behelligte.
    Zuerst liebkosten seine Finger nur ihren Arm, glitten dann jedoch federleicht zu ihrer Schulter hinauf. Verzweifelt versuchte sie, sich gegen die übermächtigen Empfindungen zu wehren, die seine Berührung in ihr auslöste. Heute Nacht wird es geschehen, dachte sie unvermittelt. Die Bedürfnisse ihres Körpers triumphierten über ihren Willen, und sie würde ihm nicht länger widerstehen können.
    Seine Stimme klang weich wie Samt, als sie seine Lippen nah an ihrem Ohr fühlte. „Langsam bin ich dieses Spieles müde. Ich gelobte zwar, nur eine willige Frau zu nehmen, aber ich kann nicht ewig warten. Wie lange wird es dauern, bis du diesen kindischen Widerstand aufgibst?“
    „Ich sagte bereits, ich würde mich nicht gegen Euch wehren“, flüsterte sie. Gleichzeitig spürte sie, wie er näher rückte und seinen nackten Körper gegen ihren Rücken presste. Alayna stockte der Atem, als sie seine harte Männlichkeit an ihrem Oberschenkel wahrnahm.
    „Nein, ich verlange etwas

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